Ständig steigende Energie- und Wasserpreise belasten die Haushaltskasse enorm. Zudem fordert die Regierung schnelle Maßnahmen zur Senkung des CO2 -Ausstoßes und zur Bekämpfung des weltweiten Klimawandels.
So sollen bis zum Jahr 2050 die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 weltweit halbiert werden. Ein durchschnittlicher deutscher Haushalt hierzulande erzeugt jährlich so viel des Treibhausgases CO2, dass damit drei olympische Schwimmbecken gefüllt werden können, nämlich 13,3 Tonnen. Es ist also an der Zeit, entschlossen zu handeln. Oft kann schon mit wenigen Handgriffen im eigenen Haushalt eine Menge Energie gespart und gleichzeitig die Umwelt entlastet werden.
Strom sparen mit Köpfchen
Der Kühlschrank gehört zu den verschwenderischsten Haushaltsgeräten, da er Tag und Nacht in Betrieb ist. Neuere Geräte sind da wesentlich sparsamer und umweltfreundlicher. Eine Kühl-Gefrierkombination der Effizienzklasse A++ verbraucht im Vergleich eines Gerätes der Effizienzklasse B nur jährlich etwa 130 Kilogramm anstatt 340 Kilogramm CO2 (Quelle: Pendos CO2-Zähler). Bei der Füllmenge gilt als Faustregel: Ein gefüllter Kühlschrank verbraucht weniger Energie als ein leerer, da der Inhalt selbst wie ein Kühlakku wirkt. Stellen Sie niemals heiße Speisen in den Kühlschrank, denn das Herunterkühlen verbraucht mehr Energie als die eigentliche Kühlung.
Die Beleuchtung macht weniger als zehn Prozent des jährlichen Stromverbrauchs aus. Zwar lässt sich daher pro Haushalt nur vergleichsweise wenig einsparen, doch der Aufwand ist relativ gering. Pro 60-Watt-Glühbirne, die durch eine gleich helle 11-Watt-Energiesparlampe ersetzt wird, können im Jahr 20,5 Kilogramm CO2 eingespart werden (Quelle: Greenpeace). Das klingt zunächst wenig. Doch Schätzungen aus Großbritannien besagen: Wenn pro Haushalt nur eine normale Glühbirne gegen eine Energiesparlampe ausgetauscht wird, kann dafür ein (Kohle-) Kraftwerk abgeschaltet werden.
Im Bereich der erneuerbaren Energien liegen besonders große Einsparpotenziale. Zur alternativen Stromerzeugung eignet sich beispielsweise eine Solaranlage auf dem Dach oder ein Carport. Der so erzeugte Strom kann entweder selbst verbraucht oder ins Stromnetz des örtlichen Netzbetreibers eingespeist werden. „Besitzer von Photovoltaikanlagen wissen dies zu schätzen, denn für Solarstrom wird ein auf 20 Jahre gesetzlich festgeschriebener Preis gezahlt, der höher als der marktübliche Bezugspreis ist“, so Michael Preißel, Energieexperte und Geschäftsführer des Solarsystemanbieters MP-TEC. Ab 2009 soll die Förderung für Photovoltaik massiv gekürzt werden, daher ist jetzt der beste Zeitpunkt, um den aktuellen Förderungssatz für Aufdachanlagen von 46,75 Cent pro Kilowattstunde langfristig in Anspruch zu nehmen. Mit einer Photovoltaikanlage kann man pro Quadratmeter und Jahr bei einer Strahlung von 1000 kWh bereits 683 Kilogramm CO2 vermeiden (Quelle: Bundesumweltministerium). Mit einer handelsüblichen Sechs-Quadratmeteranlage kann ein Privathaushalt dementsprechend bereits 4.098 Kilogramm CO2 pro Jahr einsparen.
Die größten Energiefresser: Heizung und Warmwasser
Jeder Haushalt verwendet circa 90 Prozent seines Gesamt-Energiebedarfs nur für Heizung und Warmwasser. Was die wenigsten Verbraucher wissen: Die Bereitstellung von Warmwasser erzeugt deutlich mehr CO2 als alle anderen elektrischen Geräte im Haushalt zusammen. Wie hoch die Emission im Einzelnen ist, hängt davon ab, wie das Wasser im Haushalt erwärmt wird. Generell ist die Warmwasseraufbereitung mit Gas und Öl gegenüber Strom erheblich effizienter und erzeugt deutlich weniger CO2. Auch die Sonnenenergie kann für die Warmwasseraufbereitung genutzt werden. Thermische Solaranlagen sparen etwa 70 Prozent der üblichen Energie ein. Ein 130-Quadratmeter-Einfamilienhaus spart pro Jahr 1.820 Kilowattstunden und 460 Kilogramm CO2, wenn das Wasser statt mit einer Erdgasheizung mit der Kraft der Sonne erhitzt wird (Quelle: Pendos CO2-Zähler). Bei einem Wechsel auf alternative Heiztechnik sind so genannte Vakuumröhrenkollektoren ratsam. Sie sind besonders effizient und auch für kleine Dachflächen geeignet. Verbraucher können noch mehr CO2 vermeiden, wenn die Solaranlage zusätzlich die Heizung unterstützt. In Zeiten explodierender Energiekosten ist das eine rentable Investition, die sich schnell amortisiert und unabhängiger macht.
Steter Tropfen höhlt den Stein
Die Verwendung von modernen, wassersparenden Umrüstprodukten ist ein besonders leichter und effektiver Weg, um Energie- und Wasserkosten zu sparen und die persönliche CO2-Bilanz zu verbessern. Ein Wannenbad verbraucht dreimal so viel Energie wie eine dreiminütige Dusche. Weniger Wasserverbrauch bedeutet auch weniger CO2-Belastung: Duschen statt baden spart etwa 320 Kilogramm CO2 in einem Vierpersonen-Haushalt pro Jahr (Quelle: Focus). RST Wassersparer empfiehlt den Einsatz von Sparduschen, die diesen Effekt noch einmal erhöhen: So lassen sich nicht nur mindestens 40 Prozent Wasser einsparen, sondern auch Energie. Im Fall einer vierköpfigen Familie werden auf diese Weise rund 1.000 Kilowattstunden und 650 Kilogramm CO2 pro Jahr weniger verbraucht (Quelle: www.wassersparer.de). Eine Wasserspardusche, die in Baumärkten oder über Online-Shops wie www.rst-wassersparer.de erhältlich ist, macht sich bereits nach wenigen Wochen bezahlt und wertet die persönliche Ökobilanz deutlich auf.