Lufthansa-Tochter Swiss bleibt im ersten Halbjahr 2007 im Steigflug


26 Jul 2007 [08:46h]     Bookmark and Share


Lufthansa-Tochter Swiss bleibt im ersten Halbjahr 2007 im Steigflug

Lufthansa-Tochter Swiss bleibt im ersten Halbjahr 2007 im Steigflug


Swiss International Air Lines (Konzern) erzielte im ersten Halbjahr 2007 einen Betriebsgewinn (EBIT) von CHF 285 Mio. Im ersten Semester des vergangenen Jahres wies die Airline ein EBIT von CHF 98 Mio. aus. Der konsolidierte Nettogewinn für das erste Halbjahr 2007 lag bei CHF 295 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 76 Mio.).

Die erfreuliche Wirtschaftsentwicklung der schweizerischen Lufthansa-Tochter Swiss hat sich im ersten Semester des laufenden Jahres fortgesetzt. Der konsolidierte Betriebsertrag stieg im ersten Semester auf CHF 2 304 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 1 976 Mio.). Der Gewinn aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) konnte nach einem guten ersten Quartal auch im zweiten Quartal gesteigert werden und betrug für die ersten sechs Monate CHF 285 Mio.
 
„Swiss ist weiter im Steigflug. Die erfreulichen Halbjahreszahlen bestärken uns in unserer strategischen Ausrichtung. Das Ergebnis liegt über unseren Erwartungen. Getragen von einer starken Nachfrage konnten wir im zweiten Quartal sowohl bei der Passagierbeförderung als auch im Frachtgeschäft weiter zulegen“, sagte CEO Christoph Franz. „Auch unser konsequentes Kostenmanagement und die Ertragssynergien aus der Integration in den Konzernverbund von Lufthansa und dem Beitritt zu Star Alliance haben massgeblich zum Ergebnis beigetragen.“
 
Schlüsselzahlen aus der Erfolgsrechnung
 
1. – 2. Quartal
 
2. Quartal
 
1. – 2. Quartal
in Mio. CHF
2007
2006
 
2007
2006
 
2007 vs. 2006
 
 
 
 
 
 
 
 
Betriebsertrag
2 304
1 976
 
1 216
1 047
 
+17 %
 
 
 
 
 
 
 
 
Betriebsergebnis (EBIT)
285
98
 
163
75
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ergebnis in der Berichtsperiode
295
76
 
177
72
 
                  –
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Franz weiter: „Wir sind uns aber bewusst, dass die Luftfahrt ein zyklisches Geschäft ist und durch die zur Zeit positive Wirtschaftsentwicklung beeinflusst wird. Verbesserungen, beispielsweise in den Prozessen, sind nötig, um unsere Marktposition im weiterhin intensiven Wettbewerb zu festigen.“
 
Verkehrszahlen
 
1. – 2. Quartal
 
2. Quartal
 
1. – 2. Quartal
 
2007
2006
 
2007
2006
 
2007 vs. 2006
 
 
 
 
 
 
 
 
SLF Europa
69.5%
68.1%
 
72.6%
74.3%
 
+1.4 %-Pkt
SLF Interkontinental
83.2%
82.3%
 
84.5%
83.8%
 
+0.9 %-Pkt
SLF Total
78.8%
77.7%
 
80.6%
80.7%
 
+1.1 %-Pkt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Im Vergleich mit anderen europäischen Fluggesellschaften erreicht Swiss einen überdurchschnittlichen Sitzladefaktor (SLF). Im ersten Halbjahr 2007 konnte die erweiterte Kapazität (plus 12.9% in angebotenen Sitzkilometern) am Markt abgesetzt und darüber hinaus der durchschnittliche SLF der Flüge im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr 1.1 Prozentpunkte auf 78.8% gesteigert werden.
 
Auf den interkontinentalen Strecken erhöhte sich die Auslastung im ersten Halbjahr auf 83.2% (Vorjahres­periode: 82.3%). Im Europageschäft stieg der SLF auf 69.5% (Vorjahresperiode: 68.1%). Die Airline beförderte im ersten Halbjahr im Linienverkehr rund 5.7 Mio. Passagiere. Das sind 13.4% mehr als im ersten Semester 2006. Im zweiten Quartal erzielte SWISS einen SLF von 80.6% (Vorjahresquartal: 80.7%). Das von Swiss WorldCargo betriebene Frachtgeschäft entwickelte sich insgesamt weiterhin gut. Der volumenmässige Frachtladefaktor belief sich auf 84.7% (Vorjahreshalbjahr: 85.3%).
 
„Das zweistellige Wachstum bei Angebot und Absatz und das solide Ergebnis verdeutlichen die durchschlagende Wirkung der von der Führung eingeschlagenen Strategie und unterstreichen die Leistung der Angestellten. Darauf kann man stolz sein. Jetzt gilt es, den Kurs abzusichern und festzusetzen, damit auch in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld stabil und nachhaltig gearbeitet werden kann“, hält Christoph Franz weiter fest.
Die Mitarbeitenden
 
1. – 2. Quartal
 
2. Quartal
 
1. – 2. Quartal
 
2007
2006
 
2007
2006
 
2007 vs. 2006
 
 
 
 
 
 
 
 
Durchschnittliche Anzahl
Mitarbeitende (Vollzeitstellen)
 
5 499
 
5 717
 
 
5 583
 
5 419
 
 
-3.8 %
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Von April bis Juni hat Swiss monatlich rund 50 neue Stellen geschaffen. In den ersten sechs Monaten waren durchschnittlich 5 499 Personen bei Swiss beschäftigt (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Der Rückgang der durchschnittlich Beschäftigten im ersten Halbjahr verglichen mit dem Vorjahreshalbjahr ist auf den Verkauf des Telefondienstleisters Mindpearl Ende März 2006 zurückzuführen.
 
Per 30. Juni 2007 lag die Zahl der Vollzeitstellen auf 5 651. Diese verteilten sich auf weltweit 6 691 Mitarbeitende. Die Anzahl Vollzeitstellen erhöhte sich im Vergleich zu Ende 2006 über 300 Stellen. Dank der Flottenexpansion schafft das Unternehmen bis Ende Jahr netto rund 600 neue Arbeitsplätze. Die zusätzlichen Arbeitsplätze werden fast ausschliesslich beim fliegenden Personal, hauptsächlich in der Kabine, geschaffen. Das Management von Swiss ist erfreut, dass im Juni der Gesamtarbeitsvertrag mit den Swiss European Piloten unterzeichnet werden konnte.
Weitere Informationen
Ab März 2008 fliegt Swiss täglich nach Shanghai. Bereits im November wird die indische Hauptstadt Delhi bedient. Damit wird die Fluglinie erstmals seit ihrem Bestehen neue Interkontinentalverbindungen in den Flugplan aufnehmen. Die Erweiterung der Flotte erlaubt es auch, bereits bestehende Verbindungen auszubauen: So erhöht die Airline beispielsweise ihre Frequenzen nach Los Angeles, Sao Paulo und Santiago de Chile (via Sao Paulo) und bietet auf diesen Strecken neu einen täglichen Direktflug an.
 
Am 1. Juli 2007 hat Lufthansa die Transaktion zur Integration von Swiss abgeschlossen. Lufthansa hält seit diesem Zeitpunkt über die Schweizer Gesellschaft AirTrust AG 100% der Anteile an Swiss. Es konnten alle wesentlichen Verkehrsrechte gesichert werden. Damit ist auch künftig die Bedienung der Zielmärkte von Swiss gesichert. Die Firma bleibt als Aktiengesellschaft nach Schweizer Recht mit Geschäftsleitung und Sitz in der Schweiz verantwortlich für Ergebnis und Qualität.
 
Die Geschäfstleitung der Airline ist besorgt über die möglichen Veränderungen der künftigen Rahmenbedingungen im Kanton Zürich: Falls die Plafonierungsinitiative, über die Ende November im Kanton Zürich abgestimmt wird, angenommen würde, wäre die Teilnahme von Swiss am Nachfragewachstum der europäischen Luftfahrt eingeschränkt und der Betrieb eines Drehkreuzes (Hub) in Zürich nachhaltig betroffen. Das Management lehnt die Initiative im Interesse des Wirtschaftstandorts und im Interesse ihrer Mitarbeitenden ab und kann auch den Gegenvorschlag des Kantonsrates nicht unterstützen. Der im Gegenvorschlag enthaltene Zürcher Fluglärmindex (ZFI) wirkt mit seinem Richtwert ebenfalls plafonierend, da die Zahl der lärmbelasteten Personen mit dem Bevölkerungswachstum im Grossraum des Flughafens automatisch steigt – auch ohne zusätzliche Flugbewegungen.








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