Siemens stärkt Präsenz im schnell wachsenden japanischen Healthcare IT-Markt


02 Okt 2007 [09:27h]     Bookmark and Share


Siemens stärkt Präsenz im schnell wachsenden japanischen Healthcare IT-Markt

Siemens stärkt Präsenz im schnell wachsenden japanischen Healthcare IT-Markt


Siemens Medical Solutions (Med) und das Kameda Healthinformatics Institute Inc. haben ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, um ihr Angebot an innovativen klinischen IT-Lösungen in Japan zu erweitern.

Das neue Unternehmen wird unter dem Namen Siemens Kameda Healthcare IT Systems K.K. firmieren. Siemens Med hält zwei Drittel an dem Gemeinschaftsunternehmen.

Siemens Kameda Healthcare IT Systems K.K. stärkt damit die Position von Siemens am sehr dynamischen und schnell wachsenden japanischen Markt für Healthcare IT weiter, welcher nach Angaben von YANO Research als derzeit zweitgrößter Markt für klinische IT-Systeme gilt.

„Siemens Medical Solutions hat schon seit mehreren Jahren nach Möglichkeiten gesucht, seine Präsenz im japanischen Gesundheitsmarkt auszubauen. Wir sind uns sicher, dass uns dieses Joint Venture mit einem renommierten Partner wie Kameda hierbei sehr zu Gute kommen wird. Durch die weitere Stärkung unseres Engagements in Japan werden wir zudem unserer Rolle als einer der weltweit größten Anbieter der Gesundheitsbranche gerecht“, sagte Janet Dillione, die als Leiterin des Geschäftsgebietes Health Services das globale Geschäft mit Healthcare IT bei Siemens Medical Solutions verantwortet. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Kameda. Zusammen können wir dem japanischen Markt noch umfassendere Lösungen anbieten, welche die Patientenversorgung verbessern und gleichzeitig Kosten senken helfen.“
Das Kerngeschäft des neu gegründeten Unternehmens wird im Ausbau des vom Kameda Healthinformatics Institute entwickelten klinischen Informationssystems KAI bestehen. Dieses umfasst eine elektronische Patientenakte sowie Funktionen für die elektronische Verordnung und die Pflegedokumentation. Das System wird bereits von knapp 30 Krankenhäusern zur Unterstützung der Patientenversorgung eingesetzt. „Wir sehen das Joint Venture mit Siemens Medical Solutions, dem weltweiten Marktführer für Healthcare IT, als großes Privileg an“, sagte Toshitada Kameda, Präsident des Kameda Healthinformatics Institute. „Wir haben mit KAI schon große Erfolge erzielt und sind sicher, dass wir mit dem Expertenwissen von Siemens diese Lösung hervorragend weiterentwickeln können. Zusammen werden wir noch viele weitere Wege finden, um Kliniken in Japan die Arbeit zu erleichtern.“

Mit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens werden Janet Dillione zur Aufsichtsratvorsitzenden von Siemens Kameda Healthcare IT Systems K.K. und Toshitada Kameda als Mitglied des Aufsichtsrats berufen. Der derzeitige Geschäftsführer des Kameda Healthinformatics Institute, Shinji Tanaka, wird als Geschäftsführer der neuen Firma fungieren.

Siemens in Japan besteht aus 14 Unternehmen, die unter dem Dach von Siemens K.K. zusammengefasst sind. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 115 Milliarden Yen und beschäftigte rund 1970 Mitarbeiter. Die Sparte Medical Solutions erwirtschaftet etwa 60 Prozent des Gesamtumsatzes in Japan. Siemens ist im Land in verschiedenen Bereichen aktiv, darunter Automation & Drives, Power Generation, Automotive Systems und Lighting. Mit der Gründung des neuen Unternehmens Siemens Medical Solutions Diagnostics K.K. durch die Integration von Bayer Diagnostics hat Siemens nunmehr rund 2300 Mitarbeiter in Japan.

Siemens Medical Solutions ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen. Der Bereich steht für innovative Produkte und Komplettlösungen sowie für ein umfangreiches Angebot von Dienst- und Beratungsleistungen. Abgedeckt wird das gesamte Spektrum von bildgebenden Systemen für Diagnose und Therapie, über die Molekularmedizin und die Audiologie bis hin zu IT-Lösungen. Jüngste Akquisitionen auf dem Gebiet der Labordiagnostik (In-Vitro) – wie die Diagnostic Products Corporation und Bayer Diagnostics – ebnen den Weg dazu, weltweit erstes integriertes Diagnostik-Unternehmen zu werden. Mithilfe all dieser Lösungen ermöglicht Siemens Medical Solutions seinen Kunden, sichtbare Ergebnisse sowohl im klinischen, als auch im administrativen Bereich zu erzielen – so genannte „Proven Outcomes“. Innovationen aus dem Hause Siemens optimieren Arbeitsabläufe in Kliniken, Praxen sowie im Rahmen einer integrierten Gesundheitsversorgung und führen zu mehr Effizienz. Siemens Medical Solutions beschäftigt weltweit mehr als 41.000 Mitarbeiter und ist in über 130 Ländern präsent. Im Geschäftsjahr 2006 (30. September) erzielte Siemens Medical Solutions nach U.S. GAAP einen Umsatz von 8,23 Mrd. € sowie einen Auftragseingang von 9,33 Mrd. €. Das Bereichsergebnis betrug 1,06 Mrd. €. Weitere Informationen unter: www.siemens.com/medical.

Das Kameda Healthinformatics Institute, Inc. , gehört zum Kameda Medical Center (KMC), das mit täglich über 3000 ambulant behandelten Patienten eines der führenden privaten Krankenhäuser in Japan ist. Das Kameda Healthinformatics Institute gilt als Pionier im Bereich der elektronischen Patientenakte (EPA) in Japan. Das Unternehmen hat ein Healthcare IT-System mit fortschrittlichen Funktionen entwickelt, welches an die klinischen Bedürfnisse angepasst ist und auf dem ersten japanischen EPA-System beruht, das 1995 im KMC eingeführt wurde. Dieses „Integriertes Informationssystem für das Gesundheitswesen“ wurde bereits bei zahlreichen wichtigen Kunden installiert. Das Unternehmen ist außerdem Inhaber japanischer und ausländischer Patente im Bereich der Healthcare IT. Das Unternehmen beschäftigt 40 Mitarbeiter.









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