Tourismus-Entwicklung in Berlin und Brandenburg: Incoming ist Wachstumsmotor an der Spree


15 Mai 2007 [11:42h]     Bookmark and Share



In beiden Bundesländern zweistellige Zuwachsraten aus dem Ausland

Frankfurt am Main/Berlin – Das Incoming ist der Wachstumsmotor für den Deutschland-Tourismus. Im Jahr 2006 hatte in deutschen Beherbergungsbetrieben erstmals jede siebte Übernachtung ihren Ursprung im Ausland. „Auch Berlin und Brandenburg haben im vergangenen Reisejahr ein beachtliches Übernachtungswachstum aus dem Ausland registriert. Immer mehr Reisende aus aller Welt sind begeistert von den Sehenswürdigkeiten an der Spree und Havel“, weiß Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). „Immerhin geht jede zehnte Übernachtung aus dem Ausland in die Bundeshauptstadt.“

Berlin verzeichnete 2006 von allen Bundesländern den höchsten Anteil an internationalen Gästen: Mit 37,2 Prozent hatten mehr als ein Drittel der Übernachtungen ihren Ursprung außerhalb Deutschlands. Insgesamt wurden im vergangenen Reisejahr rund 5,9 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland registriert, 17,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Tendenz ist weiter steigend: Von Januar bis Februar 2007 lag das Incoming bereits bei 712.000 Übernachtungen, was einem Wachstum von 14,9 Prozent gegenüber dem Referenzzeitraum 2006 entspricht.

Berlin hat die höchste internationale Quote
Der wichtigste Quellmarkt für das Berlin-Incoming ist das Vereinigte Königreich, aus dem 12,6 Prozent der internationalen Übernachtungen in der Spree-Metropole stammen. Es folgen die USA (9,2 Prozent), Italien (8,8 Prozent), die Niederlande (8,4 Prozent) und Spanien (6,6 Prozent). Damit entfallen auf die Top-Fünf-Märkte rund die Hälfte (45,6 Prozent)
aller Ausländerübernachtungen Berlins.

In Brandenburg spielt der Incoming-Tourismus eine bislang geringere Rolle. Mit 665.600 Übernachtungen im Jahr 2006 entfielen sieben Prozent der Übernachtungen auf internationale Gäste. Gegenüber 2005 wurden 12,3 Prozent mehr Übernachtungen gezählt. Potsdam als größte Stadt des Bundeslandes profitierte im Jahr 2006 von der steigenden
Nachfrage nach Städtereisen: Die Landeshauptstadt verzeichnete rund 91.000 internationale Übernachtungen. Damit kam sie auf ein Plus von 37,3 Prozent.

In den ersten beiden Monaten 2007 sah die Incoming-Entwicklung für Brandenburg wie folgt aus: 56.700 Übernachtungen wurden aus dem Ausland gezählt, 23,3 Prozent mehr als im selben Zeitraum 2006.

Die fünf wichtigsten Quellmärkte für brandenburgische Ziele sind die Niederlande (Marktanteil 16,8 Prozent), Polen (9,5 Prozent), das Vereinigte Königreich (5,9 Prozent), Schweden (4,9 Prozent) sowie die USA (4,6 Prozent).









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