IBM Kooperation mit Universität Budapest


27 Mrz 2008 [11:14h]     Bookmark and Share



Die IBM Entwicklung GmbH und die John von Neumann Fakultät für Informatik am Polytechnikum Budapest schlossen einen einjährigen wissenschaftlichen Kooperationsvertrag ab.

Dabei geht es um die Leistungsmodellierung zukünftiger Computersysteme auf der Basis von heterogenen Mehrkern-Mikroprozessoren. Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht die Entwicklung neuer IT-Architekturen für zukünftiger IBM Server, deren Prozessoren Nachfolger des heutigen Cell/B.E. Chips sein werden.

Schon seit dem Jahr 2002 arbeitet IBM mit ungarischen Universitäten und Wissenschaftsinstituten zusammen. Herbert Kircher, Geschäftsführer des deutschen IBM Entwicklungszentrums in Böblingen: „Dieser Forschungsauftrag, den wir an die John von Neumann Fakultät des Polytechnikums Budapest vergeben haben, ist ein wichtiger weiterer Schritt zur Bildung neuer Partnerschaften zwischen IBM und renommierten Lehrstühlen an europäischen Eliteuniversitäten.“

Dr. Dezsö Sima, Professor an der Fakultät für Informatik am Polytechnikum und sein Wissenschaftsteam haben einen hervorragenden Ruf auf dem Gebiet des Designs von moderner Computerarchitektur. Er wird sich bei der Kooperation mit IBM auf die Analyse des Entwicklungsumfeldes von Mehrkern-Prozessoren und deren Leistungspotenzial konzentrieren. „Unsere Fakultät erhält nun die einmalige Gelegenheit, mit dem Böblinger Cell-Expertenteam an einem der spannendsten Technologiethemen unserer Zeit zusammenzuarbeiten. Wir erhalten Einblicke in die Entwicklung zukünftiger Mehrkern-Prozessoren“, betonte Professor Sima bei der Vertragsunterzeichnung in Budapest. Viele Rechenkerne verbessern die Leistung eines Prozessors und sorgen für mehr Energie-Effizienz.

Die erste Version des heutigen Cell/B.E. Prozessors wurde von IBM, Sony und Toshiba für prozessorintensive Anwendungen im Jahr 2006 vorgestellt. Der Spezialprozessor eignet sich vor allem für extrem rechenintensive Multimediadarstellungen wie beispielsweise in virtuellen Welten. Der Cell Chip ist Kernbaustein in der Spielekonsole PlayStation 3 von Sony und steckt nun erstmals auch in einem IBM Produkt, dem IBM BladeCenter QS21 Server.









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