Swiss wird zunächst auf Interkontinental-Strecken teurer


27 Mrz 2012 [14:16h]     Bookmark and Share


Swiss wird zunächst auf Interkontinental-Strecken teurer

Swiss wird zunächst auf Interkontinental-Strecken teurer


Als erste der Lufthansa-Airlines prescht die schweizer Filiale Swiss mit höheren Preisen für die Fernstrecken vor. Nach der Erfahrung der Vergangenheit dürften bald auch Lufthansa und weitere Töchter die Preise anheben.

Zürich – Die Lufthansa-Tochter Swiss wird ab 2. April 2012 die Flug-Tarife auf Langstreckenflügen anheben. Die Erhöhung gilt für Flüge ab der Schweiz in der Economy und der Business Class, was auch Umsteiger für diese Strecken ab anderen europäischen Ländern betreffen dürfte.

Die Airline sieht sich gezwungen, so eine Medienmitteilung, „aufgrund des veränderten Marktumfelds“ eine Preisanpassung auf den Interkontinental-Strecken vorzunehmen. Die Flug-Tarife der Economy Class werden zwischen 10 und 30 Schweizer Franken, jene der Business Class zwischen 50 und 100 Franken teurer.

Die First Class Tarife bleiben unverändert. Gewisse Tarife – beispielsweise tiefere Ticketkategorien oder Spezialangebote – werden nicht von der Preiserhöhung betroffen sein – so das Unternehmen.

Die Anpassung betrifft Tickets, die ab dem 2. April für Flüge ab der Schweiz ausgestellt werden.

Mehrere Branchenvertreter und Verbände fordern bereits seit einiger Zeit höhere Flugtarife. Viele Fluglinien konnten nicht die angestrebten Gewinne erreichen, weil insbesondere Kerosin, der Flugtreibstoff in letzter Zeit auf dem Weltmarkt erheblich teurer geworden war. Besonders kleinere Airlines leiden unter diesem Kostenfaktor. Die großen Flugkonzerne – auch die Swiss gehört als Lufthansa-Tochter dazu – müssen zwar auch tiefer in die Tasche greifen, für sie fallen die Erhöhungen dennoch meist geringer aus, da sie durch ihre Größe und Marktmacht die Konditionen besser aushandeln können. Spezielle Mitarbeiter in „Hedging“-Teams der Konzerne verhandeln ständig mit den Mineralölfirmen und legen die Abnahmepreise, -orte und -konditionen bereits lange für die Zukunft fest.

Foto: Carstino Delmonte









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