Die Tangro Software Components GmbH aus Heidelberg hat sich ehrgeizige Ziele gesteckt: In den kommenden Monaten will das Softwareentwicklungs- und Beratungshaus sein Geschäft in Deutschland, Europa und Übersee massiv ausbauen.
Im Fokus dieser Offensive liegt der einzigartige Tangro-Ansatz für die Dokumenteneingangsverarbeitung in SAP-Systemen: Tangro bildet die Dokumenteneingangsverarbeitung komplett innerhalb des SAP-Systems ab, im Gegensatz zu den herkömmlichen Systemen des Wettbewerbs, die dem SAP-System vorgelagert sind. Die Grundlage bilden SAP-Add-Ons und Workflow-Lösungen, die sämtliche Prozesse von Order-to-Cash bis Purchase-to-Pay transparent und direkt im SAP-System unterstützen. Dabei ist es egal, ob der Dokumenteneingang via Papier, E-Mail oder elektronisch per EDI (Electronic Data Interchange) erfolgt. Dokumentenanalyse und Datenabgleich zwischen Eingangsdokument und den Stamm- und Bewegungsdaten aus dem SAP-System werden bei Tangro direkt im SAP-System vorgenommen. Dadurch sparen Kunden hohe Investitionskosten in vorgelagerte Systeme.
Zudem ermöglicht die einzigartige Tangro-Architektur kurze Realisierungszeiten von Projekten, auf deren Basis die SAP-Add-Ons entwickelt werden: Diese Software-Architektur sorgt dank grafischer Prozessmodellierung für eine direkte Verbindung zwischen Geschäftsprozessen und der Anwendungssoftware. Jede Änderung im Prozessmodell modifiziert sofort auch die Abläufe der Software. Durch die hohe Wiederverwendbarkeit von Software- und Prozessbausteinen unterstützt Tangro die Umsetzung individueller Kundenanforderungen auf ideale Weise. Projektlaufzeiten für Standardeinführungen werden erheblich verkürzt und das Projektrisiko insgesamt minimiert.
Tiefe Integration in SAP statt vorgelagertes System
Normalerweise müssen fehlerhafte Dokumente in den SAP vorgelagerten Systemen solange bearbeitet werden, bis die Daten von SAP akzeptiert werden. Dazu sind Schnittstellen und ein zeit- und ressourcenbindender Export oder Import von Stamm- und Bewegungsdaten aus dem SAP-System notwendig. Bei Tangro entfällt beides dank der vollständigen Integration der Dokumenteneingangsverarbeitung in das SAP-System. Die Tangro-Lösung unterlegt Abweichungen graphisch direkt im Dokument und ergänzt diese durch ein aussagekräftiges SAP-Protokoll. Zur Informationsbeschaffung greift Tangro auf die Navigationsmöglichkeiten innerhalb des SAP-Systems zu. Damit entfällt auch die übliche Trennung in einen technischen, außerhalb des SAP-Systems angesiedelten Validierungsarbeitsplatz, und einen Arbeitsplatz des Sachbearbeiters im SAP-System. Auch die Umsetzung von Zusatzanforderungen, die in der Regel mit kostspieligen und zeitintensiven Schnittstellenanpassungen einhergehen, ist mit dem Tangro-Ansatz in Kürze realisierbar. Mitarbeiter müssen lediglich die abweichenden Daten prüfen, korrigieren und speichern.
Das Herzstück der Entwicklung: Die Tangro-Architektur
Tangros Entwicklungsansatz setzt auf die Kombination wiederverwendbarer Software- und Prozessbausteine. Mittels einer grafischen Prozessmodellierung kombiniert Tangro Software- bzw. Prozessbausteine zeitgleich zu einer ablauffähigen Anwendung mit dem Ziel, einen nahtlosen Übergang vom Unternehmensprozess in die Tangro-Anwendungen zu schaffen. Der Fokus liegt dabei auf dem betriebswirtschaftlichen Prozess, nicht auf der Technik. So entstehen branchenspezifische Kernanwendung und kundenindividuelle Lösungen gleichermaßen. Prozessteile können vom Anwender nach Bedarf aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Mit dieser Architektur ist Tangro in der Lage, schnell und kostengünstig zu arbeiten und gleichzeitig wesentlich höheren Qualitätsansprüchen zu genügen als Individuallösungen. Zudem zeichnen sich Tangro-Anwendungen durch eine enorme Flexibilität aus: Jede Änderung der grafisch dargestellten Prozesskette modifiziert automatisch auch die Abläufe der Software. Auf diesem Weg lassen sich Projektlaufzeiten in der Entwicklung mehr als halbieren.
„Die vielen verschiedenen Programmiersprachen und Strategien der Softwareentwicklung haben bislang keine signifikanten Verbesserungen für die angestrebte Vereinfachung von Software gebracht“, erläutert Andreas Schumann, Erfinder der Tangro-Architektur, den Tangro-Ansatz. „Die Tangro-Plattform hingegen beschreitet einen völlig neuen Weg. Wir rücken die technische Komponente soweit wie möglich in den Hintergrund und starten mit einer genauen Analyse der Prozesse im Unternehmen – bis auf die Detailebene. Wir stellen diese graphisch dar, indem wir bestehende Prozesstemplates nutzen, diese neu anordnen oder um neue Prozessbausteine erweitern. Dabei greifen wir in hohem Maße auf vorhandene Softwarekomponenten zurück. Das Ergebnis ist eine genauso funktionale wie flexible Anwendung. Dies ist unsere Antwort darauf, komplexe und unüberschaubare Standardsoftware durch Customizing oder Prozessmodellierung an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Mit durchschnittlich nur fünf Manntagen pro Projekteinführung sind wir dem Wettbewerb mit unserem Ansatz eine Nasenlänge voraus.“
Bild: Tangro Software Components