Hessischer Verdienstorden für „Die beiden letzten Bänkelsänger“


26 Mrz 2010 [12:05h]     Bookmark and Share



Staatssekretär Krämer ehrt Adam Breitwieser und Theodor Speckhardt.

Wiesbaden / Mühltal – „Adam Breitwieser und Theodor Speckhardt haben sich durch ihr außergewöhnliches und außerordentlich hohes persönliches Engagement nicht nur um die Pflege und Vermittlung kulturellen Erbes in Hessen verdient gemacht. Mit ihren Auftritten als ,Die beiden letzten Bänkelsänger’ erspielen sie buchstäblich auf originelle und eindrückliche Weise beachtliche Summen für ganz unterschiedliche karitative Zwecke.“ Mit diesen Worten hat der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Gerd Krämer, anlässlich der Übergabe des Hessischen Verdienstordens am Bande die Leistung beider im Rahmen einer Feierstunde im Sitzungszimmer des Rathauses Mühltal gewürdigt.

Adam Breitwieser aus Mühltal, Jahrgang 1928, ist Stellmachermeister und arbeitete zuletzt als technischer Angestellter bei der damaligen Hessischen Elektrizitäts AG. Der gelernte Schlosser Theodor Speckhardt aus Seeheim-Jugenheim, Jahrgang 1937, arbeitete bei der Deutschen Bahn und bis zu seiner Pensionierung als technischer Zeichner im Fernmeldetechnischen Zentralamt in Darmstadt.

Neben ihren vielfältigen Engagements in Vereinen und der Kommunalpolitik taten sich beide im Jahr 2000 zusammen und zogen als längst in ganz Südhessen bekanntes und beliebtes Duo „Die beiden letzten Bänkelsänger“ mit einem Liederkarren, einer Drehorgel und selbst gemalten Bildern durchs Land. Mit ihren Auftritten bei Volks- und Kirchfesten, Weihnachtsmärkten und anderen kulturellen Veranstaltungen erspielten sie mehr als 30.000 Euro für gemeinnützige Einrichtungen. Zwei CDs mit selbstgetexteten Mundart-Liedern haben sie aufgenommen, die zugunsten des Bürgerkomitees Seeheim verkauft werden. Jeden Monat spielt das Duo in sechs Alten-, Pflege- und Behindertenheimen zum Wunschkonzert auf. „Sie tun Gutes, indem Sie anderen Menschen mit ihrer Musik eine große Freude machen. Sie leisten damit zugleich einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der regionalen Identität. Das ist bemerkenswert und beispielhaft“, sagte der Staatssekretär.









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