Die nach der Air Berlin-Pleite von Niki Lauda übernommenen Strecken von Laudamotion sind bereits online buchbar. Wie schon bei der früher von Lauda gegründeten Airline geht es eher sparsam zu. Im Tarif „Economy Class Light“ sind lediglich sechs Kilo Handgepäck erlaubt. Auch fast alle anderen Leistungen müssen extra bezahlt werden.
Wien – Nachdem bereits bei Condor die Flüge der Laudamotion seit einiger Zeit buchbar waren, hat die neue Airline nun auch ihr eigenes Flugportal freigeschaltet. Schwerpunkt sind Mallorca-Verbindungen zu acht deutschsprachigen Städten. Es handelt sich um Basel, Düsseldorf, Frankfurt, Köln/Bonn, Salzburg, Stuttgart, Wien und Zürich.
Ein- bis dreimal pro Woche stehen saisonabhängig zunächst auch Berlin-Tegel, Graz, Hannover, Innsbruck und Linz auf dem Programm. Auch weitere Badedestinationen werden wie Kreta, Korfu und Lanzarote werden angeflogen.
In Zukunft ist weiterhin eine enge Kooperation mit Condor, aber auch mit Eurowings geplant. Rund zwanzig Maschinen von Laudamotion möchte der Lufthansa-Ableger unter eigener Marke nutzen wie Lufthansa-Chef Carsten Spohr gestern auf der Bilanzpressekonferenz mitteilte. Realistisch sind jedoch nur acht bis zehn Flugzeuge für Eurowings. Die Verhandlungen zwischen den beiden Fluglinien laufen noch.
Neben der „Economy Class Light“ bietet Laudamotion auch noch eine „Economy Class Classic“ an. In diesem Tarif können 20 Kilogramm Gepäck mitgenommen werden. Auch eine „Premium Class“ gibt es. Darin ist etwas mehr Gepäck sowie Zeitschriften, Essen, Getränke, Sitzplatzauswahl und ein freier Mittelplatz enthalten. Wer eine der beiden Economy-Klassen bucht, muß für fast alles extra zahlen.
Bis Juni sollen möglichst 21 Maschinen für Laudamotion fliegen, die etwa zwei Drittel der bisherigen 60.000 ehemaligen Niki-Slots übernehmen.
Es werden noch 55 Stewardessen und Stewards gesucht, die bereit sind für das Einstiegsgehalt von etwa 1500 Euro zu arbeiten.