Weltwirtschaft auf Rekordwachstumskurs – Größter Renditeanstieg an den Rentenmärkten seit drei Jahren – Aktienbullenmarkt intakt, aber Volatilität steigt – Alternative Investments weiterhin interessant
Die Kurssteigerungen an den Aktienmärkten werden nach Einschätzung der Deutschen Bank von einer robusten wirtschaftlichen Entwicklung gestützt. Aufgrund der Globalisierung und der Zunahme des Welthandels wächst die Weltwirtschaft um etwa 5 Prozent pro Jahr. Asien wird mehr und mehr zum Wachstumstreiber der Weltwirtschaft – China und Indien tragen bereits über 40 Prozent zum globalen Wachstum bei. „Selbst bei einer weiteren Konjunkturabkühlung in den USA würden diese Staaten das globale Wirtschaftswachstum stabilisieren“, erklärt Klaus Martini, Global Chief Investment Officer für Privatkunden der Deutschen Bank.
Die Anlageexperten der Deutschen Bank sehen eine Fortsetzung dieses positiven Szenarios: Die Inflation, die in den 1970er-Jahren teilweise noch zweistellig war, ist heute in den meisten Industrienationen auf 2 bis 2,5 Prozent gefallen. „Zudem hält die globale Arbeitsteilung die Preise für Waren und Löhne strukturell niedrig. Der Eintritt der Schwellenländer in den internationalen Arbeits- und Kapitalmarkt hat in den vergangenen zehn Jahren praktisch zu einer Verdoppelung des weltweiten Arbeitskräftepotenzials geführt.“ Martinis Fazit: „Wir leben in einer sich stark verändernden Welt, die weit reichende Konsequenzen für die Anleger hat.“
Neben der Globalisierung treibt ein massiver Liquiditätsüberschuss die Märkte. Hedgefonds, Private Equity und die Unternehmen selbst verfügen heute über sehr viel Liquidität, für die sie attraktive Investments suchen. „Zunehmende M&A-Aktivitäten, Aktienrückkaufprogramme sowie sehr hohe Dividendenzahlungen sind positive Faktoren für risikoreiche Anlageklassen“, stellt Martini fest. Dennoch zeigen immer wieder auftretende Marktturbulenzen wie im Juni 2006, im Februar/März 2007 sowie Anfang Juni 2007, dass Anleger die Volatilität der Märkte nicht unterschätzen dürfen. „Investoren sollten deshalb aber nicht auf Risiko behaftete Anlageklassen verzichten, sondern sie in eine professionelle, langfristig ausgerichtete Vermögensstrategie einbinden“, betont Martini.
Rentenmärkte: Größter Renditeanstieg seit drei Jahren
Robuste Konjunkturdaten und ausbleibende Zinssenkungen in den USA beziehungsweise weitere Zinserhöhungen in Europa und Asien setzen die Rentenmärkte derzeit unter Druck. „Vor diesem Hintergrund kam es in den vergangenen Wochen zu dem größten Ausverkauf an den Rentenmärkten seit drei Jahren“, sagt Helmut Kaiser, Global Chief Investment Strategist für Privatkunden der Deutschen Bank. So rentieren heute US-Anleihen über 5 Prozent und Euro-Bundesanleihen über 4,5 Prozent. „Die Rentenmärkte dürften deshalb so lange anfällig bleiben, bis ein Ende des globalen Zinserhöhungszyklus in Sicht ist“, ergänzt Klaus Martini.
Aktienmärkte: Risikomanagement rückt in den Vordergrund
Trotz des jüngsten Anstiegs der Kapitalmarktrenditen sieht Martini die Aktienmärkte mittelfristig positiv: „Dafür sprechen das konjunkturelle Umfeld, Restrukturierungserfolge sowie die anhaltend hohe Gewinndynamik der Unternehmen.“ Gleichwohl sollte bei Aktieninvestments das Risikomanagement verstärkt im Vordergrund stehen, weil die Bewertungen angesichts des jüngsten Zinsanstiegs anspruchsvoller geworden sind und die M&A-Aktivitäten ein außerordentlich hohes Niveau erreicht haben. Zudem könnten Unsicherheiten bezüglich der künftigen Zinspolitik in den USA, Europa und Asien belastend wirken. Dies könnte die Volatilität an den Aktienmärkten verstärken. „Im Fall potenzieller Kursübertreibungen nach oben empfehlen wir die taktische Absicherung von Aktienbeständen und temporäre Gewinnmitnahmen“, sagt Martini.
Alternative Investments weiterhin interessant
Aufgrund der günstigen Diversifikationseigenschaften Alternativer Investments ist die Nachfrage nach dieser Anlageklasse ungebrochen. Hedgefonds konnten vor dem Hintergrund robuster Aktienmärkte und hoher Kapitalmarktaktivität 2007 bisher kräftig zulegen. „Auch 2007 sollte ein gutes Anlagejahr für Hedgefonds werden; zweistellige Renditen sind für einige Strategien durchaus wahrscheinlich“, betont Martini. „Dennoch bleibt aber auch 2007 die Stil- und Managerauswahl entscheidend für den Anlageerfolg.“
Bei den Rohstoffen dürften Agrarrohstoffe wie Mais und Weizen ebenso wie Edelmetalle und Industriemetalle wegen des anhaltend hohen Bedarfs bei begrenztem Angebot ein gutes Preispotenzial haben. Darüber hinaus sollte die Nachfrage nach Stahl und Öl – vor allem aus China und Indien – die Rohstoffpreise weiterhin auf einem hohen Niveau halten. Der Ölpreis könnte zudem von wieder aufflammenden geopolitischen Konflikten und von ungünstigen Witterungsverhältnissen getrieben werden.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Deutsche Bank
Dr. Klaus Winker
Presseabteilung
Tel. (+49) 69 910 32249
E-Mail: klaus.winker@db.com
Steffen Mitschka
Private Asset Management
Tel. (+49) 69 910 31764
E-Mail: steffen.mitschka@db.com
Pressefotos können Sie direkt per E-Mail unter: pam.communication@db.com bestellen.
Deutsche Bank
Die Deutsche Bank ist eine weltweit führende Investmentbank mit einem starken und erfolgreichen Privatkundengeschäft sowie sich gegenseitig verstärkenden Geschäftsfeldern. Führend in Deutschland und Europa wächst die Bank verstärkt in Nordamerika, Asien und anderen Wachstumsmärkten. Mit 73.114 Mitarbeitern in 75 Ländern bietet die Deutsche Bank weltweit einen umfassenden Service. Ziel der Bank ist es, der führende Anbieter von Finanzlösungen für anspruchsvolle Kunden auf der ganzen Welt zu sein und damit nachhaltig Mehrwert für Aktionäre und Mitarbeiter zu schaffen.
Diese Presse-Information enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben; sie umfassen auch Aussagen über unsere Annahmen und Erwartungen. Jede Aussage in dieser Presse-Information, die unsere Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen (sowie die zugrunde liegenden Annahmen) wiedergibt, ist eine zukunftsgerichtete Aussage. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln.
Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, wo wir einen erheblichen Teil unserer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielen, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, die Umsetzung unserer Management Agenda, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, sowie andere Risiken, die den von uns bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind. Diese Faktoren sind in unserem SEC-Bericht nach „Form 20-F“ vom 24. März 2005 im Abschnitt „Risk Factors“ im Detail dargestellt.