Zum 18. Mal feiert Deutschland am 3. Oktober 2008 den Tag der Deutschen Einheit. Hamburg richtet dabei die zentralen Feierlichkeiten zum zweiten Mal aus. Im Mittelpunkt steht ein großes Bürgerfest: Unter dem Motto „Kulturnation Deutschland“ wird vom 3. bis 5. Oktober in der Speicherstadt und HafenCity gefeiert – zahlreiche Anlieger im Quartier beteiligen sich an dem Fest.
„Viele unser Mieter bereichern die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit durch besondere Aktivitäten“, freut sich Klaus Hadaschik, Leiter Immobilien bei der für die Speicherstadt zuständigen Hamburger Hafen und Logistik AG. „Eine tolle Werbung für unsere Stadt und eine außergewöhnliche Bühne für das sich entwickelnde Arbeitsquartier Speicherstadt.“ So hat zum Beispiel das Miniatur Wunderland gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung eine Ausstellung konzipiert, welche die deutsche Nachkriegsgeschichte bis 1990 an Hand von acht Dioramen (Durchscheinbilder) darstellt. Jedes Diorama ist einer Epoche gewidmet und zeigt Leben, Ereignisse und Auswirkungen im Deutschland Ost wie West. Das Hamburg Dungeon bietet 2000 Jahre Hamburger Geschichte – mit viel Gruselspaß und Ironie. Besucher erfahren, wer den großen Brand von 1842 gelegt hat oder wieso die Pest derart wütete. Zudem gilt es Klaus Störtebeker zu retten oder vor der Sturmflut von 1717 zu fliehen. Im Oktober haben Geburtstagskinder, die im Oktober volljährig werden, bei Vorlage des Ausweises freien Eintritt. Spezielle Dungeon-Shows finden auf den Open-Air-Bühnen statt.
Sonderausstellungen in Museen der Speicherstadt
Aber auch die Museen prägen das inhaltliche Programm des Bürgerfestes: So sind im „Deutschen Zollmuseum“ die Sonderaustellung „Unüberwindbar? Die innerdeutsche Grenze und ihre Wahrnehmung 1945 – 1990“ sowie begleitende Filmvorträge zu sehen. Das „Afghanische Museum“ stellt Kulturschätze und orientalische Eigenheiten aus. Zum Ort der Begegnung wird aber auch die „Dachbodenbande“: Der 450 Quadratmeter große Dachboden des Spielzeugmuseums beherbergt Spielzeuge vergangener Generationen aus Ost und West. Das Speicherstadtmuseum illustriert mit Warenproben und typischen Geräten die Arbeit der Lagerfirmen und Handelskontore. Zudem wird ein Rundgang mit Museumsführung von der Speicherstadt zur HafenCity und eine Sonderausstellung mit dem Titel „Perspektivwechsel – Hamburg-Fotos“ angeboten. Gewürze zum Anfassen und Probieren laden zu einem Abstecher in das „Gewürzmuseum“ der Speicherstadt.
Unter dem Leitgedanken „Einheit feiern – Europa bauen“ findet zum Abschluss des Bürgerfestes am 5. Oktober um 17.00 Uhr ein von der ‚Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity’ in Zusammenarbeit mit der Joop van Ende Musical-Akademie und europäischen Gästen gestalteter Ökumenischer Gottesdienst statt.
Vom Mythos zum Milieu: Neue Nutzungsmöglichkeiten in der Speicherstadt
Speicherstadt Hamburg – das ist gelebter Stadtentwicklungsprozess in der Hansestadt. Das historische Quartier bildet mit seiner 120-jährigen Tradition das Herz der wachsenden Stadt am Wasser, in direkter Nachbarschaft zur Hamburger Innenstadt und HafenCity. Wo einst ausschließlich gelagert wurde, entwickelt sich heute ein facettenreiches und urban-kreatives Arbeitsquartier. Nach Wegfall der Freihafengrenze des Quartiers Ende 2002 sind neue Büro-, Lager- und Präsentationsflächen mit unverwechselbarem Hafenflair entstanden.
Bereits rund 300 Unternehmen aus verschiedenen Branchen haben die Speicher als Arbeitsumfeld entdeckt. Neben der Medienbranche entwickelt sich vor allem die Mode- und Textilbranche besonders dynamisch. Zudem ziehen Publikumsmagneten wie das Miniatur Wunderland, das Hamburg Dungeon oder das Speicherstadtmuseum jährlich mehr als eine Million Besucher in die Speicherstadt.
Weitere Informationen: www.tag-der-deutschen-einheit-2008.de