Siemens Power Generation (PG) baut seine Kapazitäten im Bereich Windenergie weiter aus. Am 21. September hat Siemens die neue Rotorblattfabrik in Fort Madison im US-Bundesstaat Iowa offiziell eingeweiht. Jedes Jahr sollen dort mehr als 600 Rotorblätter für Windkraftprojekte in den Vereinigten Staaten gefertigt werden.
Die Rotorblattfabrik ist der erste Fertigungsstandort für Windenergiekomponenten, den Siemens in den USA in Betrieb nimmt. Die Gesamtinvestitionen liegen bei über 20 Mio. EUR.
Seit dem Eintritt in das Windenergiegeschäft im Jahr 2004 hat Siemens seine Position in den USA ständig ausgebaut. Im Jahr 2006 war Siemens mit einer neu installierten Windenergieleistung von 570 Megawatt (MW) die Nummer zwei in diesem wichtigen Markt. Für 2007 erwartet Siemens, dass die Zahl der verkauften Windenergieanlagen noch einmal deutlich steigen wird. Im laufenden Jahr hat Siemens aus den USA bereits Neuaufträge für fünf Windkraftprojekte mit einer Gesamtleistung von mehr als 550 MW erhalten. Nach ihrer Inbetriebnahme werden diese Windparks umweltfreundlichen Strom für knapp 140.000 Haushalte liefern.
Auf einer Fläche von rund 30.000 m2 hat Siemens in Iowa nun eine neue Fertigungsstätte aufbaut, um die anhaltend hohe Nachfrage aus den USA bedienen zu können. In Fort Madison wird Siemens Rotorblätter für seine 2,3-MW-Maschinen herstellen. Bereits Mitte August wurden die ersten dort gefertigten 45 Meter langen und 12 Tonnen schweren Rotorblätter für einen Windpark in Texas ausgeliefert. Bisher hat Siemens in Iowa 220 neue Mitarbeiter eingestellt. Bis Ende des Jahres soll die Zahl auf 260 steigen soll.
Insgesamt hat Siemens Wind Power seine Mitarbeiterzahl nach Übernahme des dänischen Windenergieherstellers Bonus Energy im Dezember 2004 auf mehr als 3200 Beschäftigte vervierfacht. Davon arbeiten allein 400 Mitarbeiter in den USA. Die Zahl der installierten Windturbinen hat sich seit 2004 verdreifacht: Im laufenden Jahr wird Siemens 1.500 MW Windkraftleistung neu aufstellen. Seit dem Einstieg in das Windenergiegeschäft hat Siemens darüber hinaus sein Netzwerk von Fertigungsstätten für das wachsende Windenergiegeschäft ständig ausgebaut. Neben dem Aufbau der Rotorblattfabrik in Iowa wurden auch die dänischen Werke in Brande und Aalborg erweitert sowie ein neues Werk in Engesvang eröffnet.
„Mit dem neuen Rotorblattwerk werden wir die wachsende Nachfrage nach Windenergieanlagen in den USA noch besser bedienen können“, sagte Andreas Nauen, Leiter des Windenergiegeschäfts bei Siemens, während der Eröffnung des neuen Standorts. „In kaum einem Bundesstaat in den USA ist Zuspruch für Windenergie und erneuerbare Energien so groß wie in Iowa. Vor diesem Hintergrund fiel uns die Entscheidung leicht, hier unsere erste amerikanische Fertigungsstätte aufzubauen.“
Der Bereich Power Generation (PG) der Siemens AG ist eines der führenden Unternehmen im internationalen Kraftwerksgeschäft. Im Geschäftsjahr 2006 (30. September) erzielte Siemens PG nach U.S. GAAP einen Umsatz von mehr als 10 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von 12,5 Mrd. EUR. Das Bereichsergebnis betrug 782 Mio. EUR. Siemens PG beschäftigte zum 30. September 2006 weltweit rund 36.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Weitere Informationen unter: www.siemens.de/powergeneration.