Seit dem 27. März 2007 ist es amtlich: Die
EU-Finanzminister einigten sich in Brüssel einstimmig auf den
rechtlichen Rahmen für einen einheitlichen europäischen
Zahlungsverkehrsraum (SEPA).
Ende April wird damit die Richtlinie verabschiedet und die rechtliche Grundlage für die Einführung ab 2008 gelegt. Die Umstellung auf SEPA-fähige Infrastrukturen bringt dabei eine erhebliche finanzielle Belastung mit sich. Für den Großteil der Kreditinstitute ist der Betrieb entsprechender IT-Systeme kaum zu finanzieren. Um die Kosten annähernd stabil zu halten, ist eine weitere Konzentration des Zahlungsverkehrs bei wenigen großen Dienstleistern unvermeidlich. Dadurch gewinnen innovative Sourcing-Modelle an Bedeutung. Mit Blick auf den zunehmenden Wettbewerb müssen diese effizient und kostengünstig sein. Das ist das Ergebnis der Studie „Electronic Banking 2007 – Trends und zukünftige Anforderungen im Firmenkundengeschäft“ von ibi research und dem Beratungs- und Softwarehaus PPI.
Vor allem kleine und mittlere Banken sehen sich durch SEPA mit massiven finanziellen Herausforderungen konfrontiert: Denn hohe Projektentwicklungskosten schrauben die Ausgaben für die neue Infrastruktur in die Höhe. Eine lineare Fortschreibung der bisherigen IT-Systeme führt oft zu einem Verlust der Wettbewerbsfähigkeit. Die Auslagerung der Zahlungsverkehrsabwicklung ist damit vor allem eine strategische Entscheidung. Die verschärften Wettbewerbsverhältnisse erfordern völlig neue Geschäftsmodelle. So können innovative Technologien oder flexible Anbindungsoptionen umgesetzt werden. Die Prozessabläufe sind damit effizienter. Die operativen Kosten werden gesenkt.
Entscheidend wird sein, dass die Institute das Outsourcing der IT-Systeme zur Optimierung der Service- und Wertschöpfungstiefe nutzen. Dazu muss das Sourcing-Modell flexibel umgesetzt werden: Die Konzepte reichen von gemeinsamer Systemnutzung über Insourcing bis hin zur vollständigen Überleitung des Zahlungsverkehrs zu einer transaktionsorientierten Bank oder einem spezialisierten Dienstleister. Grundsätzlich sind Synergien innerhalb des Hauses möglich. Hierzu gilt es, die Prozesse im Zahlungsverkehr für Privatkunden, für Firmenkunden und im Interbankenzahlungsverkehr zu vereinheitlichen.
Banken und spezialisierte Dienstleistungsunternehmen werden demnach Systeme mit einer hoch automatisierten Abwicklung bei geringem Ressourcenverbrauch umsetzen und weitere Skaleneffekte erzielen. Besondere Wichtigkeit kommt daneben zukünftig auch der Orientierung auf eine einfache kundenspezifische Umsetzung der Prozesse zu. Den Bedürfnissen der Banken muss mit individuell anpassbaren Benutzer-Rollenmodellen Rechnung getragen werden. Hierbei gewinnen die flexible Administration und Stammdatenpflege sowie umfangreiche Recherche- und Statistikfunktionalitäten an Bedeutung.
Hintergrundinformationen
Einfaches und kostengünstiges Online Banking bietet dabei die Variante TRAVIC-Retail CE. Sie ist speziell für mittlere und kleine Banken zugeschnitten. Durch die Erweiterung der Standards HBCI und FinTS um SEPA-Geschäftsvorfälle können Privatkunden und mittelständische Unternehmen einfach SEPA-Aufträge bei ihrer Bank einreichen und Kontoinformationen abholen. Eine gemeinsame Administration mit dem Bankrechner TRAVIC-Corporate im Firmenkundengeschäft ermöglicht erhebliche Einsparungen bei System- und Kundenadministration.
Das Banksystem TRAVIC-Corporate ist vollständig multibankfähig und unterstützt den neuen HTML-basierten und sicheren SEPA-fähigen Standard EBICS. TRAVIC-Corporate wurde speziell für das Firmenkundengeschäft entwickelt. Mit dieser Variante sind die Banken besonders früh wettbewerbsfähig. Das Bankensystem unterstützt die SEPA-Formate schon ab Mitte dieses Jahres. Darüber hinaus zeichnet sich die Lösung durch ein einfaches Systemhandling, die Möglichkeit zum Remote-Betrieb, Mandantenfähigkeit und individuelle Rollenmodelle aus und stellt somit die ideale Lösung für flexible Sourcingmodelle dar. Mit TRAVIC-Corporate CE ist auch eine komplette Systemlösung verfügbar.
In Verbindung mit TRAVIC-Link als „Sendeeinheit“ können zukünftig der EMZ und SEPA über die Bundesbank abgewickelt werden; eine teure SWIFT-Anbindung ist nicht mehr notwendig. Auch das so genannte Garagen-Clearing, der Zahlungsverkehr zwischen den Instituten, wird mit der so geschaffenen EBICS-Infrastruktur ohne Kosten für Dritte abzuwickeln sein.
Weitere Informationen über die TRAVIC-Produkte erhalten Sie unter
www.ppi.de/produkte/zahlungsverkehr.
PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit über 20 Jahren an den Standorten Hamburg, Kiel und Frankfurt erfolgreich für die Finanzbranche tätig. 2006 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen mehr als 200 Mitarbeitern über 25 Millionen Euro Umsatz in den drei Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten für die Kommunikation zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der Strategie- über die bankfachliche bis zur IT-Beratung. PPI stellt durch seine professionelle und verlässliche Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Budgettreue sicher.