Mehdorn will ab Berlin nachts fliegen


01 Jun 2012 [14:01h]     Bookmark and Share


Mehdorn will ab Berlin nachts fliegen

Mehdorn will ab Berlin nachts fliegen


Fluggesellschaft Airberlin will Genehmigung für Flüge vor 6:00 Uhr morgens

Berlin – Der bekanntlich als energisch geltende Airberlin-Chef Hartmut Mehdorn fordert vom Berliner Senat, auch morgens in der Zeit zwischen 5:30 Uhr und 6:00 Uhr am Flughafen Tegel Sondergenehmigungen für Flüge zu erteilen und damit das Versprechen einzulösen, dass keine Flüge wegen der Verschiebung der  Eröffnung des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) ausfallen müssten. Er reagierte damit auf die Entscheidung der Berliner Luftfahrtbehörde, Flüge in den für Airberlin profitablen Tagesrandzeiten nur abends, nicht aber morgens zu genehmigen.

Mehdorn: „Wir haben vollstes Verständnis für das Ruhebedürfnis der Berliner; deshalb würden wir mit der morgendlichen Randzeit auch sehr verantwortungsvoll umgehen.“ Damit meint der Airline-Manager, dass er in den frühen Morgenstunden nicht sofort zu allen Zielen starten will. Bei der Fluggesellschaft handelt es sich im Sommerflugplan zwischen dem 3. Juni und 27. Oktober um insgesamt 32 Flüge am Morgen, die in diese Tagesrandzeiten fallen, im Durchschnitt seien das alle fünf Tage ein Flug, so das Unternehmen.

Ein Flugplan sei „ein sehr komplexes Gebilde, das abhängig ist von Flugüberwachung, allen anzufliegenden Flughäfen und Anschlussverbindungen sowie von den jeweiligen Umläufen eines Flugzeugs.“, sagte Mehdorn. Planungsänderungen kosten für eine Fluglinie stets Geld, egal aus welchem Grund. Es gehört folglich zu den Aufgaben des Firmenchefs auch hier zu sparen und die Interessen der Fluggesellschaft bestmöglich durchzusetzen. Da das Unternehmen bereits durch die Verschiebung der Flughafeneröffnung von BER zusätzliche Kosten hinnehmen muss, hofft Mehdorn jetzt auf Zugeständnisse vom Berliner Senat über die Köpfe betroffener Anwohner hinweg: Die Airlines seien nicht Schuld daran, dass die Eröffnung des neuen Flughafens BER mit längeren Öffnungszeiten als in Tegel verschoben worden sei. Der Senat solle deshalb flexibel auf die Anforderungen und Wünsche seines Unternehmens reagieren.

Foto: Carstino Delmonte









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