Berliner Flugrouten: erfolgreiche Lobbyarbeit in Berlin – Thema erledigt


31 Jan 2012 [10:11h]     Bookmark and Share


Berliner Flugrouten: erfolgreiche Lobbyarbeit in Berlin – Thema erledigt

Berliner Flugrouten: erfolgreiche Lobbyarbeit in Berlin – Thema erledigt


Der Luftverkehrsverband BDL ist zufrieden mit der Flugroutenvergabe für den neuen Berliner Airport. Die Lobbyisten erklären die Diskussion für beendet und präsentieren sich als Gutmensch-Visionäre, die sich in Zukunft sogar für die Bürger engagieren wollen. Derweil geht tatsächlich das Gerangel um die Flugrouten in Berlin und bald in Brüssel weiter.

Berlin – Die Würfel sind gefallen. Oder doch nicht? Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung hat den Flugrouten-Vorschlag der Deutschen Flugsicherung für den neuen Berliner Airport weitreichend übernommen: Der Müggelsee wird überflogen. In Berlin-Friedrichshagen wollten am Montagabend wieder Anwohner dagegen auf die Straße gehen. Auch bei der EU-Kommission wollen die Gegner der Flugrouten nun Beschwerde einlegen. Gleichzeitig sucht eine Arbeitsgruppe nach Verbesserungsmöglichkeiten im Detail.

Es wird also weiter geprüft, ob die umstrittenen Flugrouten des Hauptstadtflughafens optimiert werden könnten. Anfang Juni soll die Arbeitsgruppe in der ersten Sitzung der Fluglärmkommission nach Inbetriebnahme des Berliner Airports Bericht erstatten. Dann ist auch schon der Sommer da. Nach Inbetriebnahme des neuen Hauptstadtflughafens ist dann erneut mit Protesten zu rechnen. Wird der Sommer gut und damit der Müggelsee als bekanntermaßen großes Naherholungsgebiet intensiv genutzt, könnten sich erneut mehr Gegner gegen den Fluglärm formieren. Das gilt ähnlich auch für die anderen Überfliegregionen und -orte wie zum Beispiel den Wannsee.

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Für die Luftverkehrs-Lobbyisten des BDL scheint die ganze Sache bereits jetzt abgehaakt zu sein. Ähnlich wie beim Thema Emissionshandel für den Luftverkehr, bei dem die Luftverkehrswirtschaft erst dann zustimmen will, wenn mehr oder weniger alle Länder der Welt sich geeinigt haben, verweist man auch jetzt in die himmelblaue Zukunft: „Dass alle Betroffenen jetzt wissen, mit welchen Flugrouten sie zu rechnen haben, ermöglicht es, nach vorne zu schauen und verlässlich in die Zukunft zu planen“, so Verbandschef Hans-Peter Siegloch.

Der Verband geht offenbar auch davon aus, dass nur mit der jetzigen Routenfestlegung der Wohlstand in der Region und dem ganzen Land gesichert ist: „Es ist gut, dass dieser Meilenstein erreicht ist. Der neue Berliner Hauptstadtflughafen ist ein Zukunftsprojekt für unser ganzes Land und ein Job-Motor für die ganze Region Berlin-Brandenburg. Dafür brauchen die Bürgerinnen und Bürger und die Unternehmen eine verlässliche Flugroutenplanung“, so Siegloch weiter.

Der Verband sich nach diesem Etappenziel auch neu erfinden zu wollen. Denn in Zukunft wird er sich auch für die Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Zumindest hinsichtlich der Informationspolitik: „Allerdings machen die vergangenen Auseinandersetzungen um die Flugrouten auch deutlich, dass es bei der Flugroutenplanung künftig mehr Transparenz geben muss. Die Bürgerinnen und Bürger müssen früher informiert sein. Dafür setzen wir uns ein“, so der BDL-Präsident. Wie das genau und glaubhaft vonstatten gehen wird bleibt abzuwarten.

Konfliktstoff sind die Anflugverfahren nicht nur in Berlin. Frankfurt, die Region Zürich und auch das Ruhrgebiet mit dem Streckenausbau des Flughafens Düsseldorf sind die absehbar wohl größten Brennpunkte rund um das Thema. Chancen für die Einlösung dieses Versprechens wird es also für die Lobby-Leute der Flugwirtschaft genug geben.

 

Foto: Emil Montenegro









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