Sicherheit ist Trumpf beim Mittelstand in Baden-Württemberg


15 Nov 2007 [10:46h]     Bookmark and Share


Sicherheit ist Trumpf beim Mittelstand in Baden-Württemberg

Sicherheit ist Trumpf beim Mittelstand in Baden-Württemberg


In Baden-Württemberg gehen die mittelständischen Unternehmen auf Nummer sicher. Fast alle setzen Firewall und Virenscanner ein, zudem spielen sie bei der Datenverschlüsselung und der digitalen Signatur eine Vorreiterrolle.

Neben der Sicherheit wissen die Mittelständler hierzulande auch, wo sie ihre Prioritäten beim Thema Innovation setzen: Fast drei Viertel der Unternehmen legen vor allem Wert auf innovative Produkte, so viele wie in keiner anderen deutschen Region. Zu diesem Ergebnis kommt die regionale Trendauswertung der Studie „E-Business im Mittelstand“, die IBM und das Unternehmermagazin impulse in diesem Jahr zum neunten Mal durchgeführt haben.

„Globaler Wettbewerb, mehr Innovationskraft und weniger Kosten, das sind zentrale Themen, die auch den Mittelstand in Baden-Württemberg beschäftigen“, sagt Michael Achtelik, Vertriebsdirektor Region Südwest beim IBM Geschäftsbereich Mittelstand. „Um diese Herausforderungen zu meistern, sind in den nächsten zwei Jahren nachhaltige Veränderungen notwendig, das wissen die Mittelständler. So bewertet der hiesige Mittelstand zu fast 70 Prozent die anstehenden Veränderungen entweder tiefgreifend oder zumindest mittleren Ausmaßes. Auch die IT wird im Zuge der Veränderung bei vielen Unternehmen auf eine neue Basis gestellt, wobei es hier den Baden-Württembergern vor allem auf Sicherheit ankommt.“

Sicherheit und Konsolidierung sind zentral
Bei der IT-Sicherheit ist der Mittelstand in Baden-Württemberg führend: So sind Firewall und Virenscanner praktisch bei allen Unternehmen im Einsatz – wie bundesweit auch. Bei der Datenverschlüsselung spielt der Südwesten eine Vorreiterrolle: Insgesamt 71 Prozent setzen dieses Sicherheitskonzept ein, bundesweit sind es erst 66 Prozent. Auch bei der digitalen Signatur liegt Baden-Württemberg mit 42 Prozent insgesamt fünf Prozentpunkte vor dem Rest der Republik. Gegenüber dem Vorjahr gab es hierzulande einen gewaltigen Schub, was die IT-Sicherheit betrifft: Fast 60 Prozent Zuwachs bei der Datenverschlüsselung und über 35 Prozent bei der digitalen Signatur.

Auch für die F. Zimmermann GmbH, Hersteller von Portalfräsmaschinen zur Bearbeitung großvolumiger Bauteile, ist eine sichere und leistungsfähige IT-Infrastruktur erfolgsentscheidend. Das mittelständische Unternehmen mit 160 Mitarbeitern aus dem baden-württembergischen Denkendorf entschied sich für ein gespiegeltes Rechenzentrum auf Basis von IBM Blade-Technologie. Das Rechenzentrum wurde mit Unterstützung des Business Partners Bürotex Systemhaus GmbH installiert. Zudem nutzte das Unternehmen die Umstellung dafür, seine Anwendungslandschaft flexibler und effizienter zu gestalten. Heute beherbergen zwei räumlich getrennte BladeCenter H alle unternehmenskritischen Anwendungen.

Neben der Sicherheit ist die Konsolidierung der IT ein wichtiger Aspekt für den baden-württembergischen Mittelstand: 27 Prozent haben ihre IT über eine Konsolidierung auf eine einheitliche Basis gestellt, was deutlich über dem bundesweiten Wert von 22 Prozent liegt. Eine IT-Konsolidierung sorgt für einheitliche IT-Standards und Geschäftsprozesse, die eine durchgängige digitale Kommunikation mit Partnern, Zulieferern oder Kunden ermöglichen. Doch bevor in neue IT investiert wird, macht der Mittelstand immer häufiger eine Wirtschaftlichkeitsanalyse: In Baden-Württemberg ist dies für 42 Prozent sehr wichtig, was sieben Prozentpunkte über dem bundesweiten Schnitt liegt.

Dies sind zentrale Ergebnisse der regionalen Trendauswertung für Baden-Württemberg, die aus der Studie „E-Business im Mittelstand“ gewonnen wurden. Seit 1999 veröffentlichen IBM und das Unternehmermagazin impulse jährlich diese Studie, für die das Marktforschungsinstitut TechConsult 2007 bundesweit über 1000 mittelständische Unternehmen mit weniger als 1000 Mitarbeitern befragt hat. Fast 16 Prozent der befragten Unternehmen stammen aus Baden-Württemberg.

Mit IT Wettbewerbschancen besser nutzen
Gefragt nach dem Grund für die neue IT sagen in Baden-Württemberg wie auch bundesweit 86 Prozent der Unternehmen, dass sie neue Wettbewerbschancen nutzen wollen. Als zweites nannten die Süddeutschen die Optimierung ihrer Prozesse. Beim Nutzen der IT stehen mit jeweils 58 Prozent die geringeren Organisationskosten und die höhere Produktivität ganz oben – so wie auch in anderen Regionen. Gerade die Produktivität ist ein entscheidender Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg, da die Lebenszyklen der Produkte und das Time-to-Market immer kürzer werden. In Baden-Württemberg setzen die Unternehmen deshalb ihre Innovationspriorität vor allem auf die Produkte: mit 72 Prozent so viele wie in keiner anderen Region – bundesweiter Schnitt liegt bei 59 Prozent. Um die Innovationskraft nachhaltig zu stützen, ist ein steter Abgleich zwischen IT-Strategie und Unternehmensstrategie ratsam: In Baden-Württemberg gaben 28 Prozent der befragten Unternehmen an, dass dieser Abgleich immer stattfindet und weitere 40 Prozent sagten, dass dies häufig der Fall sei – mit diesen Werten liegt der Südwesten etwas über den Werten für Gesamtdeutschland.

E-Mail ist Standard – ERP hat fast die Hälfte
Basis einer jeden IT sind heute auch im Mittelstand Internet und E-Mail: So verfügen im Südwesten – wie bundesweit auch – 99 Prozent der befragten Unternehmen über E-Mail. Wenn es um die Beschaffung von Waren über elektronische E-Procurement-Lösungen geht, steht Baden-Württemberg mit 37 Prozent etwas schlechter da als der Rest der Republik mit 45 Prozent. Dafür liegen die Baden-Württemberger beim Einsatz eines ERP-Systems (Enterprise Resource Planning) für betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse wieder besser als der Durchschnitt. Insgesamt setzen 42 Prozent auf eine ERP-Lösung, bundesweit sind es nur 37 Prozent.

Baden-Württemberg hält sich bei SOA zurück
Zurückhaltend ist der Mittelstand in Baden-Württemberg beim Einsatz von serviceorientierten Architekturen (SOA) – erst vier Prozent setzen eine SOA ein, bundesweit sind es immerhin sechs Prozent. Mit einer SOA lassen sich Computeranwendungen flexibel mit kleinen Softwarebausteinen (Services) zusammensetzen – vergleichbar dem Prinzip von Legosteinen. Mehrere Anwendungen können dabei auf ein- und denselben Service zugreifen, was den Programmieraufwand senkt und somit Zeit und Geld einspart. Auf die Frage, ob denn eine SOA für den Mittelstand sinnvoll ist, schlägt die Skepsis in Baden-Württemberg besonders durch: Nur 23 Prozent sagen, dass SOA auch für den Mittelstand ein sehr guter Ansatz sei, der gesamtdeutsche Durchschnitt liegt bei 34 Prozent.

„Beim Betrieb der IT überlegen sich die mittelständischen Unternehmen immer häufiger, ob sich für sie nicht auch eine Sourcing-Strategie lohnt“, sagt Thomas Fell, Geschäftsführer IBM Deutschland GmbH (Mittelstand). „So decken in Baden-Württemberg wie auch in Gesamtdeutschland bereits 22 Prozent teilweise ihren IT-Betrieb mit Leistungen ab, die von einem externen IT-Dienstleister geliefert werden. Mit einem solchen Ansatz können Unternehmen ihre IT flexibler ausbauen und schneller an neue Geschäftsanforderungen anpassen.“

Die komplette Studie finden Sie unter http://www.ibm.com/businesscenter/smb/de/de/

Über den IBM Geschäftsbereich Mittelstand: www.ibm.com/de/mittelstand

Weitere Informationen zu IBM finden Sie unter: www.ibm.com/de/pressroom









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