HP verbindet IT- und Geschäftsprozess-Management


23 Okt 2007 [10:34h]     Bookmark and Share



HP hat seine Software-Lösungen für das Management von Netzwerken, Infrastrukturen, Applikationen und Geschäftsprozessen zu einer durchgängigen Lösung für das Business Service Management (BSM) verbunden.

Integriert wurden dazu Software-Komponenten der übernommenen Firmen Mercury und Bristol sowie der ehemals OpenView genannten Produktfamilie. Die Integration ist Bestandteil der neuen Versionen der folgenden „Center“ aus HPs Software-Portfolio für Business Technology Optimization (BTO): HP Universal CMDB 7.0, HP Business Availability Center 7.0, HP Operations Center 8.0, HP Network Management Center 8.0 (vgl. Download Abbildung „HP Software Centers“ und Aufzählung am Ende).

Mit HPs BSM-Lösung lässt sich für jedes Ereignis im Netzwerk, in der Infrastruktur und in Anwendungen aufzeigen, wie es sich auf Geschäftsprozesse und auf die Antwortzeiten beim Anwender auswirkt. Unternehmen können damit das Risiko minimieren, dass geschäftskritische Prozesse beeinträchtigt werden. Sie erkennen Probleme bereits im Anfangsstadium und finden schnell deren technische Ursachen. Umgekehrt sieht das IT-Personal, welche geschäftlichen Auswirkungen ein technisches Problem hat, und kann den Ressourcen-Einsatz dementsprechend priorisieren (Service Impact Analysis). „Wir verbinden mit unserer BSM-Lösung den Top-Down-Ansatz von Mercury mit dem Bottom-Up-Ansatz von OpenView“, so Uwe Flagmeyer, Manager Presales von HP Software Deutschland. „Aus unserer Sicht bieten wir damit die umfangreichste und am besten automatisierte BSM-Lösung am Markt.“

 

Automatisiertes Discovery and Dependency Mapping

Die Schaltstelle der BSM-Lösung von HP bildet die Universal CMDB (Configuration Management Database), die mit Schnittstellen zu den Management-Lösungen für Systeme, Applikationen und Geschäftsprozesse ausgestattet wurde. Letztere füttern die Universal CMDB permanent mit aktuellen Konfigurations-Informationen. Mittels so genannter Federation-Technik lassen sich die Konfigurationen aus allen Quellen samt ihrer Beziehungen und Abhängigkeiten in einer Datenbank abbilden. Dieser Prozess – ‚discovery and dependency mapping’ genannt – lässt sich mit den neuen Center-Versionen automatisieren. Damit enfällt der Initialaufwand für das Definieren der Abhängigkeits-Hierarchien, und die Universal CMDB wird bei Veränderungen automatisch und in Echtzeit aktualisiert.

HPs BSM-Lösung kann Abhängigkeits-Hierarchien vom Netzwerk über Infrastruktur und Applikationen bis zum Geschäftsprozess bzw. Business Service abbilden. Die Geschäftsprozess-Ebene wird in Form von ereignisgesteuerten Prozessketten abgebildet, wobei die einzelnen Elemente mit spezifischen Schwellenwerten hinterlegt sind. Beeinträchtigungen an einer Stelle des Prozesses lösen automatisch Alarmmeldungen aus, die mittels Dashboard angezeigt werden. Welche Metriken dabei für welches Element der Prozesskette herangezogen werden, kann der Anwender frei definieren. Eine Möglichkeit sind Antwortzeiten von Applikationen an kritischen Stellen des Prozesses. Es kann aber auch die Dauer bis zum Abschluss einer Geschäftstransaktion sein, etwa vom Eingang der Bestellung eines Handy-Vertrags bis zur Freischaltung der Verbindung, oder vom Eingang eines Überweisungsauftrags bis zu seiner Ausführung. Solche Geschäftstransaktionen lassen sich mit der von Bristol Technologies übernommenen Lösung TransactionVision auch in heterogenen Infrastrukturen Schritt für Schritt verfolgen.

 

Dashboard meldet geschäftliche Auswirkungen von IT-Problemen

Das Dashboard meldet für jedes Element des Geschäftsprozesses den aktuellen Status. Durch das Hinterlegen von Business-Metriken lässt sich dabei auch anzeigen, welche konkreten geschäftlichen Auswirkungen ein Problem hat, etwa die kumulierte Summe der Umsatzausfälle. Bereits bei sich abzeichnenden Problemen kann das Unternehmen analysieren, ob dies auf technischen Ursachen beruht, und welche dies sind. Basis dafür sind die in der Universal CMDB hinterlegten Abhängigkeitshierarchien. Zur schnellen Isolierung der Problemursache hat HP vordefinierte, automatisierte Workflows entwickelt. Diese sammeln relevante Informationen aus Netzwerk, Infrastruktur und Applikationen und werten sie im Hinblick auf zeitliche und sachliche Korrelationen aus. Damit wird die Dauer bis zur Problemlösung drastisch verkürzt. Das kann zum Beispiel bedeuten: der Umsatzverlust wird minimiert, die Markteinführung des neuen Produkts ist nicht gefährdet, die Reputation des Unternehmens nimmt keinen Schaden.

„In einer aktuellen Umfrage unter IT-Verantwortlichen hat IDC herausgefunden, dass 41 Prozent erst durch den Service Desk oder Help Desk über die Unterbrechung oder Verschlechterung von Services informiert werden“, so Stephen Elliot, Research Director bei IDC. „Um das Geschäft besser zu unterstützen, müssen IT-Abteilungen Probleme proaktiv vermeiden. Sie müssen wissen, welche Auswirkungen Ereignisse in der IT-Infrastruktur auf Business Services haben. Außerdem müssen sie Probleme beheben, bevor die Anwender davon betroffen sind. Das gelingt durch die Einführung von Prozessen und durch integrierte Management-Lösungen, die die Abhängigkeit zwischen IT und Business Services transparent machen.“

 

Die wesentlichen Neuheiten im Einzelnen

HP Universal CMDB 7.0:

  • Erweiterte Federation- und Reconciliation-Funktionen: Konfigurations-Informationen aus allen IT-Domänen und aus Geschäftsprozessen lassen sich in Echtzeit in einer einheitlichen Datenbank zusammenführen. Die Universal CMDB 7.0 ist damit die Basis für HPs BSM-Lösung.
  • Automatisches Befüllen und Aktualisieren der CMDB mittels HP Discovery and Dependency Mapping.

 

HP Business Availability Center 7.0:

  • Workflow-basierte Problem-Isolierung: Diese Lösung sammelt und korreliert automatisch die Informationen, die benötigt werden, um Performance-Probleme schnell und nachhaltig zu beheben. Durch Integration mit der HP Universal CMDB ist auch die Korrelation mit Veränderungen möglich, die die Ursache des Problems sein können.
  • Automatisches Monitoring von heterogenen Composite Applications und Service-orientierten Architekturen (SOA).
  • Integration von HP TransactionVision (ehemals Bristol Technologies) und HP Business Process Insight, HPs Lösung für Business Process Monitoring: Damit kann die Integrität und der sichere Betrieb von Geschäftsprozessen und -transaktionen überwacht und gesteuert werden.

 

HP Operations Center 8.0:

  • Service Impact Analyse: Diese erlaubt es dem IT-Personal, ihre Ressourcen in Abhängigkeit von den geschäftlichen Auswirkungen eines IT-Problems zu priorisieren.
  • Integration mit der HP Universal CMDB: Damit kann das Dependency Mapping automatisiert werden, eine manuelle Erstellung und Pflege der Abhängigkeits-Hierarchien ist nicht mehr erforderlich.

 

HP Network Node Manager 8.0:

  • Automatische Selektion und Gewichtung der Netzwerk-Metriken: Die Konsole zeigt nur die Alarmmeldungen an, die ein Eingreifen des Administrators erfordern.
  • Schnelle Identifizierung von Netzwerk-Problemen in sich häufig ändernden Topologien: Änderungen des Netzwerks werden automatisch bei der Problem-Isolierung und Ursachen-Analyse berücksichtigt.
  • Einführung und Automatisierung des Event-Managements entsprechend ITIL Version 3: Dies umfasst Identifikation, Filtern, Korrelation, Klassifikation, automatische Alarmierung, Abschluss, Reporting und Analyse.
  • Finden und Analysieren von Netzwerk-Problemen in Composite Applications und Service-orientierten Architekturen (SOA).

 

Download Abbildung „HP Software Centers“

 

Über HP Software

HP Software hilft Unternehmen sicherzustellen, dass jeder Euro, den sie für IT ausgeben, jede Ressource, die sie dafür einsetzen, jede Anwendung und jeder Service positive Ergebnisse im Sinne von größtmöglichem Beitrag zum Geschäftserfolg liefert. Das Software-Portfolio von HP besteht aus zwei Lösungsfamilien: Die umfassende Management-Software für Business Technology Optimization (BTO) automatisiert geschäftskritische Prozesse und unterstützt den gesamten Lebenszyklus – von der Strategie über die Qualitätssicherung bis hin zum Betrieb. Die HP OpenCall-Lösungen ermöglichen die schnelle und effiziente Entwicklung, die Einführung und das Management neuer Sprach-, Daten- und konvergenter Dienste für die Telekommunikations-, Medien- und Unterhaltungsbranche.

Der Fokus von Unternehmen verschiebt sich vom reinen Systemmanagement hin zur Maximierung des Wertbeitrags der IT für das Business. Deshalb investieren führende Unternehmen in HP Software, um ihre Kosten zu senken, ihre Lieferzeiten zu verbessern und das Risiko strategischer Geschäftsinitiativen zu verringern.

 

 

Über HP

HP vereinfacht den Umgang seiner Kunden mit Technologien – von Privatkunden bis hin zu den größten Unternehmen. Mit einem Angebot, das die Bereiche Drucken, Personal Computing, Software, Services und IT-Infrastruktur umfasst, gehört HP zu den weltweit größten IT-Unternehmen und erzielte in den letzten vier Quartalen (01.08.2006 – 31.07.2007) einen Umsatz von 100,5 Milliarden US-Dollar.









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