Mit „sozialen Netzwerken“ im Internet wird der Kontakt zum Bürger noch enger – nicht nur für „Digital Natives“. Alle Altersgruppen werden durch ein attraktives und interaktives Online-Angebot angesprochen – herausragendes Angebot in der deutschen Museumslandschaft.
Web 2.0 – mit diesem Begriff wird die Nutzung des Internets als kommunikatives Medium zwischen den Nutzern beschrieben. Die Kommunikation findet in erster Linie innerhalb der so genannten „sozialen Netzwerke“ statt. Im neuen Design der Internetseite des Stadtmuseums, die seit Anfang März online ist, ist der direkte Zugang zu den meist frequentiertesten Plattformen wie Facebook, StudiVZ, YouTube, Flickr oder Twitter verankert. Das Angebot wird bei Bedarf aktualisiert.
Bereits seit der Neukonzeption im Jahre 2004 wird Beteiligungskultur im ältesten Museum der Stadt groß geschrieben, es geht damit neue Wege innerhalb der deutschen Museumslandschaft. Das Museum will nicht nur ein Haus für, sondern auch von den Bürgern sein. Alle Altersgruppen sind eingeladen, das umfangreiche Veranstaltungsprogramm des Hauses als Diskussions-Plattform für ihre Meinungen und Interessen als Akteure wahrzunehmen. Das beginnt bei der Mitwirkung an der Erforschung und Präsentation der Sammlungen und endet bei der Konzeption und Organisation eigener Projekte und Ausstellungen. Vom Geburtstagszimmer über die „Young Generation Lounge“ bis zu den Keyworkern – längst haben sich reale „Communities“ im Museum gebildet, die das Haus als Plattform für ihr Engagement nutzen. Selbst wissenschaftliche Arbeit wird transparent gemacht durch das große virtuelle Bestandsarchiv.
Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtmuseums sollen sich an den neuen Internet-Plattformen beteiligen. So kann man sich zum Beispiel mit dem Museumsteam über die neueste Ausstellung austauschen. Darüber hinaus sollen auch die Keyworker, die ehrenamtlich engagierten Mitarbeiter des Stadtmuseums, das neue Angebot nutzen und Projekte realisieren. Das kann vom Einstellen von Bildern über selbst gedrehte Filme bis hin zur direkten Interaktion mit Teilnehmern gehen. Diese Einladung gilt selbstverständlich auch für alle Freunde und Besucher des Hauses.
Das Ziel des Museums ist ein schneller und effektiver Informationensaustausch über neue Kanäle mit interessierten Besuchern. Auf diese Weise erhält man nicht nur aktuellste Meldungen, sondern bekommt vielschichtige Einblicke in das Geschehen und die Arbeit des Stadtmuseums. Im Gegenzug erhält die Institution auch eine direkte Rückmeldung der Nutzer und kann sich noch stärker an den Bedürfnissen der Besucher orientieren. Die Nutzer können Ausstellungen kommentieren oder Meinungen über Veranstaltungen kundtun. Dadurch kann das Angebot für den Besucher maßgerecht zugeschnitten werden – der direkte Dialog ist eröffnet.
Zielgruppe des Projekts sind alle Altersgruppen von Schülern und jungen Erwachsenen bis hin zu Senioren. Gerade für die junge Generation gehört der Gebrauch von Plattformen wie SchülerVZ und Facebook zum Alltag. Bilder vom letzten Event oder neueste Meldungen werden direkt über das Internet bekannt gegeben. Aber auch die Gruppe der so genannten „Silver Ager“ gehört inzwischen zu den Profis im Netz und zeigt reges Interesse, die Plattformen zu nutzen.
Der Freundeskreis des Stadtmuseums unterstützt dieses Projekt ideell und finanziell über die nächsten drei Jahre mit einem mehrstelligen Betrag.
Folgende Plattformen werden vom Stadtmuseum bedient:
Facebook: www.facebook.de
StudiVZ: www.studivz.de
YouTube: www.youtube.com
Flickr: www.flickr.com
Twitter: www.twitter.com
Friendfeed: www.friendfeed.com
Lifestream: www.lifestream.fm
My Space: www.myspace.com
Foto: Carstino Delmonte/ Touristikpresse.net