Der Sommer steht vor der Tür – Fernsehen kommt mit nach draußen


16 Jul 2008 [09:23h]     Bookmark and Share


Der Sommer steht vor der Tür – Fernsehen kommt mit nach draußen

Der Sommer steht vor der Tür – Fernsehen kommt mit nach draußen


Diesen Sommer muss man keine Folge der Lieblingsserie mehr verpassen, sondern kann auch im Urlaub wie gewohnt seine Lieblingsprogramme ansehen – auf dem Bildschirm des Mobiltelefons. Mobiles Fernsehen ist heute in aller Munde und bedeutet, dass man digitales Fernsehen auf Mobiltelefonen empfangen kann.

Das digitale Fernsehen DVB macht neue Varianten des Fernsehempfangs über Antenne möglich, unter anderem auch den mobilen Empfang und den Einsatz kleiner Bildschirme. Wenn man bedenkt, dass Fernseher und Mobiltelefone die meist verkauften Geräte auf dem Markt sind, kann man sich den immensen Erfolg einer Kombination aus Fernsehen und Mobiltelefon vorstellen.

Es gibt zwei Übertragungsstandards, über die mobiles Fernsehen in Deutschland übertragen werden kann: DVB-T und DVB-H. Fernsehen auf dem Mobiltelefon über DVB-T wie auch über DVB-H wird demnächst überall bequem möglich sein – in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Café. Fernsehen ist nicht mehr an das Wohnzimmer gebunden, sondern mobil geworden. Auch das Digitale Terrestrische Fernsehen via DVB-T lässt sich auf mobilen Geräten unterwegs empfangen. Hierfür muss lediglich ein USB-Stick mit DVB-T-Receiver an einen Laptop, ein Handheld-Gerät oder einen tragbaren DVD-Player mit Fernsehfunktion angeschlossen werden. Darüber hinaus gibt es Navigationsgeräte mit eingebautem DVB-T-Receiver, so dass entspanntes Fernsehen auch im Auto möglich ist – allerdings heißt es hier, nur auf der Rückbank und nicht während des Fahrens. Anfang Juni wurde nun in vier deutschen Großstädten der Testsendebetrieb in der für den mobilen Empfang optimierten Technologie DVB-H gestartet: In Hamburg, München, Frankfurt und Hannover wird nun Mobil-TV ausgestrahlt. Die Erkenntnisse, die die Testphase liefern, werden helfen, die Ausgestaltung des Mobil-TV-Angebots weiter zu optimieren.

Wie funktioniert mobiles Fernsehen?
Es gibt zwei Übertragungsstandards, über die mobiles Fernsehen in Deutschland übertragen werden kann: DVB-T und DVB-H. Der DVB-H-Standard ist eine Fortentwicklung des DVB-T-Standards für Handhelds. Digitales terrestrisches Fernsehen wurde ursprünglich für die stationäre Nutzung, d.h. den Empfang auf Fernsehgeräten in der Wohnung entwickelt, wobei die Übertragung über eine Antenne auf dem Dach erfolgt. Mobiles Fernsehen hingegen wurde eigens für den Empfang auf tragbare Geräte wie beispielsweise Mobiltelefone entwickelt. Die neue Übertragungstechnik DVB-H verbraucht, im Gegensatz zu DVB-T, weniger Energie. So hält der Akku länger und ermöglicht ausgiebigeres Fernsehvergnügen. Die Anwendung ist unkompliziert: Unter der Fernsehoption auf dem Mobiltelefon kann man zwischen den angebotenen Fernsehprogrammen wählen und das Tages- oder Wochenprogramm einsehen. Ebenfalls angeboten wird der Zugang zu interaktiven Programmen wie beispielsweise Direktabstimmungen oder Informationssuche zu bestimmten Programmen.

Wer bietet den Mobil-TV- Empfang auf mobilen Geräten?
Die Akteure im Medien- und Telekommunikationsbereich sind zahlreich. Doch ist es an den Mobiltelefonherstellern, Endgeräte mit integriertem DVB-H-Receiver anzubieten und somit die Option, mobiles Fernsehen auf dem Mobiltelefon zu empfangen, zur Verfügung zu stellen. DiBcom ist ein marktführendes französisches Unternehmen und Pionier auf dem Gebiet der Entwicklung von hochleistungsfähigen DVB-H-wie auch DVB-T-Chipsets, die beispielsweise in Geräten mit Mobil-TV Empfang von Garmin, LG und Sagem integriert sind.

Fachbegriffe / Abkürzungen:
DVB-T: Digital Video Broadcasting – Terrestrial dieser Standard ermöglicht den Empfang für digitales terrestrisches Fernsehen auf Notebooks, tragbaren Fernseh-Multimediageräten und im Auto.

DVB-H: Digital Video Broadcasting – Handheld dieser Standard ermöglicht den Fernsehempfang auf mobilen Endgeräten im Taschenformat (Handys, PDAs, Media-Player und kleine Navigationsgeräte).

Bild: DiBcom









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