Incoming-Tourismus im ersten Quartal mit deutlichem Aufwärtstrend


01 Jun 2010 [09:31h]     Bookmark and Share


Incoming-Tourismus im ersten Quartal mit deutlichem Aufwärtstrend

Incoming-Tourismus im ersten Quartal mit deutlichem Aufwärtstrend


Auch im März 2010 ist der Incoming-Tourismus nach Deutschland weiter angestiegen: 3,7 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste in Beherbergungsbetrieben mit mehr als neun Betten und auf Campingplätzen verkündet das Statistische Bundesamt für den dritten Monat im Jahr – ein Plus von 8,4 Prozent.

Frankfurt am Main – Auch im März 2010 ist der Incoming-Tourismus nach Deutschland weiter angestiegen: 3,7 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste in Beherbergungsbetrieben mit mehr als neun Betten und auf Campingplätzen verkündet das Statistische Bundesamt für den dritten Monat im Jahr – ein Plus von 8,4 Prozent. Kumuliert liegen die internationalen Übernachtungen in Deutschland im ersten Quartal 5,7 Prozent über dem Ergebnis des letzten Jahres. Damit können die Verluste des Krisenjahres 2009 nahezu wettgemacht werden.

„Im Frühjahr haben die Geschäftsreisen traditionell einen hohen Anteil am deutschen Incoming. Die Zahlen weisen darauf hin, dass die beruflich motivierten Reisen nach Deutschland nach dem schwierigen Jahr 2009 wieder deutlich anziehen“, erklärt Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). „Das spiegelt sich auch in den Aussagen des Meeting- & EventBarometers 2010: Gut die Hälfte der im Rahmen der Studie befragten Anbieter und Veranstalter
ist der Meinung, dass die Talsohle der Wirtschaftskrise erreicht ist und es ab jetzt aufwärts geht.“ Die Studie zum Tagungs- und Eventmarkt in Deutschland der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) und ihrer Partner wurde vor wenigen Tagen auf der Messe IMEX vorgestellt.

Nach Angaben der International Congress & Convention Association (ICCA) belegt Deutschland als Kongress- und Tagungsstandort zum sechsten Mal in Folge Platz 1 in Europa und steht weltweit auf Platz 2.

Dabei konnten nahezu alle Märkte im ersten Quartal 2010 wieder zulegen. Ausnahmen sind Japan und einige besonders von der Krise betroffene Quellmärkte wie Ungarn, Tschechien und Polen. Um 10,7 Prozent sind die Übernachtungen aus dem Vereinigten Königreich im März gegenüber dem Vorjahresmonat angestiegen. Großbritannien ist nach den Niederlanden der
wichtigste europäische Quellmarkt für den Deutschland-Tourismus. Auch andere europäische Quellmärkte weisen im März herausragende Zuwächse auf: So liegen die Übernachtungen aus Dänemark 39 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats, die spanischen Übernachtungen sind um 21,4 Prozent angestiegen. Insgesamt weisen alle der zehn größten europäischen Quellmärkte im ersten Quartal deutlich positive Werte auf.

Auch die Überseemärkte haben sich erfreulich entwickelt, insgesamt liegen die Übernachtungen in den ersten drei Monaten hier 6,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Größter Quellmarkt sind weiterhin die USA mit 789.507 Übernachtungen von Januar bis März 2010, ein Plus von 4,4 Prozent. In Asien hat China seinen Vorsprung vor Japan weiter behauptet: Im ersten Quartal generierten chinesische Gäste 204.903 Übernachtungen in Deutschland (plus 8,2 Prozent). Dem stehen 184.646 Übernachtungen japanischer Reisender gegenüber, die damit 4,4 Prozent unter dem Ergebnis des ersten Quartals 2009 lagen.

Unter den Zielen standen weiterhin die Städte ganz vorne: Berlin konnte die Übernachtungen ausländischer Gäste um weitere 25 Prozent steigern, Hamburg vermeldet einen Anstieg ausländischer Gäste um neun Prozent. Beliebtestes Flächenland ist weiterhin Bayern, dessen Ausländerübernachtungen im März um 14,9 Prozent gestiegen sind.

Trotz des guten Ergebnisses im ersten Quartal ist davon auszugehen, dass die zeitweise Sperrung der Flughäfen sowie die Euro-Schwankungen und die damit einhergehende Verunsicherung der Reisenden in den Monaten April und Mai noch einmal zu Rückgängen geführt haben. Insgesamt bekräftigen die aktuellen Zahlen dennoch die DZT-Prognose eines „holprigen“ Aufwärtstrends für den Deutschland-Tourismus 2010.

Foto: Carstino Delmonte/ Touristikpresse.net









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