Condor holt 2.500 Passagiere aus dem Ausland zurück . Weniger Verpflichtungen durch Vertragskündigungen von Direktbuchern


20 Apr 2010 [11:28h]     Bookmark and Share


Condor holt 2.500 Passagiere aus dem Ausland zurück . Weniger Verpflichtungen durch Vertragskündigungen von Direktbuchern

Condor holt 2.500 Passagiere aus dem Ausland zurück . Weniger Verpflichtungen durch Vertragskündigungen von Direktbuchern


Condor hat am gestrigen Sonntag sechs Flugzeuge erfolgreich in die Urlaubsgebiete in der Karibik, nach Afrika, auf die Kanarischen Inseln und nach Mallorca geschickt. Kunden mit Nur-Flug-Tickets werden gekündigt und müssen nun Flüge neu bezahlen.

Kelsterbach – Die Fereinfluglinie Condor hat am gestrigen Sonntag sechs Flugzeuge erfolgreich in die Urlaubsgebiete in der
Karibik, nach Afrika, auf die Kanarischen Inseln und nach Mallorca geschickt. Innerhalb der dreistündigen Öffnung des Frankfurter Flughafens, konnten vier Boeing 767 nach Punta Cana, Puerto Plata (Dominikanische Republik), Varadero (Kuba) und Mombasa (Kenia), ein Airbus 320 nach La Palma und eine Boeing 757 nach Palma de Mallorca auf den Weg gebracht werden.

Zusammen mit zusätzlichen Flugzeugen, die bereits in Teneriffa, Malaga und Antalya stationiert waren, fliegt die Condor mit über 2.500 Passagieren in Richtung Salzburg. Vor dort aus plant Condor die Weiterreise mit Bussen nach Deutschland. Insgesamt befinden sich noch rund 20.000 Passagiere der Condor in ihren Urlaubsorten und warten auf weitere Rückflüge.

„Wir wollen unsere Fluggäste möglichst schnell nach Hause zu bringen. Da der Luftraum in Österreich geöffnet ist, sehen wir hierin die einzige Möglichkeit schnell die Fluggäste aus dem Ausland nach Hause zu bringen.“, so Gunnar Schmidt, Chefpilot und Leiter des Krisenstabs der Condor. „Unser Krisenstab aktualisiert die Flugplanung laufend, um den Flugverkehr bei Öffnung des Flugraums schnell und effizient wieder aufnehmen zu können.“

Mehr Pech mit Condor dürften einige Passagiere haben, die ihren Condor-Flug nicht als Pauschalreise gebucht haben. Deren Buchungen wurden in vielen Fällen kurzerhand von der Airline einseitig storniert und lediglich das bezahlte Geld wird erstattet. Damit besteht zwischen Condor und dem Passagier kein Vertragsverhältnis mehr und um diese Passagiere muss sich die Airline nach eigener Ansicht nicht mehr kümmern. Denn rechtlich gesehen handelt es sich nach der Kündigung nicht mehr um Kunden der Airline.

Nach außen wird so eine Statistik quasi neu erstellt bei der die Airline sich als fürsorglich und besonders redlich in der Öffentlichkeit präsentieren kann. Tatsächlich bleiben treuglaubende Schnäppchen-Frühbucher durch dieses Vorgehen auf der Strecke.

Mehr noch: Sobald der reguläre Luftverkehr wieder aufgenommen wird, werden viele Menschen ihre Flugreisen nachholen. Und das natürlich kaum zu Schnäppchenpreise. Auch Condor könnten davon profitieren.

Foto: Carstino Delmonte/ Touristikpresse.net









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