IBM auf der ITeG 2007


15 Apr 2007 [08:53h]     Bookmark and Share



Die Themen Zukunft und Rationalisierung stehen im Mittelpunkt der Lösungen, die IBM in diesem Jahr auf der Fachmesse präsentiert

Zwei große Themen beherrschen den Auftritt der IBM auf der ITeG 2007 (17. – 19. April): Prozessoptimierung und innovative Möglichkeiten zur Kostenreduktion in den Arbeitsabläufen von Krankenhäusern sowie Lösungen für die zukünftige Versorgung und Behandlung von Patienten. Vorgestellt werden unter anderem Lösungen für eine bessere Überwachung, Lokalisierung und Erfassung von Patienten und medizinischem Equipment im Krankenhaus mittels RFID, verbesserte Möglichkeiten zur Archivierung medizinischer Daten, Hosting-Angebote sowie Lösungen zur Effizienz- und Qualitätssteigerung sowohl von Verwaltungs- als auch von klinischen Prozessen. Die Lösungen und Produkte der IBM sind in Halle 1.2 am Stand Nr. D31 zu finden.

Qualifizierte und zukunftsweisende Gesundheitssysteme benötigen – neben geeigneten Rahmenbedingungen und kooperativen Organisationsstrukturen – technologische Lösungen, die durchgängige und medienbruchfreie Prozessketten ermöglichen und ganz neue Behandlungs- und Versorgungslösungen für die Patienten liefern. Um Fortschritte in diesem Sinne zu garantieren, müssen die Leistungserbringer unterschiedlicher Bereiche (Haus- und Fachärzte, Notdienste, Krankenhäuser, Arzneimittel-Versorgung, Heil- und Hilfsmittel, Pflege) auch Systeme und Wege aufzeigen, enger miteinander zu kooperieren und offen für neue Lösungen zu sein.

Telemedizin auf dem Vormarsch
Telemedizin unterstützt die Diagnose und Therapie von Patienten, indem sie räumliche Distanz mit Hilfe von drahtloser Informationstechnologie überbrückt. Sie revolutioniert die Ferndiagnose von chronisch kranken oder Risiko-Patienten und sie ermöglicht es, gesundheitskritische Daten kontinuierlich zu erfassen und auszuwerten. Durch Verwendung von mittlerweile weit verbreiteten Standardtechnologien – GPRS- und UMTS-fähige Handys mit Bluetooth – lassen sich Anwendungen kostengünstig implementieren. Auch die Übertragung der ermittelten Daten über Festnetz oder Internet ist möglich. Ein Beispiel ist die Pervasive Healthcare Solution von IBM. Sie ermöglicht es, die Vitalfunktionen wie z. B. den Blutdruck eines Patienten permanent zu überwachen. Das Herzstück bildet die Java-basierte IBM Personal Care Connect Hub-Software, die auf einem handelsüblichen Bluetooth- und GPRS-fähigen Handy läuft und die Schnittstelle zwischen den medizinischen Sensoren und einem Datenbankserver bildet. Ermittelt ein Messgerät einen Wert, so baut es eine Bluetooth-Verbindung mit dem Handy auf. Die Ausstattung eines jeden Sensors mit einer eindeutigen Bluetooth-ID und die Verschlüsselung der Daten mit einer PIN erlauben eine sichere Datenübertragung zum Mobiltelefon. Dieses nimmt die Werte entgegen und sendet sie drahtlos, beispielsweise über das Mobilfunknetz oder WLAN, an den Server im Back-End. Der Arzt kann sich nun mit seinem PC in ein Patientenportal einloggen, auf die übertragenen Daten zugreifen und, wenn erforderlich, sofort über das Handy mit dem Patienten in Kontakt treten.

Sekundenschnelle Erstversorgung durch RFID
Im Rahmen des Pilotprojektes „New Generation Hospital“ der Universitätsklinik von Nizza entwickelte IBM eine RFID-Lösung, um die medizinische Patientenführung und -versorgung in der dortigen Notaufnahme zu verbessern. Die Lokalisierung der Patienten wurde dabei sofort integriert. Dazu erhalten Patienten ein codiertes Armband. Außerdem werden alle medizinischen Geräte sowie die Tablet-PCs der Ärzte mit RFID-Transpondern ausgestattet. Gleich nach Ankunft in der Notaufnahme im New Generation Hospital bekommt der Patient das Armband, das ihn durch alle Behandlungsstationen begleitet und ständigen drahtlosen Kontakt zu einer so genannten CEP (Complex Event Processing)-Engine hält. Sie erfasst alle Patienteninformationen in Echtzeit, die dann dem medizinischen Personal sowohl auf großen LCD-Bildschirmen (Dashboards) als auch auf den mobilen Tablet-PCs der Ärzte zur Verfügung stehen. Dokumentiert und abrufbar sind der medizinische Zustand des Patienten sowie die bereits abgeschlossenen oder noch ausstehenden Behandlungsschritte.

Sichere Verwaltung und Archivierung klinischer Befunde:
Grid Medical Archiving & Medical Content Manager

In Zusammenarbeit mit dem Spezialanbieter Bycast stellt IBM eine‚ Grid Medical Archive Solution’ (GMAS) für medizinische Daten und Bilder zur Verfügung. Sie basiert auf einer intelligenten GRID-Technologie und den Speicherlösungen von IBM. Die Lösung IBM GMAS vereint mit Hilfe der GRID Software die unterschiedlichsten Archivierungsquellen und erzeugt dadurch ein einheitliches Archivierungssystem, auf das von überall her zugegriffen werden kann. Es kann außerdem problemlos in die unterschiedlichsten PACS Systeme von Krankenhäusern integriert werden.

Eine weitere Archivierungslösung ist der Medical Content Manager (MCM) von IBM. Der MCM bietet auf der Basis einer offenen Architektur eine skalierbare, sichere und sehr flexible Management- und Archivierungslösung für Dienstleister und Organisationen im Gesundheitsbereich. Der MCM erlaubt den medienbruchfreien Zugriff auf medizinische Informationen, einschließlich sehr datenintensiver Inhalte, wie Bilder und Röntgenaufnahmen oder Video- und Audio-Aufzeichnungen. Wichtig für Krankenhäuser sind vor allem die Skalierungsoptionen, so dass sich ein gesteigertes Datenaufkommen flexibel auffangen lässt.

Bessere Qualität und höhere Effizienz: Die IBM Healthlink Lösungen
Im Jahr 2005 hat IBM das Unternehmen Healthlink Incorporated erworben und damit einen wichtigen Schritt zur Stärkung seiner eigenen Healthcare Expertise unternommen. Das Spektrum der IBM Healthlink-Lösungen soll Gesundheitsorganisationen helfen, ihre Geschäftsziele, wie Kostensenkung, Qualitätsverbesserung der Pflege oder Umsatzwachstum, schneller und gezielter zu erreichen. Hierzu wurden unter der Bezeichnung Prolink4 beziehungsweise Promap4 Methoden entwickelt, die zum Redesign von Prozessen und zur Analyse und Realisierung optimaler Workflows eingesetzt werden. Auf der ITeG 2007 wird das Healthlink-Portfolio vorgestellt und erklärt.

Applikation Service und KIS Hosting
Seit August 2006 bietet IBM die Themen Application Service und KIS Hosting als Managed Service an. Die benötigten Server und Storage Komponenten für PACS und KIS müssen dafür nicht mehr auf dem Gelände der Klinik stehen. IBM arbeitet hierbei mit etablierten PACS und KIS Software-Herstellern zusammen. Die benötigen Komponenten wie IBM Server und Speicher-Hardware, die Bereitstellung und der Betrieb der PACS-, wie auch KIS-Applikationen sowie die notwendigen WAN Anbindungen und externen Rechenzentrumsflächen können dabei in einem Vertrag mit garantierten Service Level Agreements zur Verfügung gestellt werden. PACS und KIS kommen so auch für klinische Arbeitsplätze mit garantierten Service-Leveln und zu planbaren Kosten „aus der Steckdose“.

Gemeinsamer Auftritt mit IBM Business Partnern
Ein weiteres Beispiel für den Einsatz drahtloser Funktechnologien ist die Lösung des IBM Business Partners Potthoff + Partner. Potthoff + Partner hat eine RFID-gestützte Software-Lösung entwickelt, bei der mittels eines PDA die komplette digitale Leistungsdokumentation von Untersuchungen, Labor, Therapien, Diagnostik, Pflege sowie Heil- und Hilfsmitteln möglich wird. Durch berührungslose Erkennungstechnologie werden Patienten bei der Teilnahme an Einzel- und Gruppenterminen automatisch registriert, lückenlos erfasst und präzise dokumentiert. Das nachträgliche Auszählen, Eingeben und Beschreiben von Leistungen entfällt. Ärzte erhalten umgehend Rückmeldung über ausgefallene Termine und können sofort reagieren. So stehen alle erbrachten und nicht erbrachten Leistungen für medizinische Dokumentationen und Qualitätssicherungsprogramme zur Verfügung. Der typische Transfer von Papier entfällt. Außerdem werden durch die elektronische Übermittlung der Arbeitspläne Wegezeiten der Mitarbeiter auf ein Minimum reduziert. Eine echte Effizienzverbesserung, vor allem für Vorsorge- und Rehabilitationskliniken sowie Therapieeinrichtungen.

Der IBM Business Partner SRS-Management GmbH ist ein Systemhaus für mobile Unternehmenslösungen. Er präsentiert auf der ITeG 2007 seine Lösung ‚Digital Pen and Paper’ zur Einführung digitaler Formulare. Die Technologie verbindet dabei das Beste beider Welten: der traditionellen Welt gut strukturierter Formulare und der digitalen Welt, die Fehler auf ein Minimum reduzieren hilft und effizienter arbeitet. Das neue Verfahren ist so flexibel und einfach, wie der Umgang mit Stift und Papier – und nutzt gleichzeitig alle Vorteile der elektronischen Datenverarbeitung.

Die Firma MECO Medizinische Computersysteme GmbH ist ein weiterer Business Partner der IBM im Gesundheitsbereich. MECO ist das Servicecenter der DOCexpert Gruppe in Nordrhein-Westfalen und betreut von Duisburg aus mehr als 1.000 niedergelassene Ärzte und Kliniker mit Praxis-Management-Lösungen.

Auf der ITeG stellt MECO spezielle IT-Lösungen für medizinische
Leistungszentren, Klinikambulanzen und MVZ (Medizinische Versorgungszentren) vor. Die DOCexpert Gruppe zählt mit bundesweit über 13.000 Systemen zu den marktführenden Anbietern.
Ein weiterer Schwerpunkt sind intelligente Lösungen für die sichere
elektronische Kommunikation sensibler Patientendaten zwischen den
Leistungserbringern im Gesundheitswesen.









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