Die Einführung des gemeinsamen
Euro-Zahlungsverkehrsraums SEPA (Single Euro Payments Area) ab Januar
2008 eröffnet den deutschen Banken neue Marktchancen.
Die Institute wollen die Umstellung der Zahlungsformate dazu nutzen, ihre Marktposition auf dem europäischen Finanzplatz auszubauen. Das entscheidende Plus: Die deutsche Kreditwirtschaft verfügt mit der nationalen Standardisierung des Massenzahlungsverkehrs bereits über Wettbewerbsvorteile. Die Effizienz und Preisgünstigkeit des deutschen Zahlungsverkehrs sollen aktiv für das künftige Produktangebot genutzt werden. Mit der Einführung von EBICS (Electronic Banking Internet Communication Standard) setzen die Bankhäuser dabei auf eine Realisierung internetbasierter und leistungsfähiger Systeme und können gegenüber ihren internationalen Wettbewerbern einen Zeitvorteil nutzen. Das hat die Studie „Electronic Banking 2007 – Trends und zukünftige Anforderungen im Firmenkundengeschäft“ von ibi research und dem Beratungs- und Softwarehaus PPI ergeben.
Der Großteil der Banken will auf Grundlage des internetbasierten Übertragungsstandards EBICS frühzeitig ein SEPA-Basisangebot mit Standardüberweisungen und -lastschriften umsetzen. Der Grund: Kein anderer Standard in Europa ist momentan so leistungsfähig wie EBICS. Mit ihm werden die Banken den Zahlungsverkehr schon ab 2008 schnell und kundenfreundlich über das Internet abwickeln. Gleichzeitig sollen neue Produkte und Software entwickelt werden. Solange andere europäische Länder noch nicht über ein vergleichbares Angebot verfügen, kann diese frühzeitige SEPA-Fähigkeit als Wettbewerbsvorteil genutzt werden.
EBICS bereitet damit den Weg für bedienerfreundliche, breitbandige Kundenanwendungen. Zusammen mit der Möglichkeit, Verteilte Elektronische Unterschriften über das Internet verfügbar zu machen, entstehen so in der deutschen Kreditwirtschaft sichere und multibankfähige Kundenportale. Dies trägt auch dem Wunsch jener Firmenkunden Rechnung, die Daten aus Fremdsystemen versenden und signieren möchten. Neben der Prozessoptimierung werden so vor allem Serviceangebote möglich, die es bisher nicht gab. Dazu gehört beispielsweise eine durchgehende elektronische Rechnungsstellung. Diese und andere Zusatzangebote werden mit Blick auf die Harmonisierung durch SEPA eine entscheidende Rolle spielen, um Marktanteile im internationalen Wettbewerb auszubauen und zu sichern.
Insgesamt wird das Preis-Leistungsniveau ein entscheidendes Kriterium für die Marktposition sein. Ein Indexvergleich zeigt, dass die Preise für den Zahlungsverkehr in Deutschland niedriger sind als in den meisten anderen europäischen Ländern – darunter Großbritannien und Italien. Mit der Einführung von SEPA werden sich die Kosten für die Zahlungsverkehrsabwicklung zukünftig sogar noch stärker reduzieren lassen. Diese geringen Abwicklungskosten sind ebenfalls eine gute Ausgangsbasis, um europaweit attraktive Firmenkunden zu akquirieren und systematisch für weitere Geschäfte zu gewinnen.
PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit über 20 Jahren an den Standorten Hamburg, Kiel und Frankfurt erfolgreich für die Finanzbranche tätig. 2006 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen mehr als 200 Mitarbeitern über 25 Millionen Euro Umsatz in den drei Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten für die Kommunikation zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der Strategie- über die bankfachliche bis zur IT-Beratung. PPI stellt durch seine professionelle und verlässliche Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Budgettreue sicher.