Audi setzt bei Crash-Tests auf HP Blades: Der neue Hochleistungs-Cluster des Ingolstädter Automobilherstellers besteht aus 320 Servern vom Typ HP ProLiant BL460c.
Mit einer Rechenleistung von circa 15,36 Tflop/s PEAK (Billionen Rechenoperationen pro Sekunde) ist er einer der 500 schnellsten Rechner (www.top500.org) weltweit und sorgt für rasche Simulationsdurchläufe. Angesichts der immer kürzeren Produktzyklen ist dies für die Entwicklungsabteilung von Audi ein entscheidender Vorteil.
Schnell, kompakt, stromsparend
Die 320 Blade Server verfügen über jeweils zwei Intel Xeon Dual Core-Prozessoren, die mit drei GHertz getaktet sind, sowie vier GByte Hauptspeicher. Die Anbindung erfolgt über Infiniband, als Betriebssystem kommt RedHat Enterprise Linux 4 zum Einsatz. Aufgrund der kompakten Bauweise der Blade Server benötigt der gesamte Rechnerverbund lediglich acht Racks im Rechenzentrum. Ein ausschlaggebendes Entscheidungskriterium war neben dem geringen Platzbedarf auch die Energieeffizienz des HP BladeSystem c-Class. Aufgrund der speziellen Bauweise verbraucht der Cluster deutlich weniger Energie und verursacht circa 30 Prozent weniger Abwärme als eine vergleichbare Konfiguration mit 19“-Servern.
Weitere Kriterien waren die einfache Installation und die hohe Skalierbarkeit: HP lieferte bereits weitgehend vorkonfigurierte Systeme an. Dies reduzierte die Implementierungszeit auf circa drei Wochen. Falls Audi künftig noch mehr Rechenleistung benötigen sollte, profitieren die Administratoren von der einfachen Erweiterung der Blade-Infrastruktur: Zur Inbetriebnahme werden die Blades nach dem Plug&Play-Verfahren in die dafür vorgesehenen Steckplätze eines Gehäuses (Blade Enclosure) geschoben. Konnektoren sorgen für die Verbindung mit der Backplane, die bereits alle notwendigen Steckverbindungen enthält. Auch der Austausch von Servern ist so schnell möglich. Unternehmen reduzieren dadurch die Kosten für Verkabelung und Administration um bis zu 50 Prozent in einer vergleichbaren Umgebung.
Höchste Anforderungen bei Crash-Simulationen
Bei der Konstruktion sicherer Fahrzeuge kommen Crash-Simulationen eine entscheidende Rolle zu. Sie ermöglichen es den Entwicklungsingenieuren, die Belastbarkeit und das Aufprall-Verhalten der Fahrzeugkonstruktionen zu testen und diese weiter zu optimieren, bevor die Modelle produziert werden. Angesichts der immer kürzeren Produktzyklen ist für die Unternehmen die Performance der Server-Infrastruktur entscheidend: Denn derartige Simulationen stellen extrem hohe Anforderungen an die Rechenleistung. Mit der neuen Lösung konnte der durchschnittliche Zeitbedarf eines Simulationslaufes bei Audi gesenkt werden, sodass nun in der Technischen Entwicklung in gleicher Zeit mehr unterschiedliche Fahrzeugvarianten simuliert werden können.
Weitere Informationen zum HP BladeSystem c-Class finden sich unter http://www.hp.com/de/bladesystem.
Über HP
HP vereinfacht den Umgang seiner Kunden mit Technologien – von Privatkunden bis hin zu den größten Unternehmen. Mit einem Angebot, das die Bereiche Drucken, Personal Computing, Software, Services und IT-Infrastruktur umfasst, gehört HP zu den weltweit größten IT-Unternehmen und erzielte in den letzten vier Quartalen (01.08.2006 – 31.07.2007) einen Umsatz von 100,5 Milliarden US-Dollar.