TUI: Operatives Ergebnis im dritten Quartal um rund 45 Prozent gesteigert


08 Nov 2007 [09:08h]     Bookmark and Share


TUI: Operatives Ergebnis im dritten Quartal um rund 45 Prozent gesteigert

TUI: Operatives Ergebnis im dritten Quartal um rund 45 Prozent gesteigert


Deutliche Ergebnissteigerung in der Touristiksparte. Turnaaround bei Schiffen. Steigerung des Konzernergebnisses für 2007 erwartet

Die TUI AG hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2007 beim operativen Geschäft deutlich zugelegt und konnte das bereinigte Ergebnis der Sparten (bereinigtes EBITA) um 44,9 Prozent auf 830 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal steigern. Auch im Zeitraum Januar bis September ist eine Steigerung erzielt worden. Kumuliert ergab sich per Ende September ein um 3,5 Prozent gestiegenes bereinigtes Sparten-Ergebnis von 622 Millionen Euro. Alle Sparten des Konzerns (Touristik, Schifffahrt, Zentralbereich) verbesserten im dritten Quartal ihre Ergebnisse. Das Konzern-Ergebnis stieg im dritten Quartal 2007 um 53,3 Prozent auf 459,7 Millionen Euro. Auch nach neun Monaten konnte das Konzern-Ergebnis deutlich gesteigert werden.

Kumuliert ergab sich per Ende September ein Konzern-Ergebnis von 421,7 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von 70 Prozent. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie stieg im dritten Quartal um 57,8 Prozent auf 1,72 Euro. Nach neun Monaten erreicht das unverwässerte Ergebnis je Aktie mit 1,43 Euro (+72,3 Prozent). Auch beim Umsatz verzeichnet die TUI AG Wachstum. Im dritten Quartal lag der Umsatz der Sparten bei insgesamt 7,4 Milliarden Euro und damit um 9,8 Prozent über den Vergleichswerten des Vorjahresquartals. Per Ende September erreichte die TUI AG mit einem Umsatz von rund 16,7 Milliarden Euro ein Umsatzwachstum von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau. Am Ende der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2007 betrug die Netto-Verschuldung 3,0 Milliarden Euro (nach 3,2 Milliarden Euro am Ende des Geschäftsjahres 2006).

„Unsere Touristik-Sparte hatte unter dem Strich ein starkes drittes Quartal und in der Schifffahrt ist die Talsohle durchschritten“, so TUI Vorstandschef Dr. Michael Frenzel. Und weiter: „Die Ergebnissteigerung der Schifffahrts-Sparte wird auch durch die realisierten Effizienzsteigerungen nach der Übernahme von CP Ships erreicht.“ Der Vorstand ist im Hinblick auf die wie erwartet positive Entwicklung der beiden operativen Bereiche Tourismus und Schifffahrt im dritten Quartal 2007 für das Gesamtjahr optimistisch. Für die Touristik wird ein operatives Ergebnis auf dem Vorjahresniveau erwartet (Vorjahr: 401 Millionen Euro). Dabei ist davon auszugehen, dass durch die Konsolidierung von First Choice saisonbedingt kein nennenswerter Ergebnisbeitrag generiert wird. Für die Schifffahrt wird eine deutliche Ergebnissteigerung im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Der Zentralbereich wird sich aus heutiger Sicht unter Einbezug der aktuellen positiven Effekte aus der Bewertung von Fremdwährungsgeschäften gegenüber dem Vorjahresniveau verbessern. Analog zu den erwarteten Entwicklungen in den operativen Bereichen wird ebenso von einer deutlichen Steigerung des Konzernergebnisses gegenüber dem Vorjahr ausgegangen.

Touristik-Sparte im Detail

Die Touristik entwickelte sich im traditionell wichtigsten dritten Quartal gut. Mit 5,8 Milliarden Euro lag der Umsatz um 12,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. First Choice wurde erstmals im dritten Quartal für den Monat September voll konsolidiert und trug mit 500 Millionen Euro zum touristischen Umsatz bei. Bereinigt um den Umsatzanteil von First Choice stieg der touristische Umsatz im dritten Quartal um 2,6 Prozent. Per Ende September erreichte die Touristik einen Umsatz von rund 12 Milliarden Euro (+6,3 Prozent). Bereinigt um First Choice und die Umsatzanteile aus den im ersten Quartal 2006 verkauften Geschäftsreiseaktivitäten stieg der Umsatz nach neun Monaten um 2,5 Prozent.

Bereinigt um Sondereffekte in Höhe von 50 Millionen Euro ergab sich für das dritte Quartal ein Anstieg des Ergebnisses in der Touristik um 14,6 Prozent auf 681 Millionen Euro (bereinigtes EBITA). Die deutliche Ergebnisverbesserung wird im Wesentlichen von der Erholung im französischen Markt, von gesteigerten Hotelergebnissen sowie – trotz schwierigem Marktumfeld – einem hohen operativen Ergebnisbeitrag des britischen Marktes getragen. Bei Herausrechnung der im Vorjahr nicht enthaltenen Ergebnisbeiträge von First Choice für den Monat September ergab sich für das dritte Quartal 2007 ebenfalls eine deutliche Steigerung des bereinigten Ergebnisses von 8,8 Prozent. Das bereinigte Ergebnis für die ersten neun Monate ging um 4,0 Prozent (502 Millionen Euro) zurück. Rechnet man die Ergebnisanteile von First Choice heraus, blieben die ersten neun Monate jedoch noch um 10,7 Prozent hinter den vergleichbaren Vorjahreswerten zurück.

Schifffahrt-Sparte im Detail

Aufgrund eines deutlichen Wachstums der Transportmengen in der Containerschifffahrt und sich erholender Frachtraten stieg der Umsatz der Sparte Schifffahrt trotz eines anhaltend schwachen US-Dollars im dritten Quartal 2007 um 6,3 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Im Zeitraum Januar bis September ergab sich ein Rückgang um 2,3 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Der größte Anteil am Sparten-Umsatz entfiel auf das Containergeschäft, welches im dritten Quartal ein Wachstum von 5,5 Prozent und nach neun Monaten einen Rückgang von
2,8 Prozent verzeichnete. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten konnte den Umsatz im dritten Quartal 2007 um 40,6 Prozent und um 13,1 Prozent für die ersten neun Monate steigern.

Insgesamt lag das bereinigte Ergebnis (bereinigtes EBITA) der Schifffahrts-Sparte im dritten Quartal 2007 mit 115 Millionen Euro deutlich über den Vergleichswerten des Vorjahres (9 Millionen Euro). Trotz des schwachen ersten Halbjahres konnte das bereinigte Ergebnis nach den ersten neun Monaten um 14,3 Prozent auf 88 Millionen Euro gesteigert werden. Damit konnte das deutlich verbesserte dritte Quartal 2007 das marktbedingt schwierige erste Halbjahr mehr als ausgleichen.

Die Hapag-Lloyd Containerlinie erzielte im dritten Quartal ein Mengenwachstum von 12,4 Prozent. Kumuliert für die ersten neun Monate betrug der Zuwachs bei den Transportmengen 9,9 Prozent. Deutlich verbessert zeigten sich die durchschnittlichen Frachtraten im dritten Quartal, erstmals in diesem Jahr lag das Ratenniveau wieder über dem Wert des Vorjahresquartals. Im Zeitraum Januar bis September blieben die Frachtraten jedoch noch um 4,2 Prozent hinter dem Vorjahresniveau zurück, wobei sich das Ratenniveau im laufenden Jahr kontinuierlich verbesserte. Die Ergebnissteigerung der Schifffahrts-Sparte wird auch durch die realisierte Effizienzsteigerung aus der Übernahme von CP Ships und erreicht.

Zentralbereich im Detail

Der Umsatz im Zentralbereich ging sowohl im dritten Quartal 2007 als auch per Ende September deutlich zurück (-95,7 Prozent bzw. -88,2 Prozent). Grund hierfür sind in erster Linie die entfallenden Umsätze aus der im Oktober 2006 verkauften Beteiligung an der Wolf GmbH. Das bereinigte Ergebnis (bereinigtes EBITA) des Zentralbereichs steigerte sich im dritten Quartal 2007 gegenüber dem Vorjahreswert um 64 Millionen Euro auf 34 Millionen Euro. Diese Steigerung ist im Wesentlichen auf positive Ergebnisse aus der Bewertung von Fremdwährungsgeschäften zur Sicherung künftiger Cash-flows zurückzuführen. In den ersten neuen Monaten ergab sich ebenfalls eine Steigerung beim bereinigten Ergebnis um 61 Millionen Euro auf 32 Millionen Euro.

Buchungszahlen Touristik

Die im Rahmen der Fusion mit First Choice in die TUI Travel eingebrachten touristischen Bereiche konnten die Sommersaison 2007 mit einer Steigerung der gebuchten Umsätze von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr und sechs Prozent bei den Gästezahlen abschließen. Die Gesamtentwicklung wurde durch die schwierigen Marktumfeldbedingungen in Großbritannien etwas gebremst. Die Buchungen für die am 1. November begonnene Wintersaison 2007/2008 hatten einen guten Start. Aktuell liegen die gebuchten Umsätze unter Einbezug der Mainstream-Aktivitäten von First Choice mit acht Prozent und die Gästezahlen mit sechs Prozent über den vergleichbaren Vorjahreswerten.









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