Siemens – Computer helfen heilen und leben


03 Apr 2008 [10:05h]     Bookmark and Share


Siemens – Computer helfen heilen und leben

Siemens – Computer helfen heilen und leben


Im Rahmen der Initiative „Computer helfen heilen und leben“ hat Siemens dem Deutschen Zentrum für Multiple Sklerose im Kindes- und Jugendalter, einem bundesweit einmaligen Projekt der Universitätsmedizin Göttingen, drei Rechnersysteme für die Arbeit mit den jungen Patienten gespendet.

Im Beisein des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff, Schirmherr des Deutschen Zentrums, wurde heute ein Spendengutschein über drei PCs mit Software, Flachbildschirmen, Tastaturen und Druckern im Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung überreicht. Die Siemens-Initiative entwickelt schon seit 1983 gemeinsam mit zahlreichen Organisationen, Stiftungen und Kliniken behindertengerechte Hard- und Software und hat bereits zahlreiche soziale Einrichtungen in Deutschland mit Sachspenden unterstützt.

Etwa 200 Rechnersysteme werden von „Computer helfen heilen und leben“ pro Jahr gespendet. Mehr als 1.300 behindertengerechte Therapie- und Arbeitsplätze in über 220 Einrichtungen wurden inzwischen installiert. „Eines der Ziele ist es, Menschen mit Behinderungen und Erkrankungen einen gleichberechtigten Zugang zur Welt der Informationstechnologien zu verschaffen“, so Hubert Ovenhausen, Leiter der Siemens-Region Deutschland-Mitte, der den Spendengutschein gemeinsam mit Jörg-Peter Stefanowsky, Leiter der Siemens-Initiative, überreichte. „Schließlich können technologische Lösungen dabei helfen, körperliche Funktionsdefizite gezielt auszugleichen und den Aktionsradius der Betroffenen deutlich zu erweitern.“

Auch die drei Rechnersysteme für das Deutsche Zentrum für Multiple Sklerose im Kindes- und Jugendalter sollen den jungen Patienten in Göttingen direkt zu Gute kommen: „Die Universitätsmedizin Göttingen ist seit vielen Jahren deutschlandweite Anlaufstelle für MS im Kindes- und Jugendalter“, so Prof. Dr. Jutta Gärtner, Direktorin der Abteilung Pädiatrie II mit Schwerpunkt Neuropädiatrie. „Mit den neuen Rechnern werden vor allem unsere stationär behandelten Patienten, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, jederzeit ins Internet gehen können. Dabei wollen wir den Kindern und Jugendlichen zeigen, welche Informationen zur kindlichen MS im Netz verfügbar sind, zum Beispiel zur Berufsfindung oder zur Kontaktaufnahme mit anderen Betroffenen.“

Das Deutsche MS-Zentrum für Kinder und Jugendliche wurde von Prof. Dr. Jutta Gärtner zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Brück, Direktor der Abteilung Neuropathologie, erst im Sommer vergangenen Jahres ins Leben gerufen und befindet sich zurzeit noch im Aufbau. Es will die Aktivitäten zur Ursachenforschung kindlicher MS bundesweit bündeln, um noch bessere Forschungsergebnisse und Hilfsmöglichkeiten für erkrankte Kinder erzielen zu können. Außerdem werden gezielte Therapien, Beratung und Weiterbildung angeboten. „Kinder und Jugendliche leiden besonders unter schweren Krankheiten und benötigen unsere Hilfe“, betont Ministerpräsident Christian Wulff. „Deshalb habe ich im vergangenen Jahr die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. Mit der Firma Siemens ist jetzt ein starker Partner für das Zentrum gefunden.“

Die Siemens-Initiative „Computer helfen heilen und leben“ engagiert sich seit 1983 dafür, innovative Lösungen und technische Hilfsmittel zu entwickeln, die behinderten Menschen den Zugang zum Medium Computer erleichtern oder überhaupt erst möglich machen. Blinde arbeiten heute beispielsweise per Braillezeile mit ihren Computern und können sich mit Hilfe eines elektronischen Blindenstocks orientieren. Darüber hinaus werden gemeinsam mit zahlreichen Partnern computergestützte neuropsychologische und neurolinguistische Software-Lösungen entwickelt, die erfolgreich im Bereich der Rehabilitation eingesetzt werden – etwa bei der Therapie von Unfallverletzungen mit Schädelhirntrauma.

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