Deutsche Post Hauptversammlung 2007: Dividende auf 75 Cent erhöht


09 Mai 2007 [08:01h]     Bookmark and Share


Deutsche Post Hauptversammlung 2007: Dividende auf 75 Cent erhöht

Deutsche Post Hauptversammlung 2007: Dividende auf 75 Cent erhöht


Die Deutsche Post World Net hat das Jahr 2006 erfolgreich abgeschlossen und nach der zügigen Integration ihrer Akquisitionen eine hervorragende Plattform für organisches Wachstum geschaffen.

„In der boomenden Logistikindustrie ist die Deutsche Post World Net heute mit einem globalen Netzwerk, profundem Know-How, qualifiziertem Management und hoch motivierten Mitarbeitern der weltweite Marktführer“, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Klaus Zumwinkel heute vor Aktionären auf der ordentlichen Hauptversammlung in Köln.
 

Auf dieser Basis schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, die Dividende für das Jahr 2006 auf 75 Cent zu erhöhen, 7,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 47,1 Prozent des auf die Aktionäre der Deutschen Post AG entfallenden Konzernergebnisses. Seit dem Börsengang ist die Dividende somit im Durchschnitt um 19 Prozent pro Jahr gestiegen. Auch weiterhin plant das Unternehmen, seine Dividendenpolitik fortzusetzen und die Aktionäre an der positiven Geschäftsentwicklung teilhaben zu lassen. Die Dividende der Deutschen Post ist für inländische Aktionäre steuerfrei.

 

Finanzkennzahlen 2006

Im Geschäftsjahr 2006 stieg der Umsatz um 35,8 Prozent auf 60,55 Milliarden Euro. Nach 3,76 Milliarden Euro im Vorjahr erreichte der operative Gewinn (EBIT) 3,87 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn ging um 14,3 Prozent auf 1,92 Milliarden Euro zurück. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Deutsche Post im vergangenen Jahr ihren Anteil an der Postbank auf 50 Prozent plus eine Aktie verringert hat. Das Ergebnis je Aktie fiel um 19,6 Prozent auf 1,60 Euro.

Herausforderungen 2007

Nach derzeitiger Gesetzeslage wird der deutsche Briefmarkt ab dem 1. 1. 2008 vollständig liberalisiert sein. Der Unternehmensbereich BRIEF ist bereits heute gut auf den zunehmenden Wettbewerb im deutschen Heimatmarkt vorbereitet. Neben einer weiteren Flexibilisierung der Kosten und Steigerung der Produktivität will der Konzern die Qualitätsführerschaft stärken sowie das Umsatz- und Ergebnisniveau im Bereich BRIEF durch die bereits erfolgreich eingeleitete Internationalisierung halten. Gleichwohl bekräftigte die Deutsche Post ihre Forderung nach einer Marktöffnung im europäischen Gleichklang und nach der Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen. Das Unternehmen betonte erneut, ohne Wenn und Aber seine Rolle als der deutsche Universaldienst-Anbieter wahrzunehmen. Dieser Anspruch soll durch eine Ausweitung von Dienstleistungen und eine intensive kundenorientierte Kommunikation in den kommenden Monaten kraftvoll unterstrichen werden.

Um die Kundennähe und damit zugleich die Profitabilität in allen Geschäftsbereichen weiter zu verbessern, hat die Deutsche Post World Net in diesem Jahr begonnen, ihre zentrale Konzerninitiative „First Choice“ weltweit umzusetzen. Ziel des im vergangen Jahr vorgestellten Maßnahmenpakets mit tausenden von Einzelprojekten ist die Verbesserungen der Produkt- und Service-Qualität, um zum bevorzugten Logistikdienstleister für Kunden weltweit zu werden.

Ausblick

Für das Gesamtjahr 2007 bekräftigt das Unternehmen die Erwartung, ein EBIT von mindestens 3,6 Milliarden Euro zu erwirtschaften. Das entspricht einer Steigerung von mindestens 3 Prozent zum vergleichbaren Wert des Vorjahres, in dem sich Sondereffekte wie die Ausübung der Umtauschanleihe auf Postbank-Aktien sowie der damit verbundene Verkauf von Anteilen an der Deutschen Postbank positiv auf das Ergebnis ausgewirkt hatten.

Für den Unternehmensbereich BRIEF rechnet der Konzern in diesem Jahr mit einem stabilen bis leicht steigenden Umsatz, dabei wird erwartet, dass Umsatzverluste im nationalen Briefgeschäft durch die übrigen Geschäftsfelder mehr als ausgeglichen werden. Es wird ein stabiles EBIT von rund 2 Milliarden Euro erwartet. Im Unternehmensbereich EXPRESS sieht die Planung für das Jahr 2007 ein operatives Ergebnis von mindestens 400 Millionen Euro vor. Darin enthalten sind einmalige Sonderaufwendungen von 100 Millionen Euro für das Drehkreuz in Leipzig. Ohne diese Aufwendungen wird ein Ergebnis von über 500 Millionen Euro erwartet, was einer Steigerung von mehr als 50 Prozent entspricht. Im Unternehmensbereich LOGISTIK rechnet der Konzern mit einem EBIT-Anstieg von rund 15 Prozent. Bei den FINANZ DIENSTLEISTUNGEN wird einschließlich Sonderaufwendungen von rund 100 Millionen Euro eine EBIT-Steigerung von mindestens 5 Prozent erwartet.









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