In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München hat Microsoft den Projektmanagement-Standard V-Modell XT in Visual Studio Team System integriert. Das V-Modell XT wird von Bundesbehörden genutzt, um eine einheitliche Struktur für die IT-Systementwicklung zu erhalten.
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Die Vorteile dieser Lösung liegen in der einfacheren Umsetzung des V-Modell XT in der Praxis. So werden die Prozessschritte des Projektmanagements automatisiert. Dies ermöglicht das Vorgehen nach V-Modell XT, ohne dass der Anwender sich in den gesamten Prozess in seiner ganzen Komplexität einarbeiten muss. Der Einstieg wird durch vorgefertigte Muster weiter vereinfacht. Der Standard wird in die gesamte Infrastruktur für die Softwareentwicklung integriert. Dazu gehören Portfolio- und Projekt-Management, Business-Analyse, Entwicklungs- und Test-Umgebung oder die vollständige Office-Integration. Dadurch wird das V-Modell XT mit methodischen, entwicklungsbezogenen Anteilen für Team-System angereichert und damit zu einem direkt einsetzbaren und Tool-unterstützten Prozess.
„Die Bereitstellung dieses Tools zur Verwendung des V-Modells XT ist ein weiterer Schritt nach dem Projektassistenten hin zum praktischen Einsatz“, sagt Professor Manfred Broy, Inhaber des Lehrstuhls Software & Systems Engineering an der Fakultät für Informatik der TU München. „Durch die Einbettung in etablierte Tools wird das Vorgehensmodell deutlich einfacher nutzbar und ein Manko der alten Version (V-Modell 97) behoben.“
Dr. Said Zahedani, Director Developer Platform & Strategy Group bei Microsoft Deutschland, ergänzt: „Durch unsere Zusammenarbeit mit der TU München konnten wir den generischen Standard für die praktische Arbeit einfach nutzbar machen. Davon profitieren nicht nur Bundesbehörden, sondern auch immer mehr Unternehmen, die standardmäßig das V-Modell XT einsetzen.“
Microsoft stellt den V-Modell XT Generator inklusive Quellcode kostenlos zur Verfügung, so dass ihn jeder Anwender anpassen und verändern kann. Zusätzlich stehen einige exemplarische, mit dem Generator erzeugte und sofort einsetzbare V-Modell XT Team System Templates zur Verfügung. Für die Anwendung benötigt der Nutzer nur einen Team Foundation Server. Auch mit der kommenden Version Visual Studio 2008 Team Foundation Server, die in Kürze fertiggestellt wird, ist der Generator von Anfang an voll funktionsfähig.
V-Modell XT
Die aktuelle Version V-Modell XT wurde im Februar 2005 veröffentlicht. Das V-Modell ist eine umfassende Projektmanagement-Struktur für die IT-Systementwicklung. Es wurde Ende der 80er Jahre vom Bundesministerium für Verteidigung entwickelt und ist seit Februar 1991 als Standard für die Softwareentwicklung bei der Bundeswehr vorgeschrieben. Nach der Verabschiedung einer Fassung für zivile Zwecke im Jahr 1993 wird es auch von anderen Bundesministerien sowie in der Folge von immer mehr öffentlichen Einrichtungen und privaten Unternehmen verwendet. Das Modell wird in Zusammenarbeit mit der Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH (IABG) kontinuierlich weiterentwickelt.
Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 51,1 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2007; 30. Juni). Die deutsche Niederlassung besteht seit 1983 und ist für Marketing und Vertrieb der Microsoft Produkte in Deutschland zuständig. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 33.000 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet mit den Forschungsschwerpunkten IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.
Developer Platform and Strategy Group
Die Developer Platform and Strategy Group informiert Unternehmen überaktuelle und zukünftige Microsoft .NET Software-Technologien. Ziel ist es, gemeinsam diese Technologien für neue Geschäftsmöglichkeiten, innovative Software-Architekturen und -Funktionalitäten weiterzuentwickeln. Neben dem Austausch mit Entwicklern, Architekten sowie technischen und kaufmännischen Entscheidern als auch mit Partnern wie Software-Händlern und Systemintegratoren unterstützt die Developer Platform and Strategy Group Universitäten und Hochschulen.