Siemens-CEO Löscher: Aufstellung als integrierter Technologiekonzern liefert nachhaltigen Wert – Ziel: Geschäfte in Nummer-1- oder Nummer-2-Positionen


25 Jun 2008 [08:11h]     Bookmark and Share


Siemens-CEO Löscher: Aufstellung als integrierter Technologiekonzern liefert nachhaltigen Wert – Ziel: Geschäfte in Nummer-1- oder Nummer-2-Positionen

Siemens-CEO Löscher: Aufstellung als integrierter Technologiekonzern liefert nachhaltigen Wert – Ziel: Geschäfte in Nummer-1- oder Nummer-2-Positionen


Siemens konzentriert sich verstärkt auf Wachstumsmärkte und beansprucht dort gezielt führende Marktpositionen. „Mit unserer neuen Aufstellung, den weltweit klaren Verantwortlichkeiten und effizienteren Prozessen haben wir dafür die entscheidenden Voraussetzung geschaffen“, sagte Siemens-Chef Peter Löscher auf dem Media Summit des Unternehmens in London.

Den wichtigsten Geschäftstreiber sieht Löscher in Innovationen: „Wir wollen mit innovativen Technologien mehr als doppelt so schnell wachsen wie das weltweite Bruttosozialprodukt und dabei hohe Ergebnisbeiträge erzielen“. Mehr als 20 Milliarden Euro hat Siemens seit 2004 in den Ausbau führender Stellungen auf Wachstumsmärkten und damit in die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts investiert.

Siemens nimmt schon heute mit knapp zwei Dritteln des Geschäfts der Sektoren Industry, Energy und Healthcare Spitzenpositionen in den jeweiligen Märkten ein. Bis 2010 will das Unternehmen auch bei der Ertragskraft zu den besten Wettbewerbern aufschließen und hat in diesem Zusammenhang im Januar 2008 die Zielvorgaben für das Operative Geschäft signifikant erhöht. Gleichzeitig sollen die Aufwendungen für Verwaltung und Vertrieb im Rahmen des Projekts zur Senkung der Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten (SG&A) bis 2010 dauerhaft um zehn Prozent reduziert werden. Das entspricht einer absoluten Kostensenkung um 1,2 Milliarden Euro gegenüber dem Geschäftsjahr 2007.

Der Konzern hat über alle Sektoren hinweg die wichtigsten Herausforderungen und Trends identifiziert und das Portfolio auf die attraktivsten Wachstumsmärkte ausgerichtet. Maßgeblich für erfolgreiche Geschäfte sind exzellente Mitarbeiter, deren Entwicklung Siemens mit Programmen wie Siemens Leadership Excellence systematisch fördert. “Kreative und international vernetzte Mitarbeiter, aber auch effiziente Prozesse eröffnen überdurchschnittliche Chancen für nachhaltiges Wachstum mit Innovationen“, sagte Löscher. An jedem Arbeitstag machen Siemens-Ingenieure 38 Erfindungen und reichen 23 Patentanträge ein.

Konsistente Innovationsstrategie sichert führende Marktpositionen
Die Investitionen in Forschung und Entwicklung (Geschäftsjahr 2007: 3,4 Milliarden Euro) erfolgen systematisch im Rahmen einer konsistenten Innovationsstrategie. So will Siemens vorhandene Stärken weiter ausbauen und profitables Wachstum ermöglichen. „Wir investieren bereits heute drei Viertel unseres F&E-Budgets in Geschäfte mit überdurchschnittlichen Margen“, sagte Hermann Requardt, Chief Technology Officer bei Siemens. „Unser Ziel ist es, unser Unternehmen in allen Geschäftsfeldern zum Trendsetter zu machen und uns durch konsequente Weiterentwicklung der Patent- und Technologieposition einen Wettbewerbsvorteil zu sichern. Die Beherrschung der Komplexität ist ein Schlüssel für mehr Effizienz von Forschung und Entwicklung.“ Das erreicht Siemens durch Technologieplattformen, gemeinsame Nutzung von Patenten sowie durch das Lernen von den jeweils Besten auf allen Ebenen. Denken und Arbeiten in global organisierten Netzwerken ist dabei eine elementare Bedingung für die Entwicklung innovativer Ideen und Technologien. Siemens zielt mit seiner Innovationsstrategie auch auf Kunden in sich wirtschaftlich entwickelnden Märkten: Während hier vielfach High-end-Produkte gefragt sind, muss für die Emerging Markets die Produktentwicklung dem so genannten SMART-Kriterium (Simple, Maintenance friendly, Affordable, Reliable & Robust, Timely to market) folgen. Auf diese Weise lassen sich neue, zusätzliche Geschäftschancen eröffnen.

Sektor Energy: Ausgezeichnete Wachstumschancen bei erneuerbaren Energien
Die Synergien im integrierten Technologiekonzern sind ein wichtiger Faktor für die führende Position des Sektors Energy auf nachhaltigen Wachstumsmärkten. So wird die Kontroll- und Steuerungstechnik für Kraftwerke oder für Hochspannungs-Gleichstrom-Leitungen mit Hilfe der Simatic-Prozesskontrollsysteme des Sektors Industry gebaut. Umgekehrt tragen Technologien aus dem Sektor Energy auch in anderen Sektoren zu einer höheren Wertschöpfung bei. Auch Stromtransformatoren und andere elektrische Ausrüstungen kommen in der Division Mobility bei Zügen im öffentlichen Fern- und Nahverkehr zum Einsatz. „Die starke Aufstellung des Sektors Energy entlang der gesamten Energieumwandlungskette, von der Öl&Gas-Förderung über die Erzeugung bis hin zur Übertragung und Verteilung elektrischer Energie, eröffnet ausgezeichnete Wachstumschancen“, sagte Wolfgang Dehen, Sektor-CEO Siemens Energy. „In diesen nachhaltigen Wachstumsmärkten nehmen die Divisionen des Sektors Energy überwiegend Nummer-1 und -2-Positionen ein.“

Sektor Industry: Synergien heben – Wettbewerbsfähigkeit der Kunden fördern
Der Sektor Industry agiert in einem Markt von mehr als 420 Milliarden Euro, der bis 2010 auf voraussichtlich rund 480 Milliarden Euro anwachsen wird. Rund drei Viertel der Geschäfte in diesem Sektor sind bereits auf einer Nummer-1- oder -2-Position. Als wichtigste Hebel, um die führende Position von Siemens im Industriemarkt auszubauen, nannte Heinrich Hiesinger, CEO des Sektors Industry, eine noch stärkere Differenzierung im Vertrieb sowie die konsequente Orientierung der Innovationen am Kundennutzen: „Unsere Kunden fordern integrierte Technologien für mehr Produktivität, Effizienz und Flexibilität. Als technologischer Trendsetter werden wir unsere Produkte deshalb intensiver auf Plattformen ausrichten und damit zum Erfolg unserer Lösungsgeschäfte bei Produktion, Mobilität und Gebäuden beitragen.“ Darüber hinaus werden standardisierte Kerntechnologien wie Antriebe, Steuerungen, Schalttechnik oder RFID (Radio Frequency Identification) auch in den Sektoren Energy und Healthcare eingesetzt. Bei Großprojekten wie dem Flughafen Bangalore werden Technologien aus dem gesamten Konzern zu einer integrierten Lösung zusammengefügt: Stromversorgung, IT- und Kommunikationssysteme, Sicherheitslösungen für Passagiere und Gepäck, Brandschutz, Flugfeldbeleuchtung, Gepäckfördersysteme und das Gebäudemanagement. Mit der informationstechnischen Integration von Produktplanung und Produktion ist Siemens das einzige Unternehmen, das die Prozesse von produzierenden Unternehmen an sämtlichen Stellen der Wertschöpfung beschleunigen kann. „Die Markteinführungszeiten vieler Produkte lassen sich damit um bis zu 50 Prozent reduzieren – eine neue Dimension in Sachen Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Hiesinger.

Sektor Healthcare: Integrierte Lösungen verbessern die Gesundheitsversorgung
Die alternde und wachsende Bevölkerung stellt das Gesundheitswesen in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen: Abläufe und Systeme müssen effizienter und wirtschaftlicher werden, um auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung gewährleisten zu können. „Siemens Healthcare entwickelt Produkte und Lösungen für eine bessere Versorgung der Patienten. Als Marktführer in den Bereichen medizinische Bildgebungsverfahren und Healthcare-IT sowie Labordiagnostik helfen wir unseren Kunden, optimale Gesundheitsversorgung mit Wirtschaftlichkeit zu verbinden“, sagte Jim Reid-Anderson, CEO des Siemens-Sektors Healthcare. „Mit unserem einzigartigen Produktportfolio helfen wir unseren Kunden, ihren Patienten auch weiterhin qualitativ hochwertige Gesundheitsleistungen zur Verfügung stellen zu können,“ fügte Reid-Anderson hinzu. Siemens will mit den hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung die Führungsposition bei Innovationen auch in Zukunft weiter ausbauen. Die neue Division Workflow & Solutions bietet – zusammen mit anderen Sektoren – schlüsselfertige Lösungen für Klinikbetreiber. Das Hospital da Luz in Lissabon ist ein Paradebeispiel für einen innovativen Klinikbetrieb: Unter einem Dach finden sich ein Krankenhaus, ein Pflege- und ein Seniorenheim. Das Projekt ist ein Gemeinschaftswerk der Sektoren Healthcare, Energy und Industry. Siemens hat nicht nur Bildgebungssysteme und die Healthcare-IT für das Gesundheitswesen geliefert, sondern auch die zugehörigen Beleuchtungssysteme, die Energieverteilung und ein Überwachungssystem mit 13.000 Sensoren für Licht-, Luft- und Temperaturverhältnisse.
 

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Rund 400.000 Mitarbeiter (fortgeführte Aktivitäten) entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systeme und Anlagen und bieten maßgeschneiderte Lösungen an. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte das Unternehmen nach IFRS einen Umsatz von 72,4 Mrd. EUR und ein Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten von 3,9 Mrd. EUR. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen – also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit, liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „antizipieren“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens liegen, beeinflussen die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von Siemens. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen des Siemens-Konzerns wesentlich abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen. Für uns ergeben sich solche Ungewissheiten insbesondere, neben anderen, aufgrund folgender Faktoren: Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage (einschließlich Margenentwicklungen in den wichtigsten Geschäftsbereichen), Herausforderungen der Integration wichtiger Akquisitionen und der Implementierung von Joint Ventures und anderer wesentlicher Portfoliomaßnahmen, Änderungen von Wechselkursraten und Zinssätzen, Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen, fehlender Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen seitens der Kundenzielgruppen des Siemens-Konzerns, Änderungen in der Geschäftsstrategie, des Ausgangs von offenen Ermittlungen und anhängigen Rechtsstreitigkeiten, insbesondere den Korruptionsuntersuchungen, denen wir derzeit in Deutschland, in den USA und anderswo unterliegen; der potenziellen Auswirkung dieser Untersuchungen und Verfahren auf unser laufendes Geschäft, einschließlich unserer Beziehungen zu Regierungen und anderen Kunden; der potenziellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf unsere Abschlüsse sowie verschiedener anderer Faktoren. Detailliertere Informationen über unsere Risikofaktoren sind den Berichten zu entnehmen, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat und die auf der Siemens-Website unter www.siemens.com und auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufbar sind. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete, antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, projizierte oder geschätzte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.

Bild: Siemens









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