Überraschend: Unterschätzte Werte in Deutschlands Haushalten


07 Mrz 2008 [09:53h]     Bookmark and Share


Überraschend: Unterschätzte Werte in Deutschlands Haushalten

Überraschend: Unterschätzte Werte in Deutschlands Haushalten


Sie sammeln, horten und hamstern: Drei von vier Deutschen (72 Prozent) bieten ungenutzten Gegenständen Platz und ein Zuhause. Die Devise lautet: aufbewahren und anhäufen. Im Schnitt beherbergt jeder deutsche Haushalt 16,1 längst ausgemusterte Gegenstände – das ergab eine aktuelle Studie von TNS Infratest* im Auftrag des weltweiten Online-Marktplatzes eBay (www.ebay.de).

Das ungenutzte Inventar macht Zimmer, Dachböden, Keller und Garagen zu wahren Schatzkammern: Der durchschnittliche Wert der nicht mehr verwendeten Gegenstände liegt bei 1.013 Euro pro Haushalt – wenn man von den aktuellen Verkaufspreisen der Waren auf eBay ausgeht.
„Wir wollten genau wissen, wie wertvoll die ungenutzten Gegenstände sind, die in deutschen Zimmern, Kellern und auf Dachböden lagern. Im Jahr 2005 haben wir die Deutschen den Wert in einer ersten Studie schätzen lassen – heraus kamen 538 Euro pro Haushalt, also nur gut die Hälfte des tatsächlichen Wertes. Die Deutschen wissen also gar nicht, wie wertvoll ihr angesammelter Hausrat ist – jedenfalls dann, wenn sie ihn auf eBay verkaufen würden“, sagt Dr. Stefan Groß-Selbeck, Vorsitzender der Geschäftsführung von eBay in Deutschland.

Prädikat wertvoll: Bücher und Sammlungen
Beim Wert der gehorteten Gegenstände entfällt der Löwenanteil auf Medien wie Bücher, DVDs, CDs, Schallplatten und Konsolenspiele: 476 der durchschnittlich 1.013 Euro sind allein die ungenutzten Schmöker und nicht mehr gehörten Scheiben wert.
Die Sammelleidenschaft hat Gründe – aber meist keine überzeugenden: Ein Drittel der Befragten gibt zu, sich einfach nicht von Dingen trennen zu können. Am schwersten fällt die Trennung von Sammlungen sowie Schmuck und Uhren. Die Deutschen hängen aber auch an Foto- und Videobedarf, Haushaltsgeräten und Musikinstrumenten. Beim Umgang mit verstummten Klangkörpern ist die Unsicherheit am größten: 36,6 Prozent der Befragten wissen nicht, was sie mit Opas Geige oder Klavier anfangen sollen. Ein weiteres Viertel zeigt sich unentschlossen, wenn es um den Abschied von Aussortiertem geht.

Verkaufen lohnt sich
Immerhin 18 Prozent geben an, Ausgemustertes zu verkaufen. Dabei denken die Befragten vor allem an Unterhaltungselektronik, die mehr als ein Viertel verkaufen würde. Ebenfalls häufig veräußert werden Handys und Organizer (24,3 Prozent), Computerzubehör (23,8 Prozent) und DVDs, CDs sowie Bücher (22,6 Prozent) – Kleidung, Schuhe und Accessoires hingegen spenden (25,5 Prozent) oder verschenken (17 Prozent) die meisten Deutschen.
Dabei spielt die Unwissenheit über den wahren Wert der Schätze aus den eigenen vier Wänden eine große Rolle. „Die Studie beweist: Wüssten die Deutschen um den Wert der ungenutzten Gegenstände in ihrem Haushalt, wäre ihre Lust aufs Verkaufen deutlich größer“, sagt Stefan Groß-Selbeck. Denn: Jeder Vierte würde sofort mit dem Verkaufen beginnen, wenn ihm klar wäre, was der ausgemusterte Besitz wert ist.

Die Zukunft: Besitz auf Zeit
Fest steht: Der Verkauf gebrauchter Waren spielt eine immer größere Rolle. Insgesamt glauben fast 60 Prozent der Deutschen, dass der Wiederverkauf gebrauchter Waren an Bedeutung gewinnt. Doch nicht nur die möglichst profitable Trennung von ausgemustertem Hausrat liegt im Trend: Für die Deutschen wird auch das Kaufen gebrauchter Artikel zur Normalität. Jeder zweite Befragte geht davon aus, dass der Gebrauchtkauf zur Selbstverständlichkeit wird – eine Entwicklung, die der Online-Marktplatz eBay mit seinem riesigen Angebot an gebrauchten und neuwertigen Waren fördert. Immer mehr Verbraucher kalkulieren den Wiederverkaufswert eines Produkts schon beim Kauf mit ein, weil sie wissen, dass es entsprechende Märkte und eine entsprechende Nachfrage gibt. Begünstigt wird diese Entwicklung dadurch, dass das Verkaufen auf eBay denkbar einfach ist – und ab jetzt auch noch kostenlos. Private Verkäufer zahlen keine Angebotsgebühr mehr für Auktionen mit 1 Euro Startpreis und Galeriebild. Zu zahlen bleibt nur die Provision beim erfolgreichen Verkauf.

* TNS Infratest befragte in der repräsentativen Studie Anfang Januar 2008 insgesamt 1.014 Personen im Alter von 14 bis 79 Jahren.

Bild: eBay









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