Tourismus Deutschland: Rekord für Inlandstourismus fest im Visier


12 Dez 2007 [14:53h]     Bookmark and Share


Tourismus Deutschland: Rekord für Inlandstourismus fest im Visier

Tourismus Deutschland: Rekord für Inlandstourismus fest im Visier


Freude bei den Deutschland-Touristikern: Plus drei Prozent in den ersten zehn Monaten 2007 registrierte die für den Deutschland-Tourismus zuständige DZT – Städte- und Gesundheitsreisen sind weiter im Aufwind

Frankfurt am Main – Einmal mehr haben die Deutschland-Touristiker Grund zur Freude: Auch im Oktober 2007 steht die Inlandsnachfrage im Reiseland Deutschland weiter unter positiven Vorzeichen: 28,5 Millionen Übernachtungen und damit ein Prozent mehr als im Vorjahresmonat registrierte das Statistische Bundesamt als vorläufige Daten in Beherbergungsbetrieben mit mehr als neun Betten und auf Campingplätzen. Für die Monate Januar bis Oktober 2007 bedeutet das ein Plus von drei Prozent.

„Der Inlandstourismus kann 2007 auf beständig hohem Niveau nochmals zulegen. Wie das Marktforschungsinstitut IPK International im Auftrag der DZT diagnostiziert, steigt die Inlandsnachfrage nach Deutschlandreisen weiter,“ erläutert Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT. „Damit besteht die Chance, dass die Inlandsübernachtungen bis zum Jahresende die bisherige DZT-Prognose übertreffen und somit 2008 an die Rekordmarke von 307 Millionen Übernachtungen des Jahres 2001 anknüpfen.“

Die Inlandsreisen ab einer Übernachtung verzeichnen weiterhin einen deutlichen Aufschwung (plus vier Prozent). Dies betrifft sowohl die Urlaubs- als auch die Geschäftsreisen. Bei den Urlaubsarten liegt weiterhin die Städtereise auf dem ersten Platz, mit nachhaltig positiver Tendenz. Des Weiteren verzeichnen die Rundreisen, die gesundheitsorientierten Urlaube, der Erholungsurlaub in den Bergen und der sonstige Sporturlaub überdurchschnittliche Wachstumszahlen.

„Deutschland ist und bleibt das beliebteste Reiseziel der Deutschen. Die Zahl von 271 Millionen Übernachtungen im Inlandstourismus in den ersten zehn Monaten 2007 belegt eindrucksvoll die Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges,“ kommentiert Ernst
Hinsken, Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus, die aktuelle Entwicklung.

Das Buchungsverhalten wird 2007 von einem deutlichen Trend zu mehr Vorausbuchungen geprägt. Dabei wachsen sowohl Reservierungen über das Internet als auch Direktbuchungen der Unterkunft, aber auch Reisebüros freuen sich über einen größeren
prozentualen Zuwachs. Gleichzeitig nutzen die Reisenden häufiger verschiedene Vertriebskanäle, um die Leistungsbestandteile einer Reise zu buchen. Bei den Bundesländern als Urlaubsziel fallen die deutlich positiven Trends für die Stadtstaaten auf (Berlin, Hamburg, Bremen). Bei der Wahl der Verkehrsmittel behauptet der PKW stabil seine Führungsrolle, während die Bahn leicht überdurchschnittlich wächst. Das Segment der Flugreisen verzeichnet deutliche Gewinne – in erster Linie aus dem „Low Fare“-Bereich, und bei der Nutzung von Bussen werden durchschnittliche Zuwachsraten erreicht.

Die Inlandsreisen erweisen sich auch im Jahr eins nach der Fußball-WM als der dynamischere Markt mit stabilen Zuwächsen und Umsätzen, die sicher so bis zum Jahresende Bestand haben werden. Besonders der Erholungstourismus an den Küsten von Nord und Ostsee, in den Mittelgebirgen und den Alpen steht dabei im Fokus der Deutschlandgäste: So konnte Bayern nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in den ersten neun Monaten 2007 seine Spitzenposition mit fast 50 Millionen Übernachtungen
behaupten, Zuwächse verzeichneten Baden-Württemberg (plus 4,0 Prozent), Nordrhein-Westfalen (plus 3,1 Prozent) sowie die Küstenländer Niedersachsen (plus 2,7 Prozent) und Schleswig- Holstein (plus 2,6 Prozent). Mecklenburg-Vorpommern glänzte mit außergewöhnlichen Wachstumsraten von 6,2 Prozent im Vorjahresvergleich.

Weiteres wichtiges Standbein für den Inlandsreiseverkehr sind die Kurzurlaube. Während nach Erkenntnissen der FUR Reiseanalyse die Planung langer Haupturlaubsreisen relativ
unbeeindruckt von der wirtschaftlichen Gesamtsituation erfolgt, schwankt die Nachfrage nach Kurzurlaub u.a. stärker in Abhängigkeit vom jeweils aktuellen Wirtschaftswachstum. Damit gibt die aufgehellte wirtschaftliche Stimmung dem Kurzreisesegment im Deutschland-Tourismus ebenfalls Aufwind.

Mit der in diesem Jahr eigens konzipierten Kampagne „kurz nah weg“ gibt die Deutsche Zentrale für Tourismus dem starken Potenzial der Kurzreise zusätzlichen Schub. Sieben definierte Themenwelten wie „Wellness“ oder „Aktiv & Natur“ fördern gezielt die Lust der
Deutschen auf einen ‚kleinen Urlaub zwischendurch’.

Foto: Touristikpresse.net









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