Sharp verzehnfacht Produktionskapazität von Dünnschichtzellen


06 Dez 2007 [09:51h]     Bookmark and Share



Sharp steigert die Produktionskapazität für Dünnschicht-Solarzellen in der japanischen Fabrik Katsuragi von 15 auf 160 Megawatt. Damit baut der Technologiekonzern den strategisch wichtigen Solarbereich als Kerngeschäftsfeld neben LCD-TV und Information Systems weiter aus.

Die Dünnschichttechnologie gewinnt innerhalb der Photovoltaik technologisch als auch durch die wachsende Produktion zunehmend an Relevanz. Dünnschichtzellen erfordern im Vergleich zu poly- und monokristallinen Zellen weniger Silizium, können daher auch kostengünstiger produziert werden und erbringen gute Erträge.

Mit dem Ausbau der Dünnschicht-Produktionskapazität von 15 auf 160 Megawatt stärkt das Technologieunternehmen die Photovoltaik als strategischen Geschäftsbereich innerhalb des Gesamtunternehmens deutlich. Etwa 22 Milliarden Japanische Yen (etwa 135 Millionen Euro) investiert Sharp als Weltmarktführer bei der Herstellung von Solarzellen im kommenden Jahr in den Ausbau des japanischen Solarzellen-Werks Katsuragi.

„Wir verfolgen sowohl technologisch als auch in der Produktion von Dünnschichtzellen ambitionierte Ziele. In unserer bestehenden Farbrik Katsuragi steigern wir im Laufe des nächsten Jahres nicht nur die Produktionskapazität bei Dünnschichtzellen von 15 auf 160 Megawatt. Darüber hinaus setzen wir hier auf unsere neuen Triple Junction Zellen, die mit einem gesteigerten Wirkungsgrad von 11 Prozent den Dünnschicht-Markt technologisch anführen“, so Peter Thiele, General Manager Sharp Solar Business Group Germany/Austria.

Bereits in diesem Jahr hat Sharp die neu entwickelten Triple Junction Zellen vorgestellt. Dank intensiver Forschung hat der japanische Konzern damit innerhalb weniger Jahre eine Steigerung des Wirkungsgrads um fast drei Prozent erreicht. Dabei kann Sharp als Hersteller von LCD-Panels auf das spezielle Know-how der Oberflächenbeschichtung von Glas zurückgreifen und auf die Produktion der Dünnschichtzellen anwenden. Mit den neu entwickelten Triple-Zellen (zwei amorphe und eine mikrokristalline Siliziumschicht) ist Sharp in der Lage, Dünnschichtmodule mit einem Wirkungsgrad von über 10 Prozent herzustellen.

Der Ausbau der bestehenden Fabrik Katsuragi ist nur der erste Schritt auf dem Weg zur weiteren Produktions-Steigerung um 1.000 Megawatt mit der neuen Fabrik Sakai im Jahr 2010. Damit arbeitet Sharp zielstrebig auf die Massenproduktion und auf sinkende Preise der Dünnschichtzellen hin.

Mit der weltweit größten Solarfabrik in Sakai entsteht ein über eine Million Quadratmeter großer Industriepark, der auch Platz für Zulieferbetriebe bietet. Sharp nutzt die technologischen und infrastrukturellen Synergien und erzielt dadurch eine erhebliche Kostensenkung. Durch die Kombination modernster Fabriken mit vertikal-integrierter Produktion demonstriert Sharp seine Innovationsführerschaft in den Märkten der Zukunft: Consumer Electronics und erneuerbare Energien.

Sharp kann auf fast 50 Jahre Sonnenenergie-Erfahrung zurückblicken und ist die weltweit treibende Kraft für eine starke und umweltfreundliche Nutzung der Photovoltaik. Das Unternehmen stellt neben mono-, poly- und mikrokristallinen Solarzellen und -modulen auch Lichtkonzentratoren her.

Neben drei Modulfertigungsstätten in Japan und einer in Tennessee/USA werden seit 2004 im walisischen Wrexham/Großbritannien Solarstrommodule für den europäischen Markt gefertigt. In Europa kauft der Solarpionier zudem Glas und Silizium für die Zell- und Modulproduktion ein und arbeitet bei der Installation von Solarstromanlagen mit Partnern zusammen.

Sharp ist der weltweit führende Solarzellenhersteller mit einem Produktionsvolumen von 434 Megawatt in 2006. Heute sind mehr Solarstrommodule vom Weltmarktführer Sharp im Einsatz als von jedem anderen Hersteller.

Realisierungszeitraum: Oktober 2008
Investition: zirka 22 Milliarden Japanische Yen
Jährliche Produktionskapazität Dünnschichtzellen: 160 Megawatt
Produktions-Ort: Katsuragi Plant, Nara Prefecture, Japan









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