Luftverkehrsbranche will Fliegen noch umweltfreundlicher machen


07 Sep 2007 [12:31h]     Bookmark and Share


Luftverkehrsbranche will Fliegen noch umweltfreundlicher machen

Luftverkehrsbranche will Fliegen noch umweltfreundlicher machen


„Die Luftverkehrsbranche ist sich ihrer Verantwortung bewusst und will den Flugverkehr noch umweltfreundlicher machen“, erklärt Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrflughäfen (ADV).

Die Branchenverbände ADV, BARIG, BDF, BDLI und BTW setzen dabei auf eigene Anstrengungen und auf die Unterstützung durch die Politik. Eine klare Aussage – belegt und zusammengefasst in der Publikation “airfolg“.

Die Branche sieht eine besondere Verantwortung der Luftfahrtindustrie im Umweltschutz. Es ist gelungen, seit 1970 den Kerosinverbrauch um 70 Prozent zu senken. „Mit einem Durchschnittsverbrauch von nur noch 3,5 Liter pro Flugpassagier und 100 Kilometern sind wir heute bereits deutlich umweltfreundlicher als andere Verkehrsträger“, sagt Beisel und ergänzt: „Dies entspricht einem Kohlendioxidausstoß von gerade einmal 88 g pro geflogenem Passagierkilometer.“

Ziel ist es nun, über das Erreichte hinauszugehen und Flugzeuge anzubieten, die noch strengeren ökologischen Anforderungen gerecht werden. Die Branche hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahre 2020 den CO2-Ausstoß um 50 Prozent, den Ausstoß von Stickoxiden um 80 Prozent und den Lärm um 50 Prozent zu reduzieren (gemessen am Stand des Jahres 2000).

Als ebenso dringlich bezeichnet Ralph Beisel den Ausbau wichtiger Drehkreuze. „Warteschleifen in der Luft lassen sich vermeiden, wenn Ausbauvorhaben beschleunigt und Kapazitäten am Boden bedarfsgerecht angeboten werden.“ Hier appelliert der Flughafenverband an die Verantwortung der Politik. Planungs¬vorhaben müssen schneller umgesetzt werden.

Der Klimaexperte der ADV, Martin Bunkowski, warnt gleichzeitig vor der Einführung zusätzlicher Ticketabgaben und einer Kerosinsteuer: „Diese Maßnahmen werden die gewünschte Steuerwirkung nicht entfalten. Sie sind weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll. Vielmehr nehmen sie der Branche die finanziellen Möglichkeiten, die Minderungsziele wirklich zu erreichen.“









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