Über 70 Millionen Passagiere in zwölf Monaten befördert
Dublin – Ryanair, die von Verbraucherorganisationen am meisten kritisierte Fluggesellschaft mit den vielen Extragebühren, vermeldet für den abgelaufenen Betriebsmonat August 2010 ein Fluggast-Plus von 12 Prozent, entsprechend 7,68 Millionen Passagieren – und erreicht damit eine neue Höchstarke, die selbst den Vorjahres-Rekord von 6,9 Millionen Passagieren im August 2009 toppt.
Zudem überschritt Ryanair zum Monatsende August 2010 die 70 Millionen-Marke, kumuliert gerechnet auf zwölf Monate. Ryanair ist unter den europäischen Low-Cost-Airlines Vorreiter beim Erfinden von Gebühren für jede Form von Extras. Auch für Check-In-Gepäck und Zahlvorgang werden Passagiere zur Kasse gebeten.
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August 2009 |
August 2010 |
Veränderung |
12 Monate kumulierend bis August 2010* |
Passagiere (in Millionen) 1 |
6,88 |
7,68 |
+ 12 % |
70,9 |
Sitzladefaktor 2 |
90 % |
89 % |
– 1 Prozentpunkt |
82 % |
Ryanair bedient derzeit über 1.100 Strecken in 27 Ländern und fliegt dabei 160 verschiedene Flughäfen an, die sich oft abseits von größeren Flughäfen befinden. Der irische Lowcoster mit den vielen Extragebühren verfügt aktuell über 44 europäische Basen und unterhält eine Flotte von 250 Boeing 737-800NG, hinzu kommen 64 Festbestellungen für weitere Maschinen, die in den kommenden zwei Jahren ausgeliefert werden sollen. Ryanair beschäftigt zur Zeit über 8.000 Angestellte und plant, im Geschäftsjahr 2010/11 bis zu 73,5 Millionen Passagiere zu transportieren.
In Deutschland bietet Ryanair derzeit Routen ab den Flughäfen Frankfurt-Hahn (Basis mit derzeit elf stationierten Flugzeugen), Bremen (Basis mit drei stationierten Flugzeugen) und Weeze, etwa 70 km von Düsseldorf gelegen (Basis mit acht stationierten Maschinen), sowie ab Lübeck, Berlin-Schönefeld, Leipzig-Altenburg, Karlsruhe/Baden-Baden und seit April 2009 auch ab dem Allgäu Airport Memmingen (München West) an.
1. Zahl der verkauften Sitzplätze durch Ryanair
2. Verhältnis der erzielten Passagierzahl zum Gesamtplatzangebot
*Die Passagierzahlen für das Jahr 2010 beinhalten bis zu 1,45 Millionen Passagiere, deren Flüge aufgrund der Aschewolke und der daraus folgenden unnötigen Schließung von Teilen des europäischen Luftraums gestrichen wurden.