Am 1. Juli wird der neue Energieausweis Pflicht. Der absolute Großteil der Mieter weiß über die neuen Möglichkeiten der Regelung nicht Bescheid. Dies ergab eine Verbraucher-Umfrage von Immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale im Internet. Die Unkenntnis über den Ausweis kann bares Geld kosten.
Noch drei Wochen, dann wird der Energieausweis endlich den Energieverbrauch der bis 1965 errichteten Gebäude transparenter machen. Doch 71 Prozent der Mieter in Deutschland kennen die Vorteile des neuen Ausweises noch nicht. Dies hat eine aktuelle Verbraucher-Umfrage des Immobilienportals Immowelt.de ergeben.
Diese Unkenntnis kann im schlimmsten Falle verschenktes Geld bedeuten: So können Neumieter durch den Ausweis bereits vor der Vertragsunterzeichnung die zu erwartenden Heizkosten besser kalkulieren. Auch fehlende Dämmungen oder veraltete Heizungen können in Mietverhandlungen einbezogen werden.
Im Vergleich zu den Mietern sind die Eigentümer bereits deutlich besser informiert: 45 Prozent der Immobilienbesitzer sind über die neuen Regelungen nach eigenen Angaben gut im Bilde. Im Falle eines Verkaufes ihres Hauses können sie durch den Energieausweis z.B. energetische Sanierungen dokumentieren – und sich bei einem Neukauf eben auch gegen ein Objekt mit übermäßigem Energieverbrauch entscheiden.
Der Informationsstand über den neuen Ausweis steigt mit zunehmendem Alter, wie die Verbraucher-Umfrage von Immowelt.de weiter zeigt: Während bei den unter 30-Jährigen fast Dreiviertel der Befragten nicht genau mit den Neuerungen vertraut sind, ist bei den über 60-Jährigen bereits jeder Zweite gut informiert. Vermutlich ist der Grund dafür, dass mit dem Alter auch die Eigentumsquote deutlich steigt.
An der Verbraucher-Befragung haben im März 2008 über 1.400 Menschen teilgenommen, die auf Immowelt.de nach der passenden Immobilie gesucht haben.