Eignet sich SAP für den Mittelstand?


09 Jun 2008 [15:53h]     Bookmark and Share


Eignet sich SAP für den Mittelstand?

Eignet sich SAP für den Mittelstand?


Obwohl SAP bereits seit 35 Jahren Lösungen für den Mittelstand anbietet, sind viele mittelständische Unternehmen immer noch skeptisch. SAP sei zu teuer, zu unflexibel, zu aufwendig, die Implementierungszeiten zu lang und überhaupt sei SAP nur etwas für Großunternehmen – so die landläufigen Argumente.

Die selbständige Unternehmensberaterin Jutta Christ sprach zu diesem Thema mit Siegbert Strauch von iCAS Consulting und Anwendungssysteme AG aus Jugenheim.

„Wenn man Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern betrachtet, hatten diese noch vor etwa fünf Jahren Vorbehalte gegenüber SAP“, bestätigt Siegbert Strauch. Inzwischen erkennen mehr und mehr Unternehmen die Flexibilität, den Nutzen und das positive Preis-Leistungsverhältnis von SAP-Lösungen sowie die mittelstandsfreundliche Software-Einführung. SAP arbeitet mit zertifizierten SAP Mittelstands Partnern (SPM) zusammen, die sowohl über die notwendige Branchenerfahrung verfügen als auch auf Augenhöhe mit dem Kunden kommunizieren können. „Wir sind seit unserer Gründung vor elf Jahren SPM. Die iCAS AG bietet die auf dem Funktionsumfang der SAP Business Suite basierenden und eigens auf die branchenspezifischen Anforderungen mittelständischer Unternehmen zugeschnittenen All-in-One-Lösungen erfolgreich an“, so Strauch weiter.

Mittels bewährten und modernen SAP-Methoden und -Werkzeugen kann eine Lösung jederzeit flexibel an die Unternehmensbedürfnisse angepasst werden und schafft somit die Grundlage für eine effiziente sowie kostengünstige Einführung und Unterhaltung von SAP. Ein weiterer Vorteil von SAP gegenüber anderen, kleineren Anbietern ist die stetige Weiterentwicklung der Software, die aus den wachsenden Wünschen und Anforderungen der knapp 50 000 Kunden, den Gesetzesänderungen sowie der verlässlichen SAP-Innovation resultieren. Durch Updates und Release-Wechsel werden dem Kunden die Neuerungen im Rahmen der Wartungsvereinbarung kostenfrei bereitgestellt.

Wie bei jedem System ist auch bei SAP ein Know-how für die Systembetreuung erforderlich. Wenn gewünscht, kann der Kunde die Pflege ganz oder teilweise selbst durchführen. Grundlegendes Wissen vermittelt iCAS den zuständigen Mitarbeitern bereits bei der SAP-Einführung; durch Schulungen kann dieses vertieft werden. Darüber hinaus bietet der SPM seine Leistung auch in Form von Insourcing (Inhouse-Consulting) an. Strauch dazu: „Unabhängig hiervon sichern wir in Zusammenarbeit mit der SAP die Systemverfügbarkeit rund um die Uhr ab.“

Vor Einführung der SAP All-in-One-Lösung werden die Abweichungen der Kundenprozesse und -anforderungen gegenüber den SAP-Standards ermittelt, im Anschluss die notwendigen Anpassungen durch die Einstellung vorhandener Systemparameter realisiert. Alternativ ist auch die konventionelle SAP-Einführung möglich, wobei gemeinsam mit dem Kunden eine Ist- und Soll-Betrachtung durchgeführt wird. Dabei werden die Geschäftsabläufe und Anforderungen mit den Schlüsselpersonen analysiert und falls erforderlich reformiert.

Unabhängig von der Ausgangssituation werden Prototypen aufgebaut um die Prozesse mit Echtdaten umfassend testen zu können. Erst nach erfolgreicher Testphase wird das System für die Produktivnutzung bereitgestellt. Dann erfolgt je nach Bedarf eine Intensivbetreuung, um das Tagesgeschäft sicher ausüben zu können. Die Projektdauer ist im Wesentlichen davon abhängig, ob Prozesse und Anforderungen des Unternehmens bereits dokumentiert sind. Der reine Aufwand für die Anpassung der All-in-One-Lösung, das heißt die eigentliche Systemeinstellung liegt in der Regel bei nur 10 Prozent des Gesamtaufwandes.

„Die Kosten für Lizenzen und Dienstleistung bei der Implementierung unserer Lösung liegen zwischen 150.000 und 250.000 Euro für Unternehmen mit 50 Anwendern“, bemisst Strauch. Wobei ein SAP-Einstieg mit kleinem Budget möglich ist, wenn man sich zunächst nur auf die Kernprozesse konzentriert oder eine standardisierte Software einsetzt und diese erst nach und nach individualisiert. „Ein innovativer Mittelständler ist gut beraten in eine zukunftssichere und flexible SAP-Lösung zu investieren – schließlich wählt er seine neue Fertigungsmaschine oder Lagereinrichtung auch strategisch mit Blick in die Zukunft aus“, ist Strauch überzeugt.









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