Unternehmenskommunikatoren halten eigene Arbeit für unkreativ


02 Jun 2008 [12:12h]     Bookmark and Share


Unternehmenskommunikatoren halten eigene Arbeit für unkreativ

Unternehmenskommunikatoren halten eigene Arbeit für unkreativ


Wirtschaftskommunikation in deutschen Unternehmen ist vor allem eines: Biederes Pflichtprogramm statt origineller und gelungener Außendarstellung. Nicht einmal jeder fünfte Kommunikationsverantwortliche findet die eigene Außendarstellung sympathisch.

Nur eine kleine Minderheit stuft die eigene Kommunikationsstrategie als innovativ (15 Prozent), kreativ (11 Prozent) oder einzigartig (4 Prozent) ein. Dabei ist es unverzichtbar, dass sich die eigene Kommunikation aus der grauen Masse abhebt. Nur so verschaffen sich Unternehmen die nötige Aufmerksamkeit. Das ist das Ergebnis der Studie „Ganzheitliche Wirtschaftskommunikation“ der Kuhn, Kammann & Kuhn AG, die anlässlich der Verleihung des diesjährigen Deutschen Preises für Wirtschaftskommunikation durchgeführt wurde.

„Für Unternehmen ist es wichtig, sich in der Informationsflut positiv abzuheben“, sagt Carsten Rossi, Sprecher des Vorstands der Agentur Kuhn, Kammann & Kuhn AG. „Das gilt insbesondere für unternehmenseigene Publikationen. Denn diese hat man selbst unter Kontrolle und kann damit effektiv wichtige Stakeholder erreichen. Kommen dabei innovative Ideen und ein frischer Blick zum Einsatz, gewinnt die Unternehmenskommunikation spürbar an Qualität und Effektivität.“

Unternehmen, die bereits in der strategischen Planung auf ein ganzheitliches Kommunikationskonzept setzen und dabei konsequent die Erwartungshaltungen ihrer Stakeholder im Blick haben, verfügen zugleich über die kreativeren Ansätze. Sie bewerten ihre Außendarstellung deutlich häufiger als kreativ (ein Plus von 17 Prozentpunkten), einzigartig und auffällig (je fünf Prozentpunkte).   In der Kommunikationspraxis geht also eine erfolgreiche Strategie oftmals mit innovativen Ideen einher. Darüber hinaus bringt die Beauftragung eines Dienstleisters einen messbaren Kreativitätsschub: Kommunikationsverantwortliche, die auf externe Unterstützung zurückgreifen, stufen ihre Arbeit ebenfalls wesentlich häufiger als einzigartig, kreativ und auffällig ein.

Maika Ziehl, Projektkoordinatorin des Deutschen Preises für Wirtschaftskommunikation, ergänzt: „Unsere Jury sieht leider recht häufig Kommunikationskonzepte, die im grauen Einheitsbrei untergehen. Mit unserem Branchenpreis setzen wir uns jedoch dafür ein, dass Wirtschaftskommunikation nicht nur aus Pflichtbewusstsein heraus erfolgt. Denn erfolgreiche Unternehmenskommunikation benötigt stets auch eine kreative Komponente.“

Wie Unternehmen die eigene Kommunikation wahrnehmen:

kompetent: 47,1 Prozent branchentypisch: 44,8 Prozent informativ: 39,9 Prozent seriös: 31,8 Prozent … auffällig: 7,1 Prozent emotional: 5,5 Prozent beeindruckend: 4,2 Prozent einzigartig: 3,6 Prozent

Hintergrundinformationen Für die Studie „Ganzheitliche Wirtschaftskommunikation“ wurden im März 2008 von Kuhn, Kammann & Kuhn in Zusammenarbeit mit horizont.net 316 Geschäftsführer und Fachkräfte aus Marketing/Kommunikation sowie Vertrieb/Verkauf befragt. Ziel der Studie war es u.a. herauszufinden, welche Kommunikationsstile Unternehmen pflegen und welchen Stellenwert innovative Ansätze haben.

Kuhn, Kammann & Kuhn ist in diesem Jahr Hauptsponsor des DPWK und unterstützt damit eine der renommiertesten Auszeichnungen der deutschen Kommunikations- und Medienbranche. Der Preis wird von einer studentischen Projektgruppe der FHTW Berlin konzipiert, organisiert und verliehen. Mit der Förderung dieses einzigartigen Projekts unterstreichen die Kölner Kommunikationsexperten ihr Engagement für die Ausbildung des akademischen Nachwuchses sowie ihren Einsatz für professionelle und umsetzungsorientierte Kommunikationslösungen.









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