Die Computerzeitschrift Computer Bild und das Deutsche Institut für Service-Qualität haben neun Suchmaschinen überprüft. Dabei fand Testsieger Momondo die besten Preise. Allerdings entdeckte kein Portal alle Angebote.
Hamburg – 18 Millionen Reisen haben die Deutschen 2012 online gebucht. Weil die Ticketpreise schwanken, können Reisende mit einer gezielten Recherche Geld sparen. COMPUTER BILD und das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) haben neun Suchmaschinen mit zehn Flugzielen getestet und zeigen, worauf die Kunden achten sollten (Heft 17/2013).
Suchportale erleichtern die Schnäppchenjagd, denn sie erfassen die Datenbanken der unterschiedlichen Online-Reisebüros und Airlines – allerdings nicht vollständig. Der Testsieger Momondo (Testergebnis: 2,80) überzeugt beispielsweise mit sehr guten Suchmöglichkeiten. Abstriche gibt es allerdings für Informationen und Service, denn Erklärungen zu der Suche oder Hinweise zu Airlines oder Flughäfen existieren fast gar nicht. Genau in dieser Kategorie punktet Checkfelix (Testergebnis: 2,91) mit der besten Leistung. Der Zweitplatzierte bietet zudem sehr gute Suchfunktionen, schwächelt aber bei den gefundenen Preisen.
Negativ aufgefallen ist Skyscanner (Testergebnis: 5,0): Das Portal bietet zwar gute Such- und Filtermöglichkeiten, findet aber nur wenige Schnäppchen. Die von einem Fachanwalt als mangelhaft eingestuften Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) verursachten die Abwertung auf die Note mangelhaft.
Große Preisunterschiede gab es bei den Such-Ergebnissen im COMPUTER BILD-Test nicht, für Einzelpersonen lag die Differenz auf der Kurzstrecke oft nur bei fünf bis zehn Euro. Kein Portal entdeckte allerdings stets das jeweils günstigste Angebot. Direkt bei den Airlines oder Online-Reisebüros fanden sich oft noch billigere Tickets. Die Gründe: Die Suchmaschinen beziehen nicht die Angebote sämtlicher Datenbanken ein und die Angaben bei den Fluganbietern sind oftmals aktueller. Vergleichen lohnt sich also.
Foto: Lolo Stürmchen