Siemens: Partner im Europäischen GreenBuilding-Programm


09 Okt 2007 [08:06h]     Bookmark and Share


Siemens: Partner im Europäischen GreenBuilding-Programm

Siemens: Partner im Europäischen GreenBuilding-Programm


Nachhaltigkeit, ökologisch sinnvolles Bauen sowie das Senken von Energieverbrauch und Materialeinsatz in Bestandsgebäuden gehört für die Siemens Real Estate (SRE) schon seit vielen Jahren zu den selbstverständlichen Unternehmenszielen.

Neu ist die Bündelung all dieser Aktivitäten, die beispielsweise bei den derzeit laufenden Großprojekten der SRE in Shanghai und Wien mit Hilfe modernster Technik erstaunliche Einsparpotentiale ermöglichen.

Das Unternehmen Siemens ist dem Klimaschutz verpflichtet. Der Konzern investiert pro Jahr über zwei Milliarden Euro in die entsprechende Forschung und Entwicklung. Die Aktivitäten schließen auch die eigenen Immobilien ein – schließlich fallen nach Angaben der Deutschen-Energieagentur (DENA) rund 40 Prozent des Energieverbrauchs in Europa in Gebäuden an.

Dazu entwickelt SRE innovative Konzepte und Programme, um die konzerneigenen Immobilien bereits im Vorfeld möglichst umweltfreundlich, ergonomisch und kostengünstig zu gestalten. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus einer Immobilie einbezogen. Das beginnt bei der Bedarfsanalyse und Konzeption, setzt sich in der Planung fort und reicht bis zur Errichtung, Betrieb und Abriss. Denn ist die Immobilie erst in Betrieb, werden Änderungen teuer.

Beispiel Shanghai: Das neue Siemens-Bürogebäude in Schanghai soll eines der energieeffizientesten und umweltfreundlichsten der Megacity werden. Dafür sorgt ein Siemens-Automatisierungs- und Energiemanagementsystem, das die gesamte Gebäudetechnik optimal steuert und energieeffizient betreibt. Innovative Technologie hilft zusätzlich, wertvolle Ressourcen zu sparen. So kann man die Fenster der speziell entworfenen Gebäudefassade nicht nur öffnen und bei passenden Klimabedingungen natürlich lüften, gleichzeitig schalten Fensterkontakte während dieser Zeit die Klimaanlage automatisch aus. In Eis wird die nachts besonders günstig erzeugte Kälte gespeichert und tagsüber an die Klimaanlagen abgegeben. Diese wiederum sind mit speziellen Wärme- und Kälterückgewinnungssystemen ausgerüstet und verbrauchen nur dann Kälteenergie, wenn die Außentemperatur besonders hoch ist. Auch in Sachen Wasserverbrauch wird das Gebäude Vorbildfunktion haben. Das Regenwasser wird gesammelt, aufbereitet und zur Parkbewässerung genutzt. Wasserlose Urinale und Trockenkühltürme helfen zusätzlich, wertvolles Trinkwasser zu sparen. Eine besonders energiesparende Bürobeleuchtung rundet das Effizienzprogramm ab.

Beispiel Wien: Auf für die neue SiemensCity in Wien setzt SRE auf ein ausgeklügeltes Energiekonzept. Zum Kühlen und Heizen werden die Gebäude mit einer so genannten Betonkernaktivierung ausgestattet. Sie nutzt die Fähigkeit der Decken und Wände im Gebäude, thermische Energie zu speichern und damit Räume zu heizen oder zu kühlen. Dazu dienen auch die als Energiepfähle ausgeführten Gründungspfähle. In Kombination mit energieeffizienten Fassaden, dem Einsatz von Flächenheiz- und Kühlsystemen, Wärmepumpen und freier Kühlung kann so der laufende Energieeinsatz auf ein Minimum reduziert werden.

Doch nicht nur bei großen Neubauprojekten, auch bei bestehenden Immobilien gibt es häufig zahlreiche Möglichkeiten zu ökologisch sinnvollen Einsparungen. Dazu hat SRE das Projekt Natural Resources Management (NRM) gestartet, mit dem der Energieverbrauch und der Materialeinsatz in Bestandgebäuden gesenkt sowie der Anteil erneuerbarer Energien erhöht wird.

Beispiel München: Bei einem entsprechend optimierten Altbau am Standort München-Perlach konnte so der Energiebedarf für die Heizung um 34 Prozent und der Jahresstrombedarf um 15 Prozent gesenkt werden. Für die Mieter bedeutet dies eine jährliche Einsparung von knapp 100.000 EUR. Das Gebäude trägt seit neuestem das „GreenBuilding“-Label, eine Zertifizierung der Europäischen Kommission. SRE ist damit Partner des Europäischen GreenBuilding-Programms, das die Deutsche Energie-Agentur (Dena) koordiniert.

Für die kommenden Jahre rechnet SRE mit erheblichen Kosteneinsparungen bei der Energie- und Wasserversorgung sowie bei Verbrauchsmaterialien, was für die Mieter der Immobilien deutlich günstigere Nebenkosten bedeutet. Rainer Kohns, bei SRE unter anderem für die „Green Building“-Aktivitäten verantwortlich: „SRE hat durch das Natural Resources Management bereits mehrere Millionen Euro nachhaltige, das heißt von Jahr zu Jahr wirksame Einsparungen identifiziert. Mit der Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen haben wir bereits begonnen.“









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