Fortsetzung der im 1. Quartal 2010 beobachteten verbesserten Trends:
Umsatzzuwachs um 8,2 Prozent im Q2 2010 gegenüber 1,6 Prozent im Q1 2010 auf vergleichbarer Basis. Starker Umsatzzuwachs durch höhere Belegungsraten in der Mittel- und Luxusklasse sowie im Economy-Segment.
Paris – Im 1. Halbjahr 2010 erzielte Accor einen Umsatz in Höhe von 2.849 Millionen Euro. Der Zuwachs gegenüber
dem Vergleichszeitraum 2009 betrug 6,1 Prozent. Auf vergleichbarer Basis stieg der Umsatz um 4,7 Prozent.
Der Halbjahresumsatz von Accor wurde um folgende Aktivitäten bereinigt:
– Die Sparte Prepaid Services infolge der Spaltung von Accor in zwei Unternehmen (Edenred wurde am 2. Juli 2010 erstmals notiert)
– Die Lucien Barrière Gruppe, die seit der Hinterlegung des Basisdokuments des Unternehmens bei der französischen Finanzmarktaufsichtsbehörde am 6. Juli 2010 im Hinblick auf eine eventuelle Börseneinführung als „zu Veräußerungszwecken gehaltene Vermögenswerte“ eingestuft ist
– Der Bahn-Cateringservice der Compagnie des Wagons-Lits, der infolge der Aufgabe des Geschäftsbereichs am 7. Juli 2010 als „zu Veräußerungszwecken gehaltene Vermögenswerte“ eingestuft ist.
Der Konzernumsatz (einschließlich der Prepaid Services, die am 2. Juli 2010 von Accor abgespalten wurden) sowie die Tabelle mit dem ausgewiesenen und dem bereinigten Umsatz sind auf Seite 5 dieser Pressemitteilung zu finden.
Hotellerie: +5,1 Prozent auf vergleichbarer Basis im 1. Halbjahr 2010
Der Umsatz des 1. Halbjahres 2010 beläuft sich auf 2.723 Millionen Euro und umfasst:
• Die Expansion, die den Umsatz um 40 Millionen Euro oder 1,6 Prozent steigerte: Dieses Wachstum ergibt sich aus der Eröffnung von 10.900 Hotelzimmern im 1. Halbjahr 2010.
• Die Asset-Right-Immobilienstrategie zur Anpassung der Betriebsformen, die den Umsatz um 55 Millionen Euro bzw. 2,2 Prozent senkte
• Die Wechselkurseffekte, die den Umsatz durch die günstige Entwicklung der Euro-Wechselkurse zum australischen Dollar und dem brasilianischen Real um 75 Millionen Euro bzw. 3,0 Prozent erhöhten
• Dank der Erholung der wichtigsten Performance-Kennzahlen der Hotellerie, in erster Linie der Belegungsraten, stieg der Umsatz im 1. Halbjahr 2010, um Änderungen im Portfolio und Wechselkurseffekte bereinigt, um 5,1 Prozent. Im 2. Quartal 2010 legte der ausgewiesene Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 11,3 Prozent auf 1.503 Millionen Euro zu. Der Umsatz berücksichtigt folgende Elemente:
• Die Ergebnisse der Expansion des Konzerns, die den Umsatz um 22 Millionen Euro oder 1,6 Prozent steigerte. Dieser Zuwachs ist auf die Eröffnung von 6.000 neuen Hotelzimmern zurückzuführen
• Den mit der Fortsetzung der Asset Right-Immobilienstrategie in der Hotellerie verbundenen Umsatzrückgang um 32 Millionen Euro bzw. 2,3 Prozent
• Die sich aus den Wechselkurseffekten ergebende Umsatzerhöhung um 51 Millionen Euro bzw. 3,8 Prozent
• Dank der Fortsetzung der seit dem 1. Quartal beobachteten Verbesserung der Belegungsraten, stieg der Umsatz im 2. Quartal 2010, um Änderungen im Portfolio und Wechselkurseffekte bereinigt, um 8,2 Prozent.
Hinweis: Seit dem 1. Januar 2010 sind einige gesetzliche Änderungen in Bezug auf die Mehrwertsteuer in Kraft getreten: In Deutschland wurde der Mehrwertsteuersatz auf Übernachtungsleistungen von 19 Prozent auf 7 Prozent reduziert, während der Einheitssatz in Großbritannien um 2,5 Punkte auf 17,5 Prozent angehoben wurde. Diese Änderungen beeinflussen den RevPar, der inklusive Mehrwertsteuer ausgewiesen wird. Die Umsatzerlöse werden ohne Mehrwertsteuer veröffentlicht.
Hotels der Mittel- und Luxusklasse: +6,7 Prozent auf vergleichbarer Basis Im 1. Halbjahr 2010 betrug das ausgewiesene Umsatzwachstum der Hotellerie der Mittel- und Luxusklasse 8,3 Prozent und der vergleichbare Zuwachs 6,7 Prozent (2,8 Prozent im 1. Quartal und 10,1 Prozent im 2. Quartal). Der im 1. Quartal 2010 beobachtete positive Trend hat sich fortgesetzt. Die Auslastung stieg ebenfalls und führte in den meisten europäischen Ländern zu einer Erhöhung der RevPAR. Die
durchschnittlichen Zimmerpreise verbessern sich weiterhin, vor allem in Großbritannien und Deutschland. In Frankreich legte der Umsatz im 1. Halbjahr 2010 auf vergleichbarer Basis um 6,8 Prozent zu (2,4 Prozent im 1. Quartal und 10,6 Prozent im 2. Quartal). Im 2. Quartal stieg die Auslastung in Paris (8,7 Prozent) trotz der fehlenden Flugzeugmesse in Le Bourget im Juni schneller als im übrigen Frankreich (+4,2 Prozent).
In Deutschland stieg der vergleichbare Umsatz im Halbjahresverlauf um 11,6 Prozent (3,8 Prozent im 1. Quartal und 19,5 Prozent im 2. Quartal). Das Geschäft profitierte von den vielen Messen im 2. Quartal 2010, die 2009 nicht stattgefunden haben. In Großbritannien betrug der Umsatzzuwachs im 1. Halbjahr 4,8 Prozent (3,9 Prozent im 1. Quartal und
5,7 Prozent im 2. Quartal). Das Wachstum entspricht dem Anstieg der durchschnittlichen Hotelzimmerpreise o. MwSt. um 5,9 Prozent und 6,3 Prozent im 1. bzw. 2. Quartal.. Economy Hotels (außerhalb der USA): +5,5 Prozent auf vergleichbarer Basis
Der ausgewiesene Umsatz der Economy-Hotels erhöhte sich im 1. Halbjahr 2010 um 10,3 Prozent. Auf vergleichbarer Basis belief sich der Zuwachs auf 5,5 Prozent (2,7 Prozent im 1. Quartal und 7,6 Prozent im 2. Quartal).
Das Umsatzwachstum wird in Europa hauptsächlich von der Steigerung der Auslastung und in Lateinamerika und China von den vielen neu eröffneten Hotelzimmern getragen.
In Frankreich legte der Umsatz im 1. Halbjahr auf vergleichbarer Basis um 3,7 Prozent zu (2,0 Prozent im 1. Quartal und 5,2 Prozent im 2. Quartal). Alle Marken verzeichneten im 2. Quartal eine Umsatzsteigerung, allen voran ibis mit 5,8 Prozent auf vergleichbarer Basis. Die Auslastung stieg in Paris (3,7 Prozent) im 2. Quartal schneller als im übrigen Frankreich (2,4 Prozent).
In Deutschland erhöhte sich der vergleichbare Umsatz im 1. Halbjahr um 10,5 Prozent (4,8 Prozent im 1. Quartal und 16,0 Prozent im 2. Quartal). Das Segment wurde ebenfalls von der großen Anzahl von Messen begünstigt. In Großbritannien legte der Umsatz im 1. Halbjahr auf vergleichbarer Basis um 5,5 Prozent zu (3,9 Prozent im 1. Quartal und 6,9 Prozent im 2. Quartal). Im 2. Quartal 2010 erhöhte sich die Auslastung in London (6,3 Prozent) schneller als in den übrigen Regionen des Landes (5,2 Prozent).
Economy Hotels in den USA: -3,9 Prozent auf vergleichbarer Basis. Der ausgewiesene Umsatz der Economy-Hotels in den USA ging im 1. Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode um 5,0 Prozent zurück. Der vergleichbare Umsatz sank um 3,9 Prozent (7,5 Prozent im 1. Quartal und 0,5 Prozent im 2. Quartal). Die Marke Motel 6 war mit einem RevPAR, das im Juni erstmals
wieder stieg (3,1 Prozent), widerstandsfähiger als ihre Wettbewerber. Ergänzende Aktivitäten: -2,5 Prozent auf vergleichbarer Basis im 1. Halbjahr 2010
Der vergleichbare Umsatz der ergänzenden Aktivitäten (Lenôtre, Holding und Sonstiges) in Höhe von 126 Millionen Euro gab um 2,5 Prozent nach. Der ausgewiesene Umsatzrückgang um 17,2 Prozent hängt mit der Veräußerung der Orbis Travel Reisebüros in Polen zusammen. Der Bahn-Cateringservice der Compagnie des Wagons-Lits und die Lucien Barrière Gruppe wurden als „zu Veräußerungszwecken gehaltene Vermögenswerte“ eingestuft und damit nicht im Umsatz der beiden
Geschäftsjahre berücksichtigt.
Fazit
In den meisten Ländern, vor allem in Europa, hat sich die im 1. Quartal begonnene Erholung im 2. Quartal
2010 wegen der günstigen Rahmenbedingungen beschleunigt. In der Mittel- und Luxusklasse wurde der Umsatz von der kräftig steigenden Auslastung und dem Anstieg der durchschnittlichen Zimmerpreise auf den wichtigsten Märkten, d.h. Frankreich, Deutschland und Großbritannien, getragen.
Die guten Ergebnisse des Economy-Segments in Europa hängen mit der deutlichen Verbesserung der Belegungsraten und der Stabilisierung der durchschnittlichen Zimmerpreise zusammen.
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Nächste Termine:
– 26. August 2010: Halbjahresergebnisse 2010
– 20. Oktober 2010: Umsatz im 3. Quartal 2010
Accor, weltweit der führende Hotelbetreiber und europäischer Marktführer, ist in 90 Ländern mit 4.100 Hotels und beinahe 500.000 Zimmern präsent. Von der Luxus- bis zur Budgetklasse bietet Accor ein umfassendes Portfolio von Hotels unter den Marken Sofitel, Pullman, MGallery, Novotel, Suite Novotel, Mercure, Adagio, ibis, all seasons, Etap Hotel, hotelF1 und Motel 6 sowie ergänzende Aktivitäten wie Thalassa sea & spa und Lenôtre. Mit 145.000 Mitarbeitern weltweit bietet die Gruppe ihren Kunden und Geschäftspartnern fast 45 Jahre an Know-how und Expertise.