Untersuchung der F.U.R. im Auftrag der DZT


09 Jul 2007 [11:30h]     Bookmark and Share


Untersuchung der F.U.R. im Auftrag der DZT

Untersuchung der F.U.R. im Auftrag der DZT


Wie buchen die Deutschen ihren Inlandsurlaub? Im Vergleich zum Auslandsurlaub mehr individuell organisierte Reisen und mehr Buchungen per Telefon

Frankfurt am Main – Das Buchungsverhalten der Deutschen bei der Planung ihrer Inlandsurlaubsreisen hat die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (F.U.R.) im Auftrag der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) untersucht. Die Ergebnisse wurden am Donnerstag von DZT-Chefin Petra Hedorfer in Frankfurt vorgestellt.

Der Anteil der Pauschal– und Bausteinreisen an den Inlandsurlauben insgesamt beträgt 21 Prozent. Mit 28 beziehungsweise 36 Prozent werden inländische Kultur-/ Studienreisen sowie Gesundheitsurlaube überdurchschnittlich oft pauschal oder als Baustein gebucht. Im Segment der Kurzurlaube liegt 21 Prozent der Reisen eine Buchung beim Reiseveranstalter zugrunde.

21 Prozent Pauschal- und Bausteinreisen
Auffällig ist der hohe Anteil selbst arrangierter Reisen: Während nur 37 Prozent der Auslandsreisen selbst organisiert sind, beträgt der Anteil beim Inlandsurlaub knapp 60 Prozent: Sie werden weder als Pauschal- noch als Bausteinreise eines Veranstalters gebucht.

Vor allem buchen die Inlandsreisenden einzelne Leistungen selbst: Auf Rang eins steht die Unterkunft in 45 Prozent der Fälle. Bei acht Prozent buchten die Reisenden vorher einen Fahrschein oder ein Ticket, bei fünf Prozent weitere Leistungen. Immer noch 27 Prozent aller Inlandsreisen wurden ohne vorherige Buchung getätigt. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Es handelt sich einerseits um spontane Reisen. Andererseits fallen auch Urlaube im eigenen Feriendomizil, bei Verwandten und Freunden oder auch auf einem Campingplatz ohne vorherige Platzreservierung in diese Kategorie.
Unterschiede je nach Reiseziel: Küsten, Mittelgebirge oder Alpen

Der Anteil selbst organisierter beziehungsweise vorab gebuchter Reisen variiert je nach landschaftlichem Ziel: Inlandsreisende verzichten bei 18 Prozent der Urlaubsreisen an die Küste, 24 Prozent der Urlaubsreisen ins Mittelgebirge und 19 Prozent der Alpenreisen völlig auf Buchungen.
Pauschal- und Bausteinreisen am häufigsten ins Mittelgebirge

Wo wird gebucht?
Multichanneling, die Nutzung verschiedener Vertriebswege, erweist sich im Inland als richtige Strategie. Denn: Bei der Planung ihres Inlandsurlaubs nutzen die Deutschen verschiedene Buchungs-möglichkeiten. Multichannelingals Perspektive für den Vertrieb Dabei stehen die Buchungen direkt bei den Unterkünften  (Ferienhäuser, -wohnungen, Hotels) mit 41 Prozent an erster Stelle. Zweitwichtigste Buchungsstelle sind die Verkehrsträger mit vierzehn Prozent, gefolgt vom Reisebüro mit zwölf Prozent. Zum Vergleich: Mehr als jede zweite Auslandsreise wurde im Jahr 2006 am Counter gebucht.

Während persönliche Buchungen bei 63 Prozent der Auslandsreisen stattfinden – entsprechend der wichtigen Stellung des Reisebüros – macht ihr Anteil an den Inlandsurlauben 38 Prozent aus. Umgekehrt nutzen Deutsche für die Buchung ihres Urlaubs im Inland häufiger das Telefon als bei Auslandsreisen: 46 im Vergleich zu 17 Prozent. Bei den Online- oder E-Mail-Reservierungen liegen wieder die Auslandsreisen vorn: 19 Prozent werden über das Internet gebucht, bei Inlandsreisen bereits 13 Prozent im Vergleich zu sieben Prozent im Jahr 2005. Die deutschen Ziele profitieren von dieser Buchungsform unterschiedlich stark: Inlandsurlaub an Küste und Alpen wird jeweils zu zehn Prozent online gebucht, am Mittelgebirge zu vier Prozent.

Foto: Touristikpresse.net/ Thema: Petra Hedorfer, DZT präsentiert Untersuchungsergebnisse zu Inlandsreisen und stellt neue Deutschland-Kampagne vor: Kurz-nah-weg.de 









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