Offset bahnt Xerox den Weg zu höherer Produktivität und größerer Rentabilität


30 Mai 2008 [15:58h]     Bookmark and Share



Durch die nahtlose Integration der Xerox FreeFlow Collection mit dem ganzheitlichen Workflow-Management-System Prinect der Heidelberger Druckmaschinen AG und dem Fujifilm Workflow XMF lassen sich Druckabläufe in umfassender Weise automatisieren und die Effizienz deutlich steigern.

Xerox hat heute weitere Entwicklungsschritte bei der Integration der von Xerox entwickelten Workflow-Software „FreeFlow Digital Workflow Collection“ mit zwei führenden Workflow-Systemen für den Offsetbereich – nämlich mit Prinect von der Heidelberger Druckmaschinen AG und dem Fujifilm Workflow XMF – vorgestellt.

Auf der Grundlage dieser Integrationsplattformen können Druckdienstleister ihren vorhandenen Workflow für Offsetarbeitsgänge, mit dem sie bereits vertraut sind, in erweiterter Form einsetzen und gleichzeitig als einzige Quelle zur Steuerung digitaler Druckjobs und für die Druckplattenbelichtung im Offsetbereich nutzen. Die Workflow-Lösungen von Xerox unterstützen die Kunden dabei, neue Geschäftschancen zu nutzen.

Beide Workflow-Systeme beruhen auf PDF-Druckdateien im Industriestandard und plattformunabhängigen Job-Tickets in JDF (Job Definition Format), die Anweisungen für die Durchführung von Druckaufträgen bereitstellen. Die schon seit geraumer Zeit bestehende Integration von Xerox FreeFlow mit Prinect von Heidelberg ist jetzt noch erweitert und vertieft worden, um in Echtzeit und über den Standard JMF (Job Messaging Format) Informationen über den Jobstatus sowie Abrechnungsdaten in beiden Richtungen auszutauschen.

Die Integration mit dem Fujifilm Workflow XMF ist von Ingenieuren der Firmen Xerox und Fujifilm neu überprüft und verifiziert worden, um einen nahtlosen Workflow für digitale Drucksysteme und Offsetdruckmaschinen bereitzustellen.

Alle vorgenannten Systeme werden auf der drupa, der internationalen Fachmesse der Druck- und Medienindustrie, die Ende Mai in Düsseldorf beginnt, am Messestand von Xerox vorgeführt.

Die Integrationslösungen bieten insbesondere Druckdienstleistern eine ganze Reihe von Vorteilen. Dazu zählen unter anderem:

  • Erhöhung der Produktivität: Vorhandene Workflows können nunmehr eine größere Zahl von Ausgabegeräten über eine einzige Managementkonsole ansteuern.
  • Steigerung der Rentabilität: Digitale Druckaufträge, wie beispielsweise personalisierte Marketingkampagnen lassen sich nun bequem mit einem schon bekannten Workflow-Prozess, der nur noch eine minimale Einarbeitung erfordert, entwickeln.
  • Bereitstellung weiterer Dienstleistungen aus einer Hand: Die Anwender können dieselben PDF-Dateien sowohl für den digitalen Druck als auch für den Offsetdruck verwenden.
  • Aufbau von noch engeren Kundenbeziehungen durch hochgradig automatisierte und verzahnte Systeme (Web to Print)
  • Präsentation neuer Optionen für umweltverträglichere Abläufe mit automatisierten digitalen Prozessen für Drucken auf Bedarf (Print on Demand, PoD)

Diese integrierten Workflows ermöglichen auch die Implementierung hybrider Anwendungen für Offsetdruck und digitalem Druck mit genauer Farbabstimmung und hoher Bildqualität, so dass eine Entscheidung für digitalen Druck als Ergänzung zu Offsetdruck leichter gefällt werden kann. In diesem Zusammenhang ist die offene Architektur der Xerox FreeFlow Collection der entscheidende Faktor für die Unterstützung einer breiten Palette von Kundenumgebungen.

Integration von Prinect und Xerox FreeFlow

Die Integration mit dem Workflow-System Prinect basiert auf dem Job Messaging Format (JMF) und konnte durch ein neues Release des Prinect Prepress Manager 4.0 (früher unter dem Namen Prinect Printready System vertrieben) realisiert werden.

Der Prinect Prepress Manager 4.0 stellt nun automatisierte Prepress-Funktionen wie etwa die selbsttätige Umwandlung von Dateien in PDF-Dokumente, die Imposition, also das Ausschießen der Seiten auf den Papierbögen vor dem Druck, und ein Farbmanagement bereit.

Dagegen liefern die Softwarelösungen der Xerox FreeFlow Collection JMF-Services über mehrere Komponenten, die so eine höhere Flexibilität gewährleisten und mit erweiterten Systemeinrichtungen einen längeren bedienerlosen Betrieb möglich machen.

Prinect wird von kommerziellen Druckereien in vielen Fällen eingesetzt, um Prepress- und Druck-Workflows im Offsetbereich zu steuern. Die Xerox Corporation und die Heidelberger Druckmaschinen AG entwickeln Workflow-Integrationen von Prinect und FreeFlow bereits seit dem Jahre 2004.

Auf der drupa, die Ende des Monats beginnt, wird Xerox eine Reihe von hybriden Anwendungen vorführen und dazu sowohl eine Offsetdruckmaschine des Typs Speedmaster SM 52-4+L von Heidelberg als auch mehrere digitale Drucksysteme von Xerox nutzen.

Sir Speedy, ein in Charlotte, North Carolina, ansässiger Druckdienstleister, verwendet die Integration von FreeFlow und Prinect seit dem letzten Jahr, um die Arbeitsabläufe für ein digitales Farbdrucksystem des Typs Xerox iGen3 110 in Verbindung mit Xerox FreeFlow DocuSP und zwei Offsetdruckmaschinen von Heidelberg zu verwalten.

„Jetzt haben wir einen einzigen Workflow für alle unsere Druckmaschinen und nur noch eine Konsole, um sämtliche Jobs zu überwachen“, erklärte Patrick Jayne, President von Sir Speedy. „Mit dieser Konfiguration konnten wir unsere Produktivität enorm steigern“.

Jayne erwartet, dass sein Unternehmen in naher Zukunft das firmeneigene Managementinformationssystem aufrüsten wird, um die Vorteile der neuen Prinect-Funktionen für die Zweiwegekommunikation vollständig auszuschöpfen. „Damit sind wir imstande, unsere Arbeitsgänge weiter zu automatisieren und können zum ersten Mal Informationen abrufen, die wir für eine genauere Kalkulation von Aufträgen brauchen.“

Integration von Fujifilm Workflow XMF und Xerox FreeFlow

Die neue Integration des Fujifilm Workflow XMF 1.5 mit der Xerox Free¬Flow Collection liefert für XMF-Anwender einen nahtlosen Workflow für digitale Drucksysteme und Offsetmaschinen. XMF umfasst Funktionen für Preflight (softwareseitiges Simulieren des Ausgabeprozesses auf einen Drucker), die Umwandlung nativer Dateien in PDF-Dokumente, Farbmanagement, das Ausschießen mit einem Klick und das Jobmanagement.

Weiterhin ermöglicht XMF ein elektronisches Proofing mit einer dreidimensionalen Ansicht des betreffenden Jobs, so dass der jeweilige Lektor virtuelle Seiten durchblättern kann, um den Workflow, die Ausrichtung und die Farben zu überprüfen.

Auf der drupa werden Xerox und Fujifilm vorführen, wie digitale Drucksysteme Offsetanlagen ergänzen, indem sie eine Musterbroschüre unter Verwendung eines integrierten Workflows und dem kombinierten Einsatz von Technologien erstellen.

Ausgehend von derselben Datei werden Offsetplatten mit einem Thermaldruckplatten-Belichter für den Formatbereich B (Luxel T-6003CTS) erstellt. Für umfangreichere Druckauflagen ist dies der erste Schritt. Kleinere Auflagen, bei denen kürzere Durchlaufzeiten gefordert werden, werden auf einem digitalen System Xerox DocuColor 5000, das von dem Xerox FreeFlow Print Server gesteuert wird, gedruckt. Der FreeFlow Print Server sorgt für eine präzise Abstimmung mit den Offsetfarben und dient für nahezu alle Drucksysteme und Produktionsmaschinen von Xerox als gemeinsame digitale Frontend-Lösung.

Zu den weiteren Offset-Workflow-Systemen, die für eine Integration mit Xerox FreeFlow validiert worden sind, um den digitalen Druck als Ergänzung für Offset zu vereinfachen, gehören Prinergy von der Creo, Inc. und Trueflow von Screen (USA).

Verfügbarkeit

Die Komponenten der Softwaresuite Xerox FreeFlow 6.0 können in Deutschland über die Xerox-Vertriebsorganisation sowie über zertifizierte Vertriebspartner bezogen werden.

Der Prinect Prepress Manager 4.0 der Heidelberger Druckmaschinen AG wird im Rahmen des Prinect Print Shop Workflow ausgeliefert. Der Fujifilm Workflow XMF 1.5 ist von der Firma Fujifilm erhältlich.









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