Eigentlich könnte man meinen, die ganze Welt sei erforscht und es gebe nichts Neues zu entdecken. Dennoch gibt es noch Gebiete, die aus wissenschaftlicher Sicht weiße Flecken auf der Landkarte darstellen.
Genau so ein Ort ist die Weiße Wüste im ägyptischen Teil der Westlichen Wüste. Nur wenige Reisende haben dieses Gebiet bereits erkundet und sich von seiner Schönheit in den Bann ziehen lassen.
In Millionen von Jahren hat der Einfluss von Wind und Erosionen den weichen Kalkstein zu atemberaubenden Skulpturen in allen Größen erodieren lassen. Nach einer von Sand und schwarzem Gestein geprägten Landschaft erstrecken sich hier eigenartige Kalksteingebilde, die an Pyramiden, Pilze, Eisberge erinnern, so weit das Auge reicht. Ihren besonderen Reiz entfaltet die Wüste täglich bei Sonnenauf- und untergang. Vom warmen Licht der Sonnenstrahlen getroffen, verwandeln sich die cremigen Gesteine in eine farbenfrohe Felslandschaft aus rosa und orangenen Skulpturen.