Die Deutsche Post World Net, der weltweit führende Logistikdienstleister, hat sich als erstes großes Unternehmen der Branche ein messbares Klimaschutzziel gesetzt:
Pro verschicktem Brief, pro transportiertem Container und genutztem Quadratmeter Fläche soll der CO2-Ausstoß des Konzerns bis zum Jahr 2020 um 30 Prozent gesenkt werden. Vergleichsjahr ist das Jahr 2007.
„Der durch Mensch und Industrie verursachte Klimawandel ist heute nicht mehr wegzudiskutieren,“ sagte
Dr. Frank Appel, Vorstandsvorsitzender des Konzerns. „Als führendes Unternehmen in der globalen Logistikbranche und als einer der größten Arbeitgeber weltweit wollen wir mit unserem Programm auch beim Klimaschutz die erste Wahl für unsere Kunden sein.“ Schon heute haben zwei Drittel der 100 größten Kunden des Konzerns eigene Klimaschutzziele.
Um ihre Ziele zu erreichen, wird die Deutsche Post World Net ihre Luft- und Bodenflotten sukzessive erneuern. Dabei sollen etwa 90 Prozent der eigenen Luftflotte durch moderne, sparsamere Flugzeuge ersetzt werden. Außerdem sollen Gebäude wie Sortierzentren und Lagerhallen energieeffizienter betrieben werden. Daneben will der Konzern den Einsatz innovativer Technologien wie Hybridantrieb oder Routenplanung weiter ausbauen, um den Kraftstoffverbrauch in der Straßenflotte zu senken.
Eine zentrale Rolle im GoGreen Programm wird den mehr als 500.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns zukommen: So sollen die Beschäftigten über Mitarbeiterprogramme dazu motiviert werden, sowohl bei der Arbeit als auch im privaten Umfeld CO2-Emissionen zu reduzieren, zum Beispiel indem sie an Fahrertrainings teilnehmen oder lernen, wie sie am Arbeitsplatz Energie sparen können.
Da das Klimaschutzziel für das Jahr 2020 auch die fremdvergebenen Transportleistungen mit einschließt, wird der Konzern mit seinen Subunternehmern Methoden entwickeln, um diese Emissionen zu erfassen und Maßnahmen zur Effizienzsteigerung zu identifizieren.
Messen, Reduzieren und Ausgleichen von CO2
Die methodische Grundlage des GoGreen-Programms bildet ein Dreiklang von Messen, Reduzieren und Ausgleichen. Um die CO2-Emissionen im Konzern regelmäßig zu erfassen und Fortschritte transparent zu machen, wird die Deutsche Post World Net ein umfassendes Carbon Accounting System aufbauen.
Zur Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes hat jeder Unternehmensbereich eine Reihe von geschäftsspezifischen Maßnahmen identifiziert, die in den folgenden Monaten und Jahren umgesetzt werden. Auch seinen Kunden bietet der Konzern mit der neuen Tochter DHL Neutral Services Beratungsdienstleistungen zur Reduzierung ihrer CO2-Emissionen an.
Darüber hinaus haben Kunden die Möglichkeit, die beim Transport ihrer Pakete und Waren erzeugten CO2-Emissionen durch interne und externe Klimaschutzprojekte über die Deutsche Post World Net ausgleichen zu lassen. Dieser klimaneutrale Service, den es seit 2006 in Europa gibt, soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Allein im Jahr 2008 wird der GoGreen-Versandservice auf 17 Länder im asiatisch-pazifischen Raum ausgedehnt.
Bild: Deutsche Post