Die Fraport AG hat die Behauptung des Lufthansa-Betriebsratsvorsitzenden zurückgewiesen, dass die Flughafen-Entgeltanpassungen Arbeitsplätze gefährden würden
Frankfurt – „Das ist völliger Humbug und das wissen auch die Betriebsräte der Lufthansa“, erklärte ein Fraport-Sprecher. Das Gegenteil sei der Fall. „Die Investitionen in den Ausbau des Frankfurter Flughafens sichern die bestehenden Arbeitsplätze, zehntausende neuer Jobs werden geschaffen.“
Fraport investiert derzeit etwa eine Milliarde Euro pro Jahr in die Modernisierung und Erweiterung der Flugbetriebsanlagen einschließlich des Ausbaus. Diese Investitionen sind eng mit den Fluggesellschaften abgestimmt. „Die damit geschaffenen zusätzlichen Kapazitäten kommen den Airlines und deren Kunden letztlich ebenso zugute wie sie die Wettbewerbsfähigkeit des Luftfahrtstandortes Deutschland stärken. Richtig ist aber auch, dass jede Milliarde Euro Investitionen etwa 100 Millionen Euro pro Jahr zusätzliche Aufwendungen alleine für Zinsen und Abschreibungen für Fraport bedeuten. Diese müssen durch das erwartete Verkehrswachstum, durch zusätzliche Flughafen-Entgelte und durch gesteigerte Retail-Erträge verdient werden“, betonte der Sprecher.
Natürlich seien die aktuellen Verhandlungen zu Entgeltanpassungen schwierig. „Wenn aber auf allen Seiten Einigungswillen besteht, werden wir auch zu einem tragfähigen Konsens kommen. Dies setzt aber auch Bewegungsspielräume auf allen Seiten der Verhandlungspartner voraus“, sagte der Fraport-Sprecher, und weiter: „Die Behauptung, Fraport würde eine Steigerung der Entgelte um 20 Prozent in den Jahren 2012 bis 2015 fordern, ist falsch. Die Zahl spiegelt in keiner Weise den aktuellen Verhandlungsstand wider.“
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