Einbruchschutz bei Ferienplanung nicht vernachlässigen
Berlin – Alle zwei Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Fast 90 Prozent der Einbrüche in Deutschlands Wohnungen und Büros finden bei Abwesenheit der Bewohner statt. Gerade in der Urlaubssaison haben Einbrecher leichtes Spiel: Geschlossene Rollläden und überfüllte Briefkästen signalisieren Abwesenheit, unbemerkt können die Langfinger ins Haus oder die Wohnung eindringen. Zurück bleiben durchwühlte Schränke, eine verwüstete Wohnung und der Verlust lieb gewonnener Erinnerungsstücke, die keine Versicherung ersetzen kann.
„Der Anstieg der Einbrüche im vergangenen Jahr um knapp drei Prozent auf 109.128 Fälle zeigt, dass Einbrecher keinen Urlaub machen“, sagt Dr. Helmut Rieche von der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“, einem Zusammenschluss von Verbänden der Sicherheitswirtschaft und der Polizei. Die Initiative gibt wichtige Sicherheitstipps: „Bitten Sie Nachbarn oder Bekannte den Briefkasten zu leeren, Rollläden erst bei Nacht herabzulassen und in unregelmäßigen Abständen die Räume zu beleuchten, dies signalisiert Anwesenheit.“
Den wirksamsten Schutz bietet allerdings die richtige Sicherheitstechnik. „Knapp 40 Prozent der Einbrüche scheitern daran“, so Rieche. Einbruchhemmende Fenster und Türen verhindern das sekundenschnelle Öffnen mit einem Schraubendreher. Alarmanlagen schrecken Täter ab und können im Einbruchsfall Nachbarn und Sicherheitsdienste alarmieren.
Was vor Urlaubsantritt zur Sicherung der eigenen vier Wände zu beachten ist, steht auf der Urlaubscheckliste der Initiative unter nicht-bei-mir.de. Dort findet sich auch eine Datenbank mit qualifizierten Sicherheitsunternehmen und der Zugang zu polizeilichen Beratungsstellen. Denn eine fachgerechte Beratung und Montage der geprüften Sicherheitstechnik ist unerlässlich.
Foto: GDV – Die Deutschen Versicherer/gp