IBM gibt bekannt, dass der Independent Software Vendor FJH AG seine Anwendung FJA Life Factory® komplett auf IBM DB2 9 portiert hat. Die Standardsoftware FJA Life Factory® richtet sich an die Versicherungsbranche und hilft bei der Antragsbearbeitung, Bestandsführung, Leistungsbearbeitung und Rechnungslegung von Lebensversicherungsverträgen.
Durch den Einsatz von IBM DB2 9 wird der Platzbedarf für die Datenhaltung deutlich reduziert und die Leistung bei der Bearbeitung gleichzeitig gesteigert. Das IBM Labor in Böblingen unterstützte die Tests und die Performance-Optimierung mit einem technischen Workshop über die neuen DB2 9 Funktionen.
In der Versicherungsbranche wachsen die Datenvolumen in der Bestandsverwaltung, was gleichzeitig den Bedarf und die Anforderungen an Datenserver erhöht. Grund sind moderne und immer komplexere Versicherungsprodukte sowie durch Neugeschäft und Migration ständig steigende Bestandsgrößen. Ebenso führen planmäßige Vertragsfortschreibungen und Aktualisierungen in der Historienführung zu einem gesteigerten Datenaufkommen. So wächst ein typischer Vertrag beispielsweise pro Jahr um bis zu 80 KB. Dieses Datenvolumen erfordert nicht nur einen höheren Datenplatzbedarf, sondern wirkt sich auch auf die Bearbeitungszeiten insbesondere bei planmäßigen Verarbeitungen des gesamten Bestands aus. Mit den neuen Informations- und Dokumentationspflichten für Versicherer, die sich aus den anstehenden Veränderungen des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG-Reform) ab 2008 ergeben, gewinnt dieser Effekt weiter an Bedeutung.
Neue Handlungsmöglichkeiten mit DB2 9
Um diesem Effekt frühzeitig zu begegnen, zeigte der IBM Partner FJH auf der FJA Life Factory® Usergroup im April 2007 konkrete Handlungsmöglichkeiten auf, die unter Nutzung der neuen Datenbank Release 9 von DB2 umgesetzt werden können. Dazu zählen speziell die Features Data Row Compression und Table Partitioning.
Gerade in der Versicherungsbranche spielen diese Features eine wichtige Rolle. Durch den Einsatz der neuen DB2 9 Funktion der Datenkompression („Data Row Compression“) wird der Platzbedarf der Daten um circa 50 Prozent (abhängig von der jeweiligen Datenkonstellation) reduziert. Weiterhin werden die Performance der Anwendung verbessert und die Zeiten für die Datenpflege reduziert. Durch den Einsatz des DB2 9 Features Partitionierung („Table Partitioning“) werden die wesentlichen Tabellen nach Jahren eingeteilt. Dadurch können ältere Partitionen auf kostengünstigere sekundäre Speichermedien ausgelagert werden. Nur die Partition ‚laufendes Jahr’ und der aktive Datenbankteil muss gesichert werden. Die Leistung bleibt bei zunehmender Bestandsalterung nahezu konstant.
„Mit Hilfe der neuen Komprimierungstechnologie in DB2 9 sparen wir circa 50 Prozent an Speicherplatz in unseren Bestandsverwaltungssystemen “, so Christoph Voglmaier von der FJH AG. „Zudem hilft uns die Komprimierungstechnologie von DB2 9 dabei, Anfragen an unsere Datenbank um 5 bis 10 Prozent schneller zu verarbeiten.“
Hardy Köhler, Direktor Information Management, IBM Deutschland erklärt: „Der Einsatz von DB2 9 bei FJH spiegelt die speziellen Anforderungen der Versicherungsbranche wider. Wir sind stolz darauf, dass DB2 9 diese Anforderungen voll erfüllt und mit der FJH AG unser kompetenter Partner für die Lebensversicherungsbranche auf diese Lösung setzt.“
Thomas Disselbeck, Manager of Software Group Channel, IBM Deutschland, ergänzt: „Independent Software Vendor sind eine strategische Säule unseres Geschäftsmodells. Sie bieten auf der Basis unserer offenen Middlewarelösungen das Branchen Know-how, das unsere Kunden brauchen.“
FJH AG
Die FJH AG ist ein führendes Beratungs- und Softwareunternehmen für den Versicherungs- und Altersvorsorgemarkt in Europa. Die Softwarelösungen unterstützen Versicherer, Finanzdienstleister und Versorgungsträger bei der Konzeption, Umsetzung und Verwaltung ihrer Produkte. Das Softwareangebot umfasst einerseits maßgeschneiderte Individuallösungen, andererseits bewährte Standardsoftware für die vier Bereiche Bestandsverwaltung, Prozess- und Dokumentenmanagement, Point of Service und Unternehmenssteuerung. Kernprodukt im Segment Bestandsverwaltung ist beispielsweise die FJA Life Factory ®, mit der Versicherungsprodukte entwickelt, vertrieben und verwaltet werden können.
IBM Information Management
IBM Information Management Software bietet ein innovatives Portfolio an Daten-, Informations- und Content-Management Lösungen und ermöglicht damit zuverlässige und auswertbare Geschäftsdaten.
Darauf basierend treibt IBM mit Software, Hardware und Beratungsleistungen die weltweite Information On Demand Initiative (IOD) voran – mit dem Ziel, Informationen jeder Art integriert und bereichsübergreifend als Service bereitzustellen.
Das Portfolio erstreckt sich von den Datenbanken (DB2 9, Informix Dynamic Server) und Datawarehouse Lösungen über Content Management Lösungen (DB2 Content Manager, IBM FileNet P8 4.0) bis hin zu Information Integration Lösungen, wie dem IBM Information Server. Im Bereich Master Data Management bietet IBM SOA-basierte Middlewarelösungen, die ein äußerst flexibles Framework für strukturierte und unstrukturierte Daten und Geschäftsservices im Unternehmen bereitstellen.
Mit IBM Information Management Lösungen können Unternehmen Informationen als strategische Aktivposten nutzen, ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft verbessern und somit neue Marktchancen ergreifen.
Mehr Informationen finden Sie unter http://www.ibm.com/de/software.