Airbus und Latecoere haben die Verhandlungen über die Veräußerung der Airbus-Werke in Meaulte und Saint Nazaire Ville beendet. Vor allem aufgrund des derzeit schwierigen Finanzumfelds konnte im erforderlichen Zeitrahmen keine tragfähige Lösung gefunden werden.
Unabhängig davon beabsichtigt Airbus die Einbindung von Latecoere als einen Hauptzulieferer in die Entwicklung der A350.
Die Entscheidung bedeutet keine Änderung der Strategie der Werksveräußerungen und Airbus treibt jetzt die Ausgliederung der betreffenden Standorte in eine separate Einheit – wie sie für die Standorte in Augsburg, Nordenham und Varel umgesetzt wird – voran. Damit werden die Standorte auf eine Partnerschaft und spätere Veräußerung vorbereitet.
Die Verhandlungen über die Veräußerungen im britischen Filton und in Laupheim werden fortgesetzt mit der Aussicht, in den nächsten Wochen abgeschlossen zu werden.
Airbus räumt der Entwicklung und zeitgerechten Indienststellung der A350 höchste Priorität ein und wird die notwendigen Investitionen in Sachanlagen auf sich nehmen. Airbus unternimmt größte Anstrengungen, um die im Rahmen von Power8 geplanten Einsparungen zu gewährleisten und wird die Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz der Standorte, für die A350-Arbeitspakete vorgesehen sind, sicherstellen.
Angesichts der Fortschritte und Prognosen, die sich bislang im Power8-Programm abzeichnen, halten EADS und Airbus an den bereits kommunizierten Zielen von Power8 hinsichtlich EBIT*-Beitrag und Cash-Einsparungen fest.
* Die EADS verwendet das EBIT vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten als Schlüsselindikator für die wirtschaftliche Leistung. Der Terminus „außerordentliche Posten“ bezieht sich auf Sachverhalte, wie Aufwendungen aus Abschreibungen der aufgedeckten stillen Reserven aus der Gründung der EADS, dem Airbus-Unternehmenszusammenschluss, der Gründung der MBDA sowie in diesem Zusammenhang stehende Wertminderungen aufgrund von Werthaltigkeitstests.