E-Mail-Adressen für Dialogmarketing sind wertvoll. Wie man aus jeder Adresse den größten Nutzen zieht, hat jetzt das E-Mailmarketingunternehmen McCrazy GmbH in einer Studie ermittelt. Denn wer Adressen kauft oder mietet, sollte wissen, wie man E-Mail-Kampagnen optimal fährt. McCrazy wertete 16.000 Adressen aus.
Jede E-Mailadresse ist ein potenzieller Kundenkontakt, den man möglichst lange nutzen und halten will. Je nach Kampagnen-Art und -Ziel ist die Versandhäufigkeit zu planen. Dabei ist zu bedenken: Wer nur einmal pro Woche Mailpost bekommt, hat den ursprünglichen Anlass oft schon vergessen. Tägliche Werbung wird als lästig empfunden. Der Nutzen ist beim Mittelweg am größten.
Optimaler Rhythmus
Die Studie des E-Mailmarketing-Unternehmens ergab klare Empfehlungen: Die Abmeldequote beim zweitägigen Versand an eine Adresse liegt fünf Prozentpunkte unter der des täglichen Versandes. Versendet man seltener, lässt sich die Abmelderate nur um einen weiteren Prozentpunkt senken. Je nach Kampagnenziel kann das unwirtschaftlich werden.
Wonach Dialogmarketer fragen sollten
Ob man Adressen bei einem Adressmarketing-Unternehmen kauft, sie durch ein eigenes Gewinnspiel selbst generieren lässt oder sie aktionsbezogen mietet: Für eine gute Response, muss eine Adresse frisch sein. Verteiler, die vor langer Zeit entstanden sind, liefern selten eine gute Performance. Stefan Appenrodt, Geschäftsführender Gesellschafter von McCrazy rät: „Als Faustregel sollte man sich merken: Was höchstens vor zwei Monaten bestätigt wurde, ist noch „warm“ genug, um sehr gute Marketingergebnisse liefern zu können.“ Wer E-Mail-Adressen kauft oder mietet, sollte also stets danach fragen, wie jung sie sind. Übrigens: Adressen, die älter als ein Jahr sind, gelten als wertlos. Ihre getestete Klickrate erreicht nur noch weniger als 0,2 Prozent, Hardbounces und Abmelderate liegen dann kumuliert bei zehn Prozent.
Streuverluste vorab testen
Und noch einen zweiten guten Tipp gibt der erfahrene E-Mail-Marketer von McCrazy: Ermüdungseffekte und Streuverluste kann man zwar schlecht berechnen, aber sehr gut und kostengünstig im Vorfeld testen. Wem sein Budget also etwas wert ist, der tut gut daran, zunächst einen Split-Test mit einer Verteilerprobe vorzunehmen und erst anschließend einen „full run“ an Hunderttausende oder Millionen E-Mail-Empfänger zu versenden.