Weltweite Kundenbefragung zeigt: Die meisten nicht mehr benötigten Mobiltelefone liegen zuhause in der Schublade und werden nicht recycelt


09 Jul 2008 [09:16h]     Bookmark and Share


Weltweite Kundenbefragung zeigt: Die meisten nicht mehr benötigten Mobiltelefone liegen zuhause in der Schublade und werden nicht recycelt

Weltweite Kundenbefragung zeigt: Die meisten nicht mehr benötigten Mobiltelefone liegen zuhause in der Schublade und werden nicht recycelt


Nur 3 Prozent aller Mobiltelefonnutzer recyceln ihre nicht mehr benötigten Mobiltelefone. Dies ist das Ergebnis einer gestern von Nokia veröffentlichten weltweiten Kundenbefragung. Sie zeigt, dass die meisten gebrauchten und nicht mehr benutzten Geräte zu Hause in der Schublade liegen.

Drei von vier Menschen gaben zudem an, dass sie es bislang noch nie in Betracht gezogen hätten, ihr Gerät zu recyceln, während nahezu die Hälfte der Befragten gar nicht erst wusste, dass dies überhaupt möglich ist.

Die Umfrage basiert auf Interviews mit 6.500 Menschen aus 13 Ländern, darunter Finnland, Deutschland, Italien, Russland, Schweden, Großbritannien, die Vereinigten Arabischen Emirate, die USA, Nigeria, Indien, China, Indonesien und Brasilien. Ziel der Umfrage war es, mehr über die Einstellungen und die Verhaltensweisen der Kunden von Nokia im Hinblick auf das Thema Recycling zu erfahren. Gleichzeitig wollte Nokia über seine Rücknahmeprogramme und seine Bemühungen informieren, die Anzahl der zum Recycling gegebenen Geräten zu erhöhen.

Markus Terho, Director Environmental Affairs, Markets, bei Nokia sagte: „Diese Umfrage hat deutlich gemacht, dass nur wenige Mobiltelefone, die am Ende ihres Lebenszyklus angekommen sind, recycelt werden. Viele Menschen wissen einfach nicht, dass diese gebrauchten, nicht mehr benötigten mobilen Geräte, die zu Hause in der Schublade liegen, auch recycelt werden können. Oder die Kunden wissen nicht genau, wo sie diese abgeben können. Nokia arbeitet engagiert daran, dies zu ändern, indem wir mehr Informationen bereitstellen und unsere weltweiten Rücknahmeprogramme noch erweitern.“ Er fügt hinzu: „Wenn jeder der weltweit drei Milliarden Menschen, die mobile Geräte besitzen, auch nur ein nicht mehr genutztes Gerät zurückgäbe, könnten wir 240.000 Tonnen an Rohstoffen einsparen und hinsichtlich des Ausstoßes von Treibhausgasen denselben Effekt erzielen, wie wenn man vier Millionen Fahrzeuge von der Straße nähme. Wenn alle Hand in Hand arbeiten, können viele kleine einzelne Aktionen zusammen ein großes Ganzes ergeben – und wirklich etwas bewegen.“

Die Ergebnisse der Umfrage machen deutlich, dass die Nutzer, die in ihrem Leben bislang durchschnittlich bis zu fünf Mobiltelefone besessen haben, nur wenige dieser Geräte ins Recycling geben, wenn sie sie nicht mehr nutzten. Nur 3 Prozent der Befragten gaben an, ihr altes Gerät recycelt zu haben. Obwohl mit 4 Prozent nur sehr wenige alte Geräte im Müll landen, bleibt die Mehrheit aller Geräte – 44 Prozent – einfach ungenutzt zu Hause liegen. Andere gebrauchte Geräte werden auf verschiedene Weisen weitergenutzt: Ein Viertel der Befragten gibt Geräte, die sie nicht mehr nutzen, an Freunde oder Familienmitglieder weiter, und 16 Prozent aller Nutzer verkaufen ihre gebrauchten Mobiltelefone. Letzteres gilt vor allem für die Menschen in Wachstumsmärkten.

Weltweit gaben 74 Prozent der Nutzer an, dass sie nicht darüber nachdenken, ihre Mobiltelefone zu recyceln, owohl mit 72 Prozent fast ebenso viele Menschen der Ansicht sind, dass Recycling zum Umweltschutz beiträgt. Diese Einstellung zeigt sich in vielen Ländern: So ziehen es in Indonesien 88 Prozent, in Indien 84 Prozent und in Brasilien, Schweden, Deutschland und Finnland jeweils 78 Prozent der Nutzer nicht in Betracht, ihre gebrauchten Geräte zu recyceln.

Einer der Hauptgründe dafür, dass nur so wenige Menschen ihr Mobiltelefon ins Recycling geben, liegt laut der Umfrage darin, dass sie einfach nicht wissen, dass dies überhaupt möglich ist. Tatsächlich sind bis zu 80 Prozent der Materialien eines jeden Nokia Geräts recycelbar. Es handelt sich dabei um wertvolle Rohstoffe, die erneut genutzt werden können, beispielsweise zur Herstellung von Wasserkesseln, Parkbänken, Zahnfüllungen oder sogar Saxophonen und anderen Musikinstrumenten aus Metall. Weltweit wussten die Hälfte aller Befragten nicht, dass Mobiltelefone auf diese Weise recycelt werden können. Mit 17 beziehungsweise 26 Prozent wissen in Indien und Indonesien die wenigsten der Befragten darüber Bescheid. Demgegenüber gibt es das größte Bewusstsein für das Recycling von Mobiltelefonen mit 80 Prozent in Großbritannien sowie in Finnland und Schweden, wo sich jeweils 66 Prozent der Befragten darüber im Klaren sind.

„Dadurch dass wir die besten Recycling-Methoden verwenden, geht nichts verloren. Zwischen 65 und 80 Prozent eines Nokia Geräts können recycelt werden. Kunststoffe, die nicht recycelt werden können, werden verbrannt, um so Energie für den Recycling-Prozess zu liefern. Andere Materialen werden zerkleinert und als Rohstoffe für den Straßenbau genutzt. Auf diese Weise muss nichts auf der Deponie landen,“ so Markus Terho.

Vielen der befragten Menschen war es selbst dann, wenn sie prinzipiell wussten, dass ein Gerät recycelt werden kann, nicht klar, wie sie dabei vorgehen sollen. Zwei Drittel gaben an, dass sie nicht wissen, wie ein nicht mehr benötigtes Gerät recycelt werden kann, während 71 Prozent nicht wussten, wo dieses möglich ist.

Nokia bietet Rücknahmestellen für nicht länger benötigte mobile Geräte in 85 Ländern weltweit und damit das umfassendste freiwillige Recycling-Programm in der gesamten Branche. Die Nutzer können ihre alten Geräte an Nokia Verkaufsstellen und nahezu 5.000 Nokia Care Centern zurückgeben. Informationen (in englischer Sprache) zur jeweils nächsten Rücknahmestelle finden sich unter http://www.nokia.com/werecycle.

Als Konsequenz aus den Ergebnissen der Befragung entwickelt Nokia eine Reihe von Kampagnen und Initiativen mit dem Ziel, die Kunden darüber zu informieren, warum, wie und wo alte, nicht mehr benötigte mobile Geräte, Ladegeräte und Zubehör zu recyceln sind. Gleichzeitig erweitert Nokia sein weltweites Rücknahmeprogramm um viele weitere Sammelcontainer, die an den Verkaufsstellen noch deutlicher positioniert werden sollen, um das Bewusstsein für dieses Thema weiter zu fördern.









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